Loading AI tools
Museum in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Deutsche Kinemathek (SDK) | |
---|---|
Rechtsform | Stiftung des bürgerlichen Rechts |
Bestehen | seit 1963 |
Entstanden aus | Deutsche Kinemathek e. V |
Sitz | Berlin, Deutschland |
Zweck | Förderung der Filmkultur und Filmarchivierung |
Vorsitz | Dr. Rainer Rother (Künstlerischer Direktor) Florian Bolenius (Verwaltungsdirektor) |
Stiftungsrat | Dr. Jan Ole Püschel, BKM Ulrike Schauz, BKM Mathias Gille, Senatskanzlei Steffi Ackermann, Netflix Andres Veiel Dr. Eva Flecken, mabb Prof. Jan Distelmeyer |
Mitarbeiterzahl | ca. 60–100 |
Website | www.deutsche-kinemathek.de |
Die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen ist ein deutsches Filmarchiv mit Sitz in Berlin, das maßgeblich zur Bewahrung und Vermittlung des deutschen und internationalen Filmerbes beiträgt. Seit 2006 macht die Kinemathek in der „Sammlung Fernsehen“ auch deutsches Fernsehen öffentlich zugänglich.
Die Stiftung Deutsche Kinemathek hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des Films und Fernsehens zu dokumentieren, aufzuarbeiten und die wissenschaftliche und pädagogische Auseinandersetzung damit zu fördern.[1] Sie widmet sich dem Sammeln und dem Erhalt wertvollen Filmmaterials wie film- und fernsehhistorisch bedeutsamer Materialien und fördert mit eigenen Ausstellungen, Publikationen, einem Bildungsangebot sowie Filmreihen und anderen Veranstaltungen die Vermittlung des audiovisuellen Erbes. Sie wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien institutionell gefördert. Im Januar 2025 bezieht die Kinemathek das E-Werk, ein ehemaliges Umspannwerk in Berlin-Mitte, als temporären Standort.[2]
Die Archivierung, Rekonstruktion und Restaurierung filmhistorisch bedeutsamer Filme gehören zu den zentralen Aufgaben der Deutschen Kinemathek. Das Filmarchiv umfasst mit etwa 26.000 Titeln einen umfangreichen Bestand an deutschen und internationalen Stumm- und Tonfilmen der unterschiedlichsten Formate, Genres und Stile. Etliche Filme werden zur Sichtung bereitgestellt. Ein Teil des Filmbestandes fokussiert sich auf Experimental- und Dokumentarfilm. Daneben werden zahlreiche Arbeiten aus dem Kreis der Unterzeichner des Oberhausener Manifests von 1962 archiviert, sowie das gesamte Filmschaffen der DFFB, zu dem die ausgesprochen politischen Filme der ersten Generation ebenso wie die Filme der sogenannten Berliner Schule zu rechnen sind. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Restaurierung und Digitalisierung klassischer Filmtitel. Diese Arbeit wird seit 2019 durch das von Bund, Ländern und Filmförderungsanstalt (FFA) getragene Förderprogramm Filmerbe unterstützt.[3][4][5] Allein im Jahr 2022 wurden 36 Filmtitel aus der audiovisuellen Sammlung der Deutschen Kinemathek restauriert.[6] Seit 2016 veranstaltet die Kinemathek das Filmerbe-Festival „Film Restored“, bei dem neu digitalisierte und restaurierte Filme aus Filmarchiven und Filmerbeeinrichtungen präsentiert werden.[7]
Die Filme aus den Archivbeständen der Deutschen Kinemathek werden an Kinos, Museen und Festivals verliehen.[8] Jeden Tag werden irgendwo auf der Welt Filme aus dem Verleih der Kinemathek gezeigt, am häufigsten ist es »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel«.[6] Als Verleih betreut die Kinemathek darüber hinaus auch die Produktionen der Deutschen Film- und Fernseh-Akademie Berlin (DFFB). Ein eigenes Streamingportal ergänzt das Angebot.[9]
