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Eine Startnummer wird an die Teilnehmer eines Wettkampfes eindeutig vergeben. Bei Individualsportarten erhält jeder Teilnehmer eine, die auf dem Trikot angebracht oder übergezogen wird. Diese wird bei internationalen Veranstaltungen üblicherweise Bib (engl. für Lätzchen bzw. Leibchen im Sport) bezeichnet. Dadurch fällt die Identifizierung der einzelnen Teilnehmer durch Schiedsrichter, Kampfrichter oder Wertungsrichter sowie Zuschauer leichter. In den meisten Sportarten wird die Größe der Nummern fest vorgeschrieben. Im Gegensatz zu Rückennummern sind sie nicht nur innerhalb einer Mannschaft, sondern über das gesamte Teilnehmerfeld eindeutig vergeben.
Radrennfahrer tragen ihre Startnummer, vor allem bei Straßenrennen, auf dem Rücken. Diese wird, meist rechts und links, auf die Rückentaschen des Radtrikots geklebt. Zusätzlich wird die Startnummer am Fahrradrahmen, meist am vorderen Teil des Oberrohres, angebracht. Die Nummer wird über Teamzugehörigkeit, interne Teamhierarchie und Vorjahresplatzierungen vom Rennveranstalter festgelegt.
Bei Etappenrennen wird als äußeres Kennzeichen einer Disqualifikation oder Aufgabe die Startnummer des Fahrers abgezogen und einbehalten. Bei einigen Rennen, wie der Tour de France, gibt es neben den speziellen Trikots für die bestplatzierten Fahrer auch spezielle Startnummern. So wird bei der Tour die „Rote Rückennummer“ an den kämpferischsten Fahrer des Vortags vergeben, und die Fahrer der insgesamt bestplatzierten Mannschaft tragen gelbe Startnummern.
Im Motorsport wird die Nummer deutlich an den Fahrzeugen angebracht. Im Normalfall ist die Nummer 1 dem Saisonmeister des Vorjahrs in der Rennserie vorbehalten. In den Jahren 1993 und 1994 trug Damon Hill die Nummer 0, da die amtierenden Weltmeister Nigel Mansell und Alain Prost jeweils am Ende der Saison 1992 und Saison 1993 zurückgetreten waren. In der Formel 1 erhält seit 2014 jeder Fahrer eine Karrierestartnummer, die er während aller bestrittenen Rennen behält. Aus Aberglaube wird die Startnummer 13 im Motorsport normalerweise nicht vergeben.
In der Motorrad-Weltmeisterschaft ist es üblich, dass die Fahrer ihre Nummer während ihrer Karriere beibehalten und als amtierender Weltmeister auf Wunsch auch die Nummer 1 bekommen können. Die Nummern einiger sehr erfolgreicher, oder verstorbener Fahrer werden bisher nicht mehr vergeben. Zum Beispiel die 34 das US-Amerikaners Kevin Schwantz oder die 58 des 2011 tödlich verunglückten Marco Simoncelli. Allerdings gilt dies nur für die MotoGP-Klasse. So fährt der Deutsche Philipp Öttl in der Moto3-Klasse mit der Nummer 65. Diese ist aber in der MotoGP, als ehemalige Nummer von Loris Capirossi, gesperrt.[1] Legendär ist außerdem die 46 des neunfachen Weltmeisters Valentino Rossi. Seine Heimatstadt Tavullia verhängte eine Geschwindigkeitsbegrenzung innerorts auf 46 km/h.[2][3]
Bei Paartänzen trägt nur der Herr eine Startnummer auf dem Rücken, die er für jedes Turnier neu erhält.
Im Triathlon wird die Nummer an einem Startnummernband befestigt, weil die Nummer beim Radfahren hinten und beim Laufen vorne getragen werden muss. Auch das Fahrrad wird in der Regel mit einer Nummer gekennzeichnet.
Damit man den Sportler auch beim Schwimmen identifizieren kann, wird die Nummer teilweise auch auf der Wade oder dem Oberarm kenntlich gemacht. Meist wird auch die Badehaube mit der Nummer gekennzeichnet, da gerade beim Schwimmen mit Neopren-Anzug kaum sichtbare Haut frei bleibt. Hier werden auch oft unterschiedliche Farben eingesetzt, um verschiedene Klassen wie beispielsweise Profis und Amateure sichtbar zu machen.
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