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Still Collins
deutsche Cover-Band Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Still Collins ist eine deutsche Tribute-Band, deren Repertoire sich hauptsächlich aus Songs zusammensetzt, die der britische Musiker Phil Collins zum einen als Solo-Künstler, zum anderen als Frontmann und Leadsänger der Rockband Genesis dargeboten hat. Darüber hinaus stehen auch Titel auf dem Programm, die von Peter Gabriel aus seiner Zeit als Genesis-Sänger bekannt wurden, wie Solsbury Hill, The Carpet Crawlers, I Know What I Like (In Your Wardrobe). Seit 2003 schreibt und spielt die Band auch eigene Titel.
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Bandgeschichte
Zusammenfassung
Kontext
Anfänge
Im Herbst 1995 trafen der Schlagzeuger Martin Littfinski, der Keyboarder Christoph Wüllner und der Sänger Sven Komp in einem Hotel in Königswinter zusammen, wo Komp eine kleine Unterhaltungs-Show gab. Die frappierende Ähnlichkeit seiner Stimme mit der von Phil Collins lieferte Littfinski die Idee, eine Band zu gründen, die ausschließlich Collins- und Genesis-Titel covern sollte. Einige Monate später hatte man mit dem Gitarristen Uli Opfergelt,[1] dem Bassisten Markus Hartmann[2] und dem Keyboarder Stefan Hansel, die alle zwischenzeitlich zur Band gestoßen waren, bereits ein komplettes Programm einstudiert und startete im Frühjahr 1996 die ersten Live-Konzerte vor heimischem Publikum.
Das Konzept und die Performance begeisterten die Zuhörer und führten dazu, dass Feel Collins, wie sich die Band zu diesem Zeitpunkt noch nannte, für andere Veranstaltungen weiter vermittelt wurden, unter anderem als Vorgruppe für Manfred Mann’s Earth Band vor rund 3000 Zuschauern. Dies fand im Juli 1997 einen vorläufigen Höhepunkt im Empfang des Tour-de-France-Siegers Jan Ullrich vom Team Telekom auf dem Bonner Marktplatz, zu dem Feel Collins eingeladen war, vor 20.000 Radsportfans ein Konzert zu geben. Ab 1998 wurden zudem bei größeren Veranstaltungen weitere Gastmusiker für Bläsersatz, Percussions und später auch für die Backing Vocals engagiert.[3]
Auf Erfolgskurs
1999 war man gezwungen, aus markenrechtlichen Gründen den Bandnamen Feel Collins in Still Collins zu ändern. Nach längerer Suche komplettierte die Gruppe im Jahr 2000 mit der Sängerin Caren Schweitzer-Faust,[4] die bereits mit BAP, Udo Jürgens und Roland Kaiser gespielt hatte, vorerst ihre Besetzungsliste. 2001 verließ Gründungsmitglied Stefan Hansel aus persönlichen Gründen die Gruppe, blieb dieser jedoch weiterhin als gelegentlicher Ersatzmann an den Keyboards und als Betreuer ihrer Website freundschaftlich verbunden. Für Hansel kam der Keyboarder Andreas Wegener in die Band.
Die Erfolge setzten sich mit steigenden Publikumszahlen und guten Kritiken fort und bestätigten das Konzept. Es folgten Gigs unterschiedlicher Größenordnung in ganz Deutschland. Erwähnenswert sind Kemnader See in Flammen (2000), Brauer-Power Hachenburg (2001) und die Kieler Woche (2004) mit jeweils fünfstelligen Besucherzahlen, sowie die Kölner Veranstaltungen Ringfest (2000) und Rhein in Flammen (2006) mit über 100.000 Zuschauern.
