Computerspielserie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Street Fighter (kurz SF) ist eine Fighting-Game-Videospielreihe von Capcom, die auch verfilmt wurde. Die verschiedensten Kämpfer aus aller Welt kämpfen hier mit individuellen Special Moves gegeneinander.
Street Fighter sorgte für wenig Aufsehen, als es am Ende der 1980er erstmals erschien. Street Fighter II hingegen fand mehr Beachtung. Es führte das Special-Move-System ein, das es erfahrenen Spielern ermöglicht, komplizierte Kampfbewegungen auszuführen, indem der Joystick oder das Steuerkreuz sowie die Tasten in bestimmter Reihenfolge gedrückt werden. Diese komplizierten Kampfbewegungen erhielten Namen wie Dragon-Punch oder Hurricane-Kick, die in den Unterhaltungen unter Spielern gängige Begriffe waren. Das Spiel verfügte über acht spielbare Kämpfer (Ryu, Ken, Blanka, Zangief, Dhalsim, Guile, E.Honda und Chun-Li) plus vier Bossgegner (Balrog, Vega, Sagat und M.Bison). Nach Street Fighter II erschien bald eine regelrechte Flut ähnlicher Spiele, davon später auch einige von Capcom selbst. Einer der bekanntesten frühen Konkurrenten von Street Fighter II war die Fatal-Fury-Reihe aus dem Hause SNK Playmore, das noch viele weitere ähnliche Serien mit Neuerungen produzierte.
Capcom brachte Street Fighter auf seinem hauseigenen Arcade-Board, dem CP System (CPS) heraus, welches auch heute noch für Street Fighter III 3rd Strike, den vorerst letzten echten Nachfolger der Serie genutzt wird. Dieses basiert jedoch auf der neuesten Variante des CPS, dem CPSIII.
Nach dem Erscheinen eines verbesserten Street Fighter II namens Street Fighter II Championship Edition erschienen viele modifizierte Versionen (Bootlegs) des Spiels, die es beispielsweise erlaubten, die vormals nicht spielbaren Bosse zu steuern. Viele Spielhallen nahmen die Bootlegs auf. Diese waren weit verbreitet, bis Capcom Street Fighter II Turbo veröffentlichte. 1993 und 1994 wurde mit Super Street Fighter II: The New Challengers eine neue Version des Spiels veröffentlicht. Wie der Untertitel bereits andeutet, wurden neue Charaktere hinzugefügt: Fei Long, Cammy, Dee Jay und T.Hawk.
Street Fighter Zero 3: Double Upper (Japan)/Street Fighter Alpha 3: Double Upper (Europa) (PlayStation Portable)
Wurde 2001 erneut in die Spielhallen gebracht als Street Fighter Zero 3 Upper (nur in Japan).
Street-Fighter-III-Reihe
Street Fighter III: New Generation (1997) Konsolen-Umsetzungen:
Street Fighter III: New Generation (Sega Dreamcast, im Rahmen von Street Fighter III: Double Impact)
Street Fighter III: Second Impact – Giant Attack (1998) Konsolen-Umsetzungen:
Street Fighter III: Second Impact – Giant Attack (Sega Dreamcast, im Rahmen von Street Fighter III: Double Impact)
Street Fighter III: Third Strike – Fight for the Future (1999) Konsolen-Umsetzungen:
Street Fighter III: Third Strike – Fight for the Future (Sega Dreamcast)
Street Fighter III: Third Strike – Fight for the Future (Sony PlayStation 2, im Rahmen der Street Fighter Anniversary Collection, allerdings nicht in der deutschen PAL-Version)
Street Fighter III: Third Strike – Fight for the Future (Xbox, im Rahmen der Street Fighter Anniversary Collection)
Diese Spiele gehören nicht zur Street-Fighter-Reihe, jedoch kommen Street-Fighter-Charaktere darin vor.
Street Fighter 2010
Ein NES-Spiel mit Ken als Wissenschaftler. Ken muss seinen Freund Troy vor dem Tod bewahren, indem er seine Panzerung verstärkt und Außerirdische und Cyborgs in diesem Plattformspiel bekämpft.
Dieses Modul ist ein lizenziertes Nintendo-Produkt, welches nicht in Europa erschien.
Street-Fighter-EX-Reihe
Diese Spiele sind Umsetzungen der Reihe in 3D-Grafik.
Street Fighter EX (1996)
Street Fighter EX Plus (1997)
Street Fighter EX Plus α (1997)
Street Fighter EX 2 (1998)
Street Fighter EX 2 Plus (1999)
Street Fighter EX 3 (2000)
Marvel-Vs.-Reihe
In diesen Spielen treten auch Marvel-Charaktere an, außerdem werden verschiedene Capcom-Spiele mit einbezogen.
