St. Peter (Wielenbach)
katholische Pfarrkirche, Turmunterbau spätromanisch, Chor 1563, Langhaus 1723 von Joseph Schmuzer, 1970/71 bis auf Westwand durch Neubau ersetzt; mit Ausstattung. Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
katholische Pfarrkirche, Turmunterbau spätromanisch