Still Collins entwickelte sich im Weiteren zu einer professionellen Showband. Auch die Performance wurde ausgefeilter und ging über die handwerkliche Reproduktion der Titel und ihr reines Nachspielen hinaus.[5] Der Umgang mit dem Publikum wurde kommunikativer und es wurden Videosequenzen in das Programm eingebaut.[6]
Weitere Entwicklung
Die Anzahl der jährlichen Konzerte und Veranstaltungen nahm zu, auch in ihren Dimensionen (u. a. Brückenforum Bonn, Forum Peine, Albert Einstein Forum Kaarst). Weiterhin trat die Gruppe aber auch in Clubs wie Café Hahn (Koblenz), Zeche Bochum, Kantine (Köln) oder Rex (Lorsch / Bensheim) und bei anderen Kleinveranstaltungen wie dem Openairkonzert Rock am Friedensdenkmal Edenkoben auf. Im Dezember 2012 gab die Band ihr 1000. Konzert.
Ab 2003 tauchten zunehmend Eigenkompositionen im Programm auf, die 2004 zu einer CD-Veröffentlichung mit ausschließlich eigenem Material führten. Kompositionen und Arrangements sind dabei stark an die Musik von Phil Collins angelehnt, um in den Gesamtkontext zu passen. 2005 wechselte Keyboarder Andreas Wegener zur Kölner Band Bläck Fööss. Er wurde durch den Bamberger Wolfgang Braun ersetzt. Caren Schweitzer-Faust verließ 2009 aus privaten Gründen die Band, und man entschied sich für eine konzeptionelle Neuausrichtung der Vokalparts. Hierzu wurden die Backing-Vocals mit individuellen Schwerpunkten auf drei neue Sängerinnen verteilt: Meike Anlauff, die bereits mit Peter Maffay 2005 auf Hallentournee gewesen war,[7] Samira Saygili, bekannt durch verschiedene Jazz- und Rockprojekte u. a. mit Mark Hochstein,[8] und Jeannette Marchewka, die Erfahrungen in Musicals, Band- und TV-Projekten hatte.[9] Alle drei hatten schon in der Vergangenheit immer wieder vertretungsweise die Backing- und Duett-Vocals bei Still Collins übernommen und ermöglichten nun in dieser Formation eine breite gesangliche Basis und Variabilität.
Im selben Jahr stand mit Genesis’ ehemaligem Lead-Sänger Ray Wilson ein prominenter Gast mit Still Collins auf der Bühne des Bonner Brückenforums.[10] Das zur festen Einrichtung gewordene Saisonabschlusskonzert an jedem Jahresende wurde 2012 zu einer Jubiläumsveranstaltung für das 1000. Konzert.
2015 fand ein Wechsel bei den weiblichen Gesangsstimmen statt. Für Meike Anlauff, die Still Collins verließ, übernahm Katja Symannek die Stelle der Lead-Sängerin. Sie kam bereits 2013 in die Band und hatte zuvor als Sängerin für unterschiedliche TV- und Live-Produktionen gearbeitet, u. a. bei der Live-Band von DSDS und bei Die Fantastischen Vier.
2020/2021 feiert die Band mit einer Jubiläumstour ihr 25-jähriges Bestehen.[11][12][13][14] Nach 26 Jahren verließ zum Jahresende 2021 Gründungsmitglied und Schlagzeuger Martin Littfinski aus persönlichen Gründen die Band. Sein Nachfolger wurde Ulf Stricker.[15]
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Diskografie
- 2001: Live – but seriously! – live am 11. Mai 2001 im Kursaal Bad Honnef
- 2001: Something happened… – Maxi-CD mit vier Songs
- 2004: Beautiful Thing – ausschließlich eigenes Material
- 2005: Promo Cut DVD – Livemitschnitt vom Golden Oldienight-Konzert in der Jabachhalle Lohmar
- 2006: Ballads & Love Songs – live am 28. April 2006 in der Harmonie in Bonn
- 2008: Best of Online-Tracks – live 2006 (MP3-Album)
- 2012: Genesis Live Special – ausgesuchte Genesis Titel im Rahmen des Konzept-Events Genesis Live Special
- 2015: The very best of Phil Collins & Genesis Live – Jubiläums-Release zum 20-jährigen Bestehen
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Weblinks
Commons: Still Collins – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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