Gattung der Familie Stechwindengewächse (Smilacaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Stechwinden (Smilax), auch Sarsaparille oder Sassaparille (Singular Sarsaparilla) genannt, sind eine Pflanzengattung in der Familie der Stechwindengewächse (Smilacaceae). Die etwa 300 Arten sind fast weltweit verbreitet.[1]
Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
Stechwinden-Arten wachsen als Spreizklimmer und mit Ranken kletternde oder– weniger oft– als fast aufrechte, manchmal ausdauernde immergrüne Pflanzen. Viele Arten verholzen und sind Sträucher, selten Halbsträucher.[1] Als Überdauerungsorgane werden meist kurze, starke, dicke Rhizome gebildet.[1] Es werden mehr oder weniger stark verholzende, oft ziemlich lange und mehr oder weniger stark verzweigte, meist stachelige Sprossachsen (Name!) gebildet. Oft sind als Kletterhilfe auch die Blätter bestachelt. Die meisten Arten sind zweihäusig.
Die wechselständig[2] und manchmal zweizeilig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die meist im unteren Bereich schmal geflügelten Blattstiele besitzen eine Abszissionszone (Stelle, an der das Blatt abgeworfen wird) zwischen geflügeltem und oberem (distalem) Bereich.[1] Die einfachen Blattspreiten sind meist eiförmig bis lanzettlich[1] und besitzen oft gerundeten oder spießförmigen Spreitengrund.[2] Zwischen den drei bis sieben bogig verlaufenden Hauptnerven ist eine deutliche Netznervatur vorhanden.[1] Oft sind an der Basis des Blattstieles zwei Ranken vorhanden.[2]
Blütenstände und Blüten
Die Blütenstände stehen seitenständigen in laubblatt- oder schuppenartigen Tragblättern auf Blütenstandsschäften, die manchmal an ihrer Basis ein schuppenähnliches Prophyll besitzen.[1] Der rispige, ährige oder traubigeGesamtblütenstand enthält ein bis selten drei mehr oder weniger kopfige doldigeTeilblütenstände.[1]
Stechwinden-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch).[2] Die relativ kleinen, eingeschlechtigen Blüten sind dreizählig.[3][1] Die zwei × drei meist freien (bei Smilax synandra verwachsenen), relativ kleinen Blütenhüllblätter sind grünlich bis weiß.[2] In den männlichen Blüten sind zwei Kreise mit je drei freien Staubblättern vorhanden;[2] selten sind acht oder mehr vorhanden. Die Staubblätter sind an der Basis der Blütenhüllblätter inseriert. Die Staubbeutel besitzen meist nur eine Theka.[1] Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen.[2] Die Fruchtknotenkammern enthalten jeweils ein bis zwei Samenanlagen.[1] Auf einem sehr kurzen bis kaum erkennbaren Griffel sitzen drei Narben.[2][1] In den weiblichen Blüten können bis zu sechs Staminodien vorhanden sein.[1]
Früchte und Samen
Die bei Reife roten bis schwarzen Beeren enthalten meist ein bis zwei,[1] selten bis zu drei Samen. Die dunkelbraunen[1] Samen sind glatt und glänzend.[2]
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Die Gattung Smilax wurde durch Carl von Linné aufgestellt.[4] Der Gattungsname Smilax wurde in der griechischen Antike für eine immergrüne Eichenart verwendet.[3] Ein Synonym für SmilaxL. ist SarsaparillaKuntze.[4]
Die Smilax-Arten gedeihen in tropischen, subtropischen und gemäßigten Gebieten fast weltweit. In China kommen etwa 79 Arten vor, 39 davon nur dort.[1] Die meisten Arten kommen in der Neotropis vor. Nur die drei Arten Raue Stechwinde (Smilax aspera), Smilax canariensis und Hohe Stechwinde (Smilax excelsa) kommen auch in Europa vor.[2]
