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Brot aus Hefefeinteig Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Stuten (im Rheinischen auch Weck oder Blatz, im Norddeutschen auch Klöben[1]) ist ein regional gebräuchlicher Sammelbegriff für große, kompakte Gebäcke aus mittelschwerem Hefefeinteig. Die Abgrenzung von Stuten zu Hefezöpfen, Kränzen und anderem Formgebäck aus mittelschwerem Hefeteig liegt in der schlichteren Form.[2]
Abweichend bezeichnet der Begriff „Stuten“ auch nicht süße, frei geschobene oder im Kasten gebackene Weiß- oder Weizenmischbrote. Beispiel ist Münsterländer oder Westfälischer Bauernstuten, ein Gattungsbegriff für ein Weizenmischbrot. Diese Stuten haben einen hohen Weizenmehlanteil, eine matte, leicht gemehlte und längs geschnittene Oberfläche. Die Zugabe von Fett oder Milch ist üblich.
Stuten entstehen aus einem Hefeteig, der relativ reich an Fett und Zucker ist. Ein typischer Stutenteig enthält auf 100 Teile Weizenmehl 10–25 Teile Fett, 10–15 Teile Zucker, 45–55 Teile Flüssigkeit (Wasser, Milch), 3–10 Teile Hefe und 0–30 Teile Vollei.[3] Sie können mit Früchten und Ölsamen gefüllt sein; ein bekanntes Beispiel ist Rosinenstuten mit Sultaninen oder Korinthen und üblicherweise auch Mandeln, Orangeat und Zitronat.[2] Stuten werden in der Kastenform oder als frei geschobener brotartiger Laib gebacken.
Das Wort Stuten leitet sich von dem norddeutschen Wort Steiß ab, das für den dicken Teil des Oberschenkels steht und weist so auf die charakteristische Form des Gebäcks hin.[5]
Das Wort Blatz leitet sich vom frühneuhochdeutschen placz, blacz = flach geformter Kuchen, Fladen (15. Jh.) ab.[6]
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