Seit 1977 betreut sie zudem die filmhistorischen Retrospektiven im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin.[10] Seit 2013 kuratiert sie für das Filmfestival außerdem die Sektion „Berlinale Classics“, die sich speziell mit der digitalen Restaurierung klassischer Filme beschäftigt.[11]
Neben FIAF und Kinematheksverbund ist die Deutsche Kinemathek Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Verbänden und Netzwerken, u.a. im Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. (AsKI), in der Association des Cinémathèques Européennes (ACE), im Bundesverband Museumspädagogik e.V, im Deutschen Museumsbund (DM), dem International Council of Museums (ICOM), dem Berliner Museumsverband e.V. (BeMu) und dem Netzwerk Mediatheken.[12]
Weitere Kooperationspartner sind unter anderem die Sunrise Foundation for Education and the Arts sowie verschiedene Fernsehpartner wie ARD, ZDF und das Grimme-Institut.[12]
Die Stiftung Deutsche Kinemathek beschäftigt, über längere Zeiträume schwankend, zwischen 60 und 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.[13][14] Nach dem Tod des langjährigen Direktors Heinz Rathsack Ende 1989 übernahm 1990 der Filmhistoriker Hans Helmut Prinzler die Leitung der Kinemathek.[15][16] 2006 wurde Rainer Rother zum Künstlerischen Direktor berufen.[17][18] Bis März 2012 stand ihm Paul Klimpel als Verwaltungsdirektor zur Seite, dem Maximilian Müllner bis 2017 folgte.[19][20] Seit August 2017 ist Florian Bolenius Verwaltungsdirektor und bildet gemeinsam mit Rainer Rother den Vorstand der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen.[21][22] Ab Juni 2025 wird Heleen Gerritsen, die bisherige Leiterin des GoEast-Filmfestivals in Wiesbaden, als Nachfolgerin von Rainer Rother die künstlerische Leitung der Deutschen Kinemathek übernehmen.[23]
Filme hinterlassen im Laufe ihrer Produktionsgeschichte Materialien unterschiedlichster Art: dreidimensionale Plastiken und Modelle, Textilien, filmtechnische Geräte, Tondokumente, Fotografien, darunter Szenen-, Porträt- und Werkfotos, aber auch schriftliche Dokumente wie Drehbücher, Entwurfsskizzen, Verträge, Plakate, Filmprogramme, Zensurunterlagen, filmografische und biografische Materialien, Werbeanzeigen, Eintrittskarten sowie Kritiken. Die Deutsche Kinemathek verwahrt in ihren Sammlungen rund eine Million filmhistorisch relevanter Materialien und verfügt über audiovisuelle Materialien zu 75.000 Filmtiteln.[6] Einen internationalen Sammlungsschwerpunkt bilden die Dokumente zum deutschen Film-Exil, die das Wirken deutscher Filmschaffender in der Emigration nachzeichnen und weltweit als die umfangreichste Sammlung dieser Art gelten.
Das Personenarchiv verwahrt Vorlässe und Nachlässe von mehr als 600 Filmschaffenden aus allen Berufsgruppen der Film- und Fernsehbranche. Allein das Archiv des Production Designers Sir Ken Adam umfasst mehr als 6.000 Zeichnungen und Skizzen. Darüber hinaus befinden sich im Personenarchiv über 160.000 Blatt Korrespondenz des Hollywood-Agenten Paul Kohner.[6] Sammlungen aus den Nach- bzw. Vorlässen einflussreicher Filmlegenden wie F.W. Murnau, G.W. Pabst, Fritz Lang, Marlene Dietrich, Ulrike Ottinger, Werner Herzog, Fatih Akin, oder Bernd Eichinger bieten daneben umfangreiche Einsicht in individuelle Biografien, Kultur-, Zeit- und Produktionsgeschichte.
Einen besonderen Schwerpunkt der Sammlung bilden Materialien zur Filmarchitektur sowie zum Kostümbild. Im Textilarchiv lagern mehr als 5.500 Einzelobjekte, von denen ca. 3.200 der Sammlung zu Marlene Dietrich zuzuordnen sind. Das Grafikarchiv verwahrt Kostüm- und Szenenbildentwürfe zu rund 1.400 Film- und Theaterprojekten, darüber hinaus mehr als 28.000 Filmplakate. Das Fotoarchiv umfasst rund eine Million analoge Fotografien, Diapositive, Negative und digitale Bilder, darunter Material zu rund 45.000 Filmtiteln und 15.000 Personen. Besonders nachgefragte Materialien des Schriftgutarchivs betreffen die Filme »Das Cabinet des Dr. Caligari« und »Metropolis«. Insgesamt verwahrt das Schriftgutarchiv Materialien zu 72.500 Filmtiteln und mehr als 20.000 Drehbücher.[6]