In der Gattung der Stechwinden (Smilax) gibt es je nach Autor 250 bis 350 Arten:[5][4]
Smilax aberransGagnep.: Sie kommt im südlichen China und im nördlichen Vietnam vor.[4]
Smilax aculeatissimaConran: Dieser Endemit kommt nur im nördlichen Queensland vor.[4]
Smilax amamianaZ.S.Sun & P.Li: Dieser Endemit kommt nur auf den Nansei-Inseln vor.[4]
Smilax amblyobasisK.Krause: Sie kommt in Neuguinea vor.[4]
Smilax ancepsWilld. (Syn.: Smilax kraussianaMeisn.): Sie ist im tropischen und südlichen Afrika sowie auf Inseln im westlichen Indischen Ozean weitverbreitet.[4]
Smilax anguinaK.Krause: Sie kommt in Neuguinea vor.[4]
Smilax annulataWarb. ex K.Krause: Sie kommt in Neuguinea vor.[4]
Smilax aquifoliumFerrufino & Greuter: Dieser Endemit kommt nur im westlichen Kuba vor.[4]
Smilax arisanensisHayata: Sie kommt im südlichen China, in Taiwan und Vietnam vor.[4]
Smilax astrospermaF.T.Wang & Tang: Sie gedeiht in offenen Wäldern in Höhenlagen von 0 bis 1000 Metern in den chinesischen Provinzen Guangxi sowie Hainan.[1]
Smilax auriculataWalter: Sie kommt von den südöstlichen Vereinigten Staaten bis zu den Bahamas vor.[4]
Smilax australisR.Br. (Syn.: Smilax latifoliaR.Br., Smilax spinescensMiq., Smilax latifolia var. crassinerviaA.DC.): Sie kommt im nördlichen und östlichen Australien und auf der Lord-Howe-Insel vor.[4]
Smilax austrozhejiangensisQ.Lin: Sie kommt im südlichen Zhejiang vor.[1][4]
Smilax azoricaH.Schaef. & P.Schönfelder: Sie kommt auf den Azoren vor.[4]
Smilax bapouensisH.Li: Sie kommt im nordwestlichen Yunnan vor.[4][1]
Smilax basilataF.T.Wang & Tang: Sie kommt im südöstlichen Yunnan und in Guangxi vor.[4][1]
Smilax bauhinioidesKunth: Sie kommt vom südlichen Guangxi bis ins südliche Vietnam vor.[4]
Smilax bellaJ.F.Macbr.: Sie kommt im nördlichen Peru vor.[4]
Smilax bifloraSiebold ex Miq.: Dieser Endemit kommt nur im japanischen (Yakushima sowie Nansei-shoto) vor.[4]
Smilax biltmoreana(Small) J.B.Norton ex Pennell: Sie kommt in den südöstlichen Vereinigten Staaten vor.[4]
Smilax binchuanensisP.Li & C.X.Fu: Sie kommt im westlichen Yunnan vor.[4]
Smilax biumbellataT.Koyama: Sie kommt von Assam bis China vor.[4]
Smilax blumeiA.DC.: Sie kommt von den Andamanen bis ins nördliche Queensland vor.[4]
Smilax bockiiWarb.: Sie kommt vom östlichen Nepal bis zu den Nansei-Inseln vor.[4]
Smilax bona-noxL.: Sie ist von den USA bis Mexiko und auf den Bermudas verbreitet.[4]
Smilax borneensisA.DC.: Sie kommt auf Borneo vor.[4]
Smilax celebicaBlume: Sie kommt auf Sulawesi vor.[4]
Smilax chapaensisGagnep.: Sie kommt vom südlichen China bis zum nördlichen Vietnam vor.[4]
China-Stechwinde[6] (Smilax chinaL.): Sie ist in zwei Varietäten in China, Korea, Japan und Indochina[4] verbreitet; mit nicht windendem, stachligem Stängel, herzförmig-rundlichen, kurz zugespitzten Blättern und einfachen Blütendolden, liefert in dem knolligen Wurzelstock die sogenannte Chinawurzel (Pockenwurzel). Diese schmeckt indifferent, dann etwas kratzend, ist geruchlos und enthält besonders Smilacin. Sie kam 1525 durch Vinzenz Gilius von Tristan nach Europa, wurde als Mittel gegen Lustseuche empfohlen und gelangte zu großer Berühmtheit wegen der guten Wirkungen, welche sie an dem von der Gicht geplagten Kaiser Karl V. übte.
