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Staatliche Kunsthalle Berlin

ehemaliges Ausstellungshaus (1977-1993) in der Berliner City West im damaligen Bezirk Charlottenburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Staatliche Kunsthalle Berlin war von 1977 bis 1993 ein Ausstellungshaus in der Berliner City West im damaligen Bezirk Charlottenburg.

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Die Staatliche Kunsthalle Berlin befand sich im Bikini-Haus an der Budapester Straße

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Die Staatliche Kunsthalle Berlin wurde 1977 in West-Berlin als Institution des Landes Berlin gegründet. Im Gegensatz zu zahlreichen Museen in der Stadt gehörte sie somit nicht zum Verbund der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Anders als namentlich ähnliche Institutionen in Hamburg, Bremen oder Karlsruhe war sie als reines Ausstellungshaus ohne eigene Sammlung konzipiert. Als Ort dienten angemietete Räume im Bikini-Haus an der Budapester Straße, gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.

Maßgeblich an der Gründung der Kunsthalle mitgewirkt hatte deren Gründungsdirektor Dieter Ruckhaberle, der sich in der Stadt zuvor bereits für das Künstlerhaus Bethanien und die Rettung des Martin-Gropius-Baus als Ausstellungshaus eingesetzt hatte. Ruckhaberle war selbst Maler und in der Berliner Kunstszene gut vernetzt. Entsprechend zeigte er in der Staatlichen Kunsthalle Berlin neben verschiedenen anderen Ausstellungen auch immer wieder Werkschauen zeitgenössischer Berliner Künstler. Dies brachte ihm wiederholt Kritik ein; Camilla Blechen schrieb in der FAZ von „einer langen Reihe von Gefälligkeitsausstellungen, mit denen der Berliner Maler Dieter Ruckhaberle als Leiter der Staatlichen Kunsthalle befreundete Teile der Lokalszene hätschelte“.[1] Andere lobten das Ausstellungsprogramm, etwa Hermann Raum im Neuen Deutschland.[2] Nach der deutschen Wiedervereinigung und dem damit verbundenen Abbau von Subventionen des Bundes für das Land Berlin reagierte der Berliner Kultursenator Ulrich Roloff-Momin Anfang der 1990er Jahre mit der Schließung einer Reihe von Kulturinstitutionen, darunter dem Theater der Freien Volksbühne, dem Schillertheater, dem Metropol-Theater und nicht zuletzt der Staatlichen Kunsthalle Berlin, die Ende 1993 geschlossen wurde. Die Umstände der Schließung und die Abberufung von Ruckhaberle war über mehrere Monate Thema in der Berliner und überregionalen Presse.[3]

Nach Schließung der Staatlichen Kunsthalle Berlin gab es wiederholt Versuche, erneut ein derartiges Ausstellungshaus in Berlin zu etablieren. So bestand von 2008 bis 2010 auf dem Berliner Schloßplatz die Temporäre Kunsthalle Berlin. Vor allem der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit wünschte sich um 2010 einen Kunsthallenneubau, der schließlich aus finanziellen Gründen scheiterte.[4][5][6]

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Ausstellungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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