Die Sammlung Fernsehen bietet einen Überblick über das Fernsehen beider deutschen Staaten und der vereinigten Bundesrepublik. Derzeit sind mehr als 13.000 Sendungen (Stand: 2024) in einer Datenbank erschlossen und für die Besucherinnen der Kinemathek in voller Länge abrufbar. Zu den Highlights gehören das Preisarchiv des Grimme Preises, die vollständige Sammlung aller Ausgaben von Tatort und Polizeiruf 110 sowie eine umfangreiche Auswahl der Premiere-Interviewsendung 0137 mit dem Journalisten Roger Willemsen.[25]
Seit 2024 sind alle Bestände der Deutschen Kinemathek auf der Webseite online recherchierbar und damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.[26] Wo es die Rechtelage zulässt, können Digitalisate direkt gesichtet und ausgeliehen werden. Einige herausgehobene Sammlungen wie die des Regisseurs Werner Herzogs, das Produktionsarchiv der Känguruh Film oder die Sammlung der expressionistischen Plakate Josef Fennekers sind zudem auf der Webseite präsentiert und kontextualisiert.[27] Das Archiv des Setdesigners Ken Adam sowie das Archiv der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) sind darüber hinaus in eigenen Webpräsentationen zugänglich.[28][29]
Am 1. Februar 1963 wurde die Deutsche Kinemathek, die am 6. April 1962 als eingetragener Verein gegründet worden war, mit einem Festakt in der Akademie der Künste offiziell eröffnet.[30] Den Grundstein bildeten zwei vom Berliner Senat angekaufte Sammlungen, die das Land Berlin dem neu eingetragenen Verein zur Verwaltung und Aufbewahrung anvertraute. Zum einen die umfangreiche Sammlung des Regisseurs Gerhard Lamprecht, die einen großen Bestand an Filmen, Dokumenten, Materialien und filmtechnischen Apparaturen umfasste, sowie die Sammlung Albert Fidelius, der in der Nachkommenschaft eines Filmverleihers Mitte der 1920er-Jahre unter anderem kurze Spielfilme, Wochenschauen und Dokumentarfilme gesammelt hatte.[31] Erster Leiter der Deutschen Kinemathek e. V. wurde Gerhard Lamprecht. Nach dessen Rückzug 1966 führte der Rechtsanwalt Heinz R. Berg die Geschäfte der Kinemathek bis 1970. Von Beginn an gab man die Errichtung eines Filmmuseums, mit finanziellem Zuschuss des Bundes und des Landes Berlin, als Vereinsziel aus.[32]
Nach provisorischer Unterbringung an wechselnden Standorten in Berlin (Einsteinufer 43–53, ab 1962, Schlüterstraße 41, ab 1966) und Umtragung des Vereins in eine Stiftung des Privatrechts[34] zum 1. Februar 1971, wechselte die Deutsche Kinemathek 1971 ins Deutschlandhaus an der Pommernallee 1, wo seit 1966 auch die Deutsche Film- und Fernsehakademie angesiedelt war.[35] Nach einer Zwischenstation in der Heerstraße 18–20 ab 1996 bezog die Kinemathek im Jahr 2000 neue Räume im Sony-Center in der Potsdamer Straße 2.
Durch Ankäufe, Tausch und Schenkungen ist eine der bedeutendsten filmhistorischen Sammlungen Europas entstanden. Die Kinemathek beteiligt sich am nationalen und internationalen Austausch von Filmkopien und Fachwissen, was sich mit dem Beitritt zur Archivgemeinschaft Fédération Internationale des Archives du Film (kurz FIAF) 1965 manifestierte[36] und mit der Mitgliedschaft im Deutschen Kinemathekenverbund ab 1979, einem vertraglich geregelten Zusammenschluss deutscher Filmarchive, weitere Bestätigung fand.