Smilax chinensis(F.T.Wang) P.Li & C.X.Fu: Sie kommt nur in China vor.[4]
Smilax chingiiF.T.Wang & Tang: Sie kommt im südlichen China vor.[1]
Smilax lebruniiH.Lév.: Sie kommt in China und in Myanmar vor.[4]
Smilax leucophyllaBlume: Sie kommt von Indochina bis Neuguinea vor.[4]
Smilax ligneoripariaC.X.Fu & P.Li: Sie kommt in Yunnan und in Zhejiang vor.[1]
Smilax ligustrifoliaA.DC.: Dieser Endemit kommt nur in Neukaledonien vor.[4]
Smilax loheriMerr.: Dieser Endemit kommt nur auf Luzon vor.[4]
Smilax longiflora(K.Y.Guan & Noltie) P.Li & C.X.Fu: Sie kommt im südlichen Yunnan vor.[4]
Smilax longifoliaRich. (Syn.: Smilax papyraceaDuhamel, Smilax acuminataWilld., Smilax flavescensDesv. ex Ham., Smilax syphiliticaMart. nom. illeg., Smilax longifolia var. variegataB.S.Williams, Smilax officinalisPoepp. ex A.DC. nom. inval. non Kunth, Sarsaparilla acuminata(Willd.) Kuntze): Das Verbreitungsgebiet ist Hispaniola und das tropische Südamerika.[4]
Smilax lucidaMerr.: Dieser Endemit kommt nur auf Luzon vor.[4]
Smilax lueiT.Koyama: Dieser Endemit kommt nur im zentralen Taiwan vor.[4]
Smilax lunglingensisF.T.Wang & Tang: Sie kommt in Yunnan vor.[1]
Smilax lushuiensisS.C.Chen: Sie kommt im westlichen Yunnan vor.[4]
Smilax lutescensVell.: Sie kommt im südöstlichen Brasilien vor.[4]
Smilax luzonensisC.Presl: Sie kommt von Indien bis zu den Philippinen vor.[4]
Smilax macrocarpaBlume: Dieser Endemit kommt nur auf Java vor.[4]
Smilax magnifoliaJ.F.Macbr.: Sie kommt im nördlichen Peru vor.[4]
Smilax nanaF.T.Wang: Sie kommt im westlichen Yunnan vor.[1]
Smilax nantoensisT.Koyama: Dieser Endemit kommt nur in Taiwan vor.[4]
Smilax neocaledonicaSchltr.: Dieser Endemit kommt nur in Neukaledonien vor.[4]
Smilax neocyclophyllaI.M.Turner (Syn.: Smilax cyclophyllaWarb.): Sie kommt im südlich-zentralen China vor.[4]
Smilax nervomarginataHayata: Sie kommt im südöstlichen China und auf den Nansei-Inseln vor.[4]
Smilax nigrescensF.T.Wang & Tang: Sie kommt im zentralen China vor.[1]
Smilax nipponicaMiq.: Sie kommt in China, Japan, Korea und Taiwan vor.[4]
Smilax nova-guineensisT.Koyama: Sie kommt von Neuguinea bis zum Bismarck-Archipel vor.[4]
Smilax obliquataDuhamel: Sie kommt in Peru vor.[4]
Smilax oblongataSw.: Sie kommt von den Kleinen Antillen bis ins nördliche Südamerika vor.[4]
Smilax oblongifoliaPohl ex Griseb.: Sie kommt in Brasilien vor.[4]
Smilax ocreataA.DC.: Sie kommt vom Himalaja bis Hainan vor.[4]
Smilax odoratissimaBlume: Sie kommt von Bangladesch bis ins westliche Malesien vor.[4]
Smilax officinalisKunth non Griseb. non Poepp. ex A.DC. (Syn.: Smilax bernhardiiF.W.Apt, Smilax gilgianaF.W.Apt, Smilax tonduziiF.W.Apt, Smilax vanilliodoraF.W.Apt, Smilax barbillanaCufod., Smilax standleyiKillip & C.V.Morton, Smilax chiriquensisC.V.Morton): Sie ist von Honduras bis Ecuador verbreitet.[4]
Smilax orbiculataLabill.: Dieser Endemit kommt nur in Neukaledonien vor.[4]
Honduras-Stechwinde[6] (Smilax ornataLem., Syn.: Smilax grandifoliaRegel nom. illeg., Smilax utilisHemsl. nom. illeg. non C.H.Wright, Smilax regeliiKillip & C.V.Morton, Smilax regelii var. albidaKillip & C.V.Morton): Sie ist von Mexiko bis Zentralamerika verbreitet.[4]