X-Men – Children of the Atom
Obwohl offiziell nicht der Marvel-Vs-Reihe angehörig, ist Akuma in diesem Spiel als versteckter Charakter enthalten.
In diesen Spielen treten Charaktere von Capcom und SNK gegeneinander an, darunter erstmals auch 3D-Charaktere als Sprites.
Capcom Vs. SNK – Millennium Fight 2000
Capcom Vs. SNK – Millennium Fight 2000 PRO
Capcom Vs. SNK 2 – Mark of the Millennium 2001
Daraufhin erschien von SNK eine eigene Reihe:
SNK Vs. Capcom – Match of the Millennium
SVC Chaos – SNK Vs. Capcom
Außerdem gibt es vier Spiele der Capcom-Vs.-SNK-Reihe die keine Fighting-Games sind, sondern Spiele, in denen ähnlich wie bei Yu-Gi-Oh mit Decks aus Karten gekämpft wird.
Street Fighter X Tekken – von Capcom, im 2D-Stil von Street Fighter IV
Tekken X Street Fighter – von Namco, im 3D-Stil von Tekken (angekündigt)[1]
Andere Spiele
Cannon Spike (Sega Dreamcast) – Obwohl dieses Ballerspiel kein Street-Fighter-Spiel war, waren die Charaktere Charlie und Cammy spielbar.
Cyberbots – Fullmetal Madness – Ein Kampfspiel mit riesigen Kampfrobotern im Design des Arcade-Spiels Armored Warriors. Im Spiel trat Jin Saotome auf, der später in Marvel vs. Capcom erneut auftauchen sollte. Die Saturn-Version des Spiels enthielt eine Roboter-Version von Akuma als versteckten Charakter.
Rival Schools – United By Fate – In Japan als Shiritsu Justice Gakuen zunächst als Arcade produziert und später in einer um einen Rollenspielmodus erweiterten Fassung für die PlayStation herausgegeben, befindet sich unter den Helden dieses 3D-Fighting-Games Kasugano Sakura als vollständig spielbarer Charakter. Ebenso tauchen im Rollenspielmodus weitere Street Fighter in Nebenrollen auf (Karin) oder werden zumindest namentlich erwähnt (Akuma, Dan). Als Capcom an dem ersten Nachfolger arbeitete, band man Sakura verstärkt in die Handlung ein, was zu einigen Reibungspunkten mit der Zeitlinie der Street-Fighter-Reihe führte. Für den dritten Titel der Serie, der als Arcade und für die Dreamcast erschien und für den ein anderes Entwicklerteam verantwortlich ist, entschied man sich dazu, Sakura aus dem Spiel zu nehmen. Die ganze Reihe erreichte allerdings weder große Beliebtheit, noch ausreichende Verkaufszahlen, was hauptsächlich auf die nur schwer verdauliche moralische Botschaft zurückzuführen ist, welche sich als roter Faden durch die gesamte Handlung zieht und lediglich von einer geringen Spielerzahl toleriert wurde.
Street Fighter – The Movie – Ein auf dem Film basierendes Spiel mit digitalisierten Charakteren wie in Mortal Kombat. Die Heimversion unterscheidet sich insofern von der Arcade-Version, dass das Gameplay eher dem von Super Street Fighter II Turbo entspricht.
Super Puzzle Fighter II Turbo, in Japan auch als Super Puzzle Fighter II X bekannt – Ein Puzzlespiel mit SD-Versionen der Street-Fighter- und Darkstalkers-Charaktere. Der Spieler zerstört Gruppen gleichfarbiger Steine, und abhängig von Größe und Anzahl der zerstörten Steine greift der gewählte Kämpfer den Gegner an.
Super Gem Fighter Mini-Mix, in Japan auch als Pocket Fighter bekannt – Ein Mini-Kampfspiel mit denselben karikierten Charakteren wie Super Puzzle Fighter. Der Kampfverlauf war um einiges simpler, wobei der Schwerpunkt auf den Gags lag, zum Beispiel konnten die Kämpfer verschiedene Objekte der Umgebung wie Straßenschilder, Pinsel oder 100-Tonnen-Schläger benutzen oder in verschiedene Kostüme schlüpfen, darunter Showgirl-Outfits, Wrestler-Masken und sogar die Kostüme einiger anderer Capcom-Charaktere.
Street Fighter Collection, nur für PlayStation
Street Fighter Collection II, nur für PlayStation; enthält drei Street-Fighter-II-Titel
Street Fighter: The Storytelling Game – ein Rollenspiel von White Wolf aus dem Jahr 1994
Street Fighter wurde in Asien illegal für das Famicom umgesetzt. Es tauchte auf mehreren Multi-Cartridges in der Volksrepublik China auf.
Eine der Versionen auf einer Multi-Cartridge enthielt Mario.
Die Spielereihe diente als Grundlage für mehrere Filme sowie Animes und Serien.