Erste Ausstellungen organisierte die Deutsche Kinemathek bereits in den 1960er-Jahren an ihrem damaligen Standort in der Schlüterstraße in Berlin-Charlottenburg.[37] Eigene größere Räumlichkeiten für Ausstellungen standen jedoch zunächst weiterhin nicht zur Verfügung, sondern wurden an anderen Orten realisiert. Zur 750-Jahr-Feier Berlins 1987 fand im alten Hotel Esplanade in unmittelbarer Nähe zur Berliner Mauer eine Ausstellung („…Film…Stadt…Kino…Berlin…“) der Deutschen Kinemathek statt.[33] Damals war ursprünglich geplant, ein Filmhaus mit mehreren Institutionen (darunter neben der Stiftung Deutsche Kinemathek die Freunde der Deutschen Kinemathek sowie die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin) an diesem Ort einzurichten.[38][39] Die große Ausstellung zum 75-jährigen Jubiläum der Ufa – „Die Ufa 1917–1945. Das deutsche Bilderimperium“ – wurde mangels eigener Ausstellungsflächen in Kooperation mit und im Deutschen Historischen Museum (im Zeughaus) realisiert.[40] Auch die zum 100. Geburtstag des Mediums Film konzipierte Ausstellung „Kino – Movie – Cinema“ wurde an einem Partnerort, dem Martin-Gropius-Bau, realisiert.[41][42]
Mit dem Einzug ins Filmhaus am Potsdamer Platz eröffnete die Deutsche Kinemathek im September 2000 das Filmmuseum Berlin. Seither wurden Exponate aus den Archivbeständen in der vom Architekten Hans Dieter Schaal[43][44] gestalteten ständigen Ausstellung Film und Fernsehen sowie in wechselnden Sonderausstellungen präsentiert. 2006 wurde das Angebot erweitert um eine Fernsehausstellung, parallel erfolgte die Umbenennung in Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen.[45][46] Dies entsprach auch der veränderten Finanzierung der Einrichtung, die mit der Neufassung des Vertrages über die aus der Hauptstadtfunktion Berlins abgeleitete Kulturfinanzierung vom 9. Dezember 2003 seit 2004 ausschließlich vom Bund gefördert wird.[47][48][49][50][51] Am 31. Oktober 2024 schloss die Dauerausstellung der Deutschen Kinemathek am Potsdamer Platz.[52] Die Institution mit Bibliothek, Sammlungen und Archiven zieht in das nahegelegene E-Werk, wo Teile der Ausstellung ab Herbst 2025 in einem kleineren Interimsquartier präsentiert werden sollen.[53][54] Die Schließung erfolgte im Zuge geplanter Sanierungsarbeiten im Sony Center.[55]
Die Deutsche Kinemathek hat seit ihren Anfängen Publikationen – vor allem zum deutschen Film und seiner Geschichte – herausgegeben, darunter Fachzeitschriften wie Recherche Film und Fernsehen und FilmExil (beide eingestellt). Frühere Publikationsreihen waren die FilmHefte sowie der gemeinsam mit CineGraph herausgegebene Film-Kurier-Index, die Buchreihe FILMtext und die Broschüren FilmMaterialien. 2010 erschien anlässlich der neuen Restaurierung des Filmklassikers das Buch Fritz Langs Metropolis mit mehr als 600 Abbildungen.[56] Zu Ausstellungen und Retrospektiven der Internationalen Filmfestspiele erscheinen regelmäßig Begleitbände.[57] Tagungsbände dokumentieren Themen wie den Wandel der filmischen Darstellung des Diktators Adolf Hitler[58], die Rolle des Mediums im Ersten[59] und Zweiten Weltkrieg[60], die Entwicklung des Genrefilms in Deutschland[61] oder werfen einen Blick auf das Werk Werner Herzogs[62]. Die Reihe „Film und Schrift“ widmet sich bedeutenden Filmkritikerinnen und -kritikern.[63] „Fernsehen – Geschichte – Ästhetik“ problematisiert das Fernsehschaffen einzelner Akteure sowie übergeordnete Aspekte wie die Frühgeschichte der für das Fernsehen bedeutsamen Kulturfilmfirma Degeto („Deutsche Gesellschaft für Ton und Bild e. V.“).[64] Einzelbände dokumentieren Sammlungsbestände, zuletzt die Überblicksdarstellung „Der deutsche Film. Aus den Archiven der Deutschen Kinemathek“.[65]
Die Interviewreihe „Fernsehsalon“ nimmt den Programmauftrag des Fernsehens in den Blick.[66] In Gesprächen mit der Gastgeberin Klaudia Wick berichten Gäste über ihre Motivation und Haltung, Fernsehprogramm anzubieten. Das Spektrum reicht von der Krisen- und Kriegsreportin Katrin Eigendorf bis zum Fernsehkoch Tim Mälzer.[67] Erster Gast war im Dezember 2021 die Comedienne Maren Kroymann.[68]
Teil der Kinemathek ist auch eine der größten wissenschaftlichen Spezialbibliotheken zu den Themen Film und Fernsehen in Deutschland, ihr Bestand umfasst mehr als 95.000 gebundene Werke.[6][70] Die Sammlung umfasst Film- und Fernsehgeschichte einschließlich Vor- und Frühgeschichte, Film- und Fernsehtheorie, Personen- und Filmliteratur, Film- und Fernsehwirtschaft sowie Film- und Fernsehtechnik. Knapp 63.000 Bücher und rund 3.800 Zeitschriftentitel, davon 131 laufend abonniert, stehen zur Verfügung. Historische Filmzeitschriften können auf 316 Mikrofilmrollen eingesehen werden.[6] Filmografische und bibliografische Datenbanken sowie 5.000 DVDs können vor Ort genutzt werden. Hinzu kommen umfangreiche Sondersammlungen, darunter Festivalmaterialien, Kinoprogramme und Verleihkataloge.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.