Smilax orthopteraA.DC.: Sie kommt von Nepal bis Myanmar vor.[4]
Smilax outanscianensisPamp.: Sie kommt in China vor.[4]
Smilax ovalifoliaRoxb. ex D.Don: Sie kommt vom Himalaja bis Hainan vor.[4]
Smilax ovatolanceolataT.Koyama: Sie kommt in Borneo vor.[4]
Smilax pachysandroidesT.Koyama: Sie kommt in Sichuan und Hubei vor.[4]
Smilax paniculata(Gagnep.) P.Li & C.X.Fu: Sie kommt in Kambodscha und Vietnam vor.[4]
Smilax pulverulentaMichx.: Sie kommt in den nördlich-zentralen und östlichen Vereinigten Staaten vor.[4]
Smilax pumilaWalter: Sie kommt von den südöstlichen Vereinigten Staaten bis ins östliche Texas vor.[4]
Smilax purhampuyRuiz (Syn.: Smilax febrifuga Kunth, Smilax ruizianaKunth): Sie ist von Zentral- bis ins tropischen Südamerika weitverbreitet.[4]
Smilax purpurataG.Forst.: Dieser Endemit kommt nur in Neukaledonien vor.[4]
Smilax pygmaeaMerr.: Sie kommt von Taiwan bis zu den nördlichen Philippinen vor.[4]
Smilax quadrataA.DC.: Sie kommt von Assam bis Yunnan vor.[4]
Smilax quadrumbellataT.Koyama: Sie kommt in Indien vor.[4]
Smilax quinquenerviaVell. (Syn.: Smilax officinalisGriseb. nom. illeg. non Kunth, Smilax proceraGriseb., Smilax pohlianaKunth, Smilax tijucensisA.DC.): Sie kommt im tropischen Südamerika vor.[4]
Smilax remotinervisHand.-Mazz.: Sie kommt im östlichen Brasilien vor.[4]
Smilax retroflexa(F.T.Wang & Tang) S.C.Chen: Sie kommt in China und in Vietnam vor.[1]
Smilax ripariaA.DC.: Sie ist mit mehreren Varietäten von China bis zu den Philippinen verbreitet.[4][1]
Rundblättrige Stechwinde[6] (Smilax rotundifoliaL.): Sie ist in Kanada und in den USA verbreitet.[4]
Smilax roxburghianaWall. ex A.DC.: Sie kommt vom östlichen Himalaja bis Assam vor.[4]
Smilax rubromarginataK.Krause: Sie kommt in Neuguinea vor.[4]
Smilax rufescensGriseb.: Sie kommt vom südlichen Venezuela bis Brasilien und Bolivien vor.[4]
Smilax saileniiSarma, Baruah & Borthakur: Sie wurde 2018 aus Assam erstbeschrieben.[4]
Smilax salicifoliaGriseb.: Sie kommt im südöstlichen Brasilien vor.[4]
Smilax sanguineaPosada-Ar.: Sie kommt in Kolumbien vor.[4]
Smilax santaremensisA.DC.: Sie kommt in Brasilien, Suriname, Guayana und Französisch-Guayana vor.[4]
Smilax saulensisJ.D.Mitch.: Sie kommt in Französisch-Guayana vor.[4]
Smilax schomburgkianaKunth: Sie kommt von Trinidad bis ins tropische Südamerika vor.[4]
Smilax scobinicaulisC.H.Wright: Sie kommt in China vor.[4]
Smilax sebeanaMiq.: Sie kommt in Japan auf den Nansei-Inseln und auf Taiwan vor.[4]
Smilax seisuiensis(Hayata) P.Li & C.X.Fu: Dieser Endemit kommt nur in Taiwan vor.[4]
Smilax septemnervia(F.T.Wang & Tang) P.Li & C.X.Fu: Sie kommt vom südlichen China bis Vietnam vor.[4]
Smilax setiramulaF.T.Wang & Tang: Sie kommt im südöstlichen Yunnan vor.[4][1]
Smilax setosaMiq.: Sie kommt in Malaysia, Borneo und Sumatra vor.[4]
Smilax sieboldiiMiq.: Sie ist in China und Ostasien verbreitet.[4]
Smilax silverstoneiBotina: Sie kommt in Kolumbien vor.[4]
Smilax sinclairiiT.Koyama: Sie kommt auf der Malaiischen Halbinsel vor.[4]
