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amerikanischer Lautenist und Dirigent Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stephen Stubbs (* 1951 in Seattle) ist ein Lautenist und Dirigent, der sich der Historischen Aufführungspraxis widmet.
Er studierte Cembalo und Komposition an der University of Washington, wo er auch mit dem Spiel der Laute und anderer barocker Zupfinstrumente begann.[1] Nach dem Abschluss spezialisierte er sich in England und den Niederlanden und gab im Jahr sein Debüt in der Londoner Wigmore Hall 1976. Von 1980 bis 2006 wohnte Stubbs in Norddeutschland. Er unterrichtet seit 1981 an der Akademie für Alte Musik Bremen, die 1994 in die Hochschule für Künste Bremen aufging, an der er eine Professur innehatte.[2]
Er ist durch zahlreiche Einspielungen und eine rege Konzerttätigkeit mit Ensembles wie Fiori musicali, Musicalische Compagney, Tragicomedia und Teatro Lirico, dessen Gründer er ist, als Continuo-Spieler bekannt geworden.[3] Andere Partner waren das Hilliard Ensemble und Andrew Lawrence-King, Les Arts Florissants und Philippe Herreweghe. Der Erfolg seiner Aufführung von Stefano Landis Oper La morte d'Orfeo 1987 im Rahmen des Early Music Festival in Brügge führte dazu, dass er weltweit Opern des Frühbarock dirigierte. 1994 wurde er mit dem Edison Award ausgezeichnet.[4]
Im Jahr 2006 übersiedelte er wieder nach Seattle. Er gründete die Seattle Academy of Baroque Opera für junge professionelle Sänger und ist außerplanmäßiger Professor am Cornish College of the Arts. Zusammen mit Paul O’Dette ist er künstlerischer Leiter des Boston Early Music Festival[5] und nahm mit diesem in Kooperation mit Radio Bremen sowie der Tonmeisterin Renate Wolter-Seevers mehrere Barockopern auf. Mehrerer dieser Arbeiten wurden im Rahmen der Grammy Awards für eine Auszeichnung zum für den Grammy-Award für die beste Opernaufnahme nominiert und 2015 gewannen sie den Grammy für die Produktion der Oper La descente d’Orphée aux enfers von Marc-Antoine Charpentier mit dem Boston Early Music Festival Chamber Ensemble & Vocal Ensemble.[6][2]
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