Smilax siphiliticaHumb. & Bonpl. ex Willd.: Sie kommt von den Kleinen Antillen bis ins tropische Südamerika vor.[4]
Smilax solanifoliaA.DC.: Sie kommt von den Kleinen Antillen bis ins nördliche Südamerika vor.[4]
Smilax spicataVell.: Sie kommt im südöstlichen Brasilien vor.[4]
Smilax spinosaMill.: Sie kommt von Mexiko und Trinidad bis ins tropische Südamerika vor.[4]
Smilax spissaKillip & C.V.Morton: Sie kommt vom südlichen Costa Rica bis Panama vor.[4]
Smilax spruceanaA.DC.: Sie kommt im nördlichen Brasilien vor.[4]
Smilax stansMaxim.: Sie kommt in China, Japan und Taiwan vor.[4]
Smilax stenophyllaA.DC.: Sie kommt in Brasilien vor.[4]
Smilax subinermisC.Presl: Sie kommt in Peru vor.[4]
Smilax subpubescensA.DC.: Sie kommt von Mexiko bis Zentralamerika vor.[4]
Smilax subsessilifloraDuhamel: Sie kommt im östlichen Brasilien vor.[4]
Smilax sumatrensis(A.DC.) P.Li & C.X.Fu: Sie kommt in Thailand, Malaysia, Sumatra, Borneo, Kambodscha, Laos und Vietnam vor.[4]
Smilax synandraGagnep.: Sie kommt vom nordöstlichen Thailand bis China vor.[4]
Smilax talbotianaA.DC.: Sie kommt in Guayana vor.[4]
Steifborstige Stechwinde[6] (Smilax tamnoidesL.): Sie ist in den USA, in Ontario und im nordöstlichen Mexiko verbreitet.[4]
Smilax tetrapteraSchltr.: Dieser Endemit kommt nur in Neukaledonien vor.[4]
Smilax timorensisA.DC.: Dieser Endemit kommt nur auf Timor vor.[4]
Smilax tomentosaKunth: Sie kommt vom südlichen Mexiko und westlichen Südamerika bis ins nordwestliche Venezuela vor.[4]
Smilax trachypodaJ.B.Norton: Sie kommt im zentralen China vor.[4]
Smilax trinervulaMiq.: Sie kommt vom südlichen China bis Honshu vor.[4]
Smilax tsinchengshanensisF.T.Wang: Sie kommt in Sichuan und in Guizhou vor.[1]
Smilax tuberculataC.Presl: Sie kommt in Ecuador vor.[4]
Smilax turbansF.T.Wang & Tang: Sie kommt vom östlichen Himalaja bis Assam vor.[4]
Smilax utilisC.H.Wright non Hemsl.: Dieser Endemit kommt nur auf den Salomonen vor.[4]
Smilax vaginataDecne.: Sie ist von Afghanistan bis Assam verbreitet.[4]
Smilax vanchingshanensis(F.T.Wang & Tang) F.T.Wang & Tang: Sie kommt in China vor.[1]
Smilax velutinaKillip & C.V.Morton: Sie kommt von Mexiko bis Panama vor.[4]
Smilax verrucosaGriseb.: Sie kommt in Brasilien und Uruguay vor.[4]
Smilax verticalisGagnep.: Sie kommt in Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam vor.[4]
Smilax vitiensis(Seem.) A.DC.: Sie kommt auf Inseln im südwestlichen Pazifik vor.[4]
Smilax wallichiiKunth: Sie kommt im östlichen Himalaja vor.[4]
Smilax walteriPursh: Sie ist von den südöstlichen USA bis Texas verbreitet.[4]
Smilax wightiiA.DC.: Sie ist im Himalaja, Indien und Nepal verbreitet.[4]
Smilax williamsiiMerr.: Sie kommt auf den Philippinen vor.[4]
Smilax yunnanensisS.C.Chen: Sie kommt im südlichen Yunnan vor.[1]
Smilax zeylanicaL.: Sie kommt im tropischen Asien vor.[4]
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Lebensmittelindustrie
Sorten von Smilax sind in Varianten des Root Beer und ähnlichen Getränken enthalten. In Südostasien gibt es das Getränk Sarsi, das mithilfe des Pflanzenextrakts hergestellt wird.
Phytotherapie
Die Droge unter dem Namen Sarsaparille, Radix Sarsaparillae[7], auch Sarsaparilla, aus den unterirdischen Pflanzenteilen von beispielsweise Smilax chinensis (China-Stechwinde), Smilax officinalis, Smilax aristolochiifolia (Veracruz-Stechwinde), Smilax ornata (Honduras-Stechwinde) und Smilax siphilitica fand früher Verwendung in der Behandlung von Syphilis. So enthielt der im 18. Jahrhundert bei Geschlechtskrankheiten eingesetzte, von Gilbert Kennedy kreierte Lisbon Diet Drink als Dekokt hauptsächlich Sarsaparilla.[8] Vereinzelt erfolgt noch der Einsatz beispielsweise als „Blutreinigungsmittel“ bzw. harn- und schweißtreibendes Mittel, etwa bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen.[9]Homöopathisch wird Sarsaparilla („Sars.“) noch gelegentlich verwendet.[10] Die enthaltenen Saponine sind für unerwünschte Wirkungen wie Magen- und Nierenreizungen verantwortlich.[11] Keine der Wirkungen ist wissenschaftlich belegt.
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Sarsaparilla ist die Lieblingsspeise der Schlümpfe. Die Früchte werden in deutschen Übersetzungen meist als Schlumpfbeeren bezeichnet.
Sarsaparillas werden als Getränk auf S. 309 und S. 317 des Buches Wege des Schicksals von Penelope Williams genannt.
Sarsaparillextrakt wird George Cyril Wellbeloved als durstlöschende Alternative zum verbotenen Alkohol in dem Roman Schwein oder Nichtschwein (Pigs have Wings) von P. G. Wodehouse angeboten.
Die Gastwirte des Unsichtbaren in H. G. Wells’ Roman Der Unsichtbare versetzen ihr Bier mit Sarsaparille.
Im Film The Big Lebowski bestellt Sam Elliotts Charakter (The Stranger) an der Bar in der Bowlinghalle eine Sioux City Sarsaparilla.
Ray Bradbury verfasste die Kurzgeschichte „Der Duft der Sarsaparilla“ (A Scent of Sarsaparilla), in der ein von seiner Ehefrau unverstandener Mann spurlos verschwindet.
Die Jazzband Nucleus veröffentlichte 1974 auf ihrer LP „Under the Sun“ die beiden Musiktitel „A Taste of Sarsaparilla“ (A-Seite Nr. 5) und „Theme 1 – Sarsaparilla“ (B-Seite Nr. 1).
Sarsaparilla als Getränk kommt im Kinderbuch Zirkusschuhe der britischen Autorin Noel Streatfeild vor.
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Chen Xinqi (陈心启), Tetsuo Koyama: Smilax. – textgleich online wie gedrucktes Werk. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.):Flora of China. Volume 24: Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press/ Missouri Botanical Garden Press, Beijing/ St.Louis 2000, ISBN 0-915279-83-5, S.96 (englisch).
Walter C. Holmes: Smilax. – textgleich online wie gedrucktes Werk. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.):Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales. Oxford University Press, New York / Oxford u.a. 2002, ISBN 0-19-515208-5, S.468 (englisch).
L. Ferrufino-Acosta: Taxonomic revision of the genus Smilax (Smilacaceae) in Central America and the Caribbean islands. In: Willdenowia, Volume 40, 2010, S. 227–280. doi:10.3372/wi.40.40208
Robert Anthony DeFilipps: Smilax L., S. 74. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.):Flora Europaea. Volume 5: Alismataceae to Orchidaceae (Monocotyledones). Cambridge University Press, Cambridge 1980, ISBN 0-521-20108-X, S.74 (englisch, eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Walter C. Holmes: Smilax. – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.):Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales. Oxford University Press, New York / Oxford u.a. 2002, ISBN 0-19-515208-5, S.468 (englisch).
Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
William B. Ober: Boswell’s Clap. In: William B. Ober: Boswell’s Clap and Other Essays. Medical Analyses of Literary Men’s Afflications. Southern Illinois University Press, 1979; Taschenbuchausgabe: Allison & Busby, London 1988, Neuauflage ebenda 1990, ISBN 0-7490-0011-2, S. 1–42, hier: S. 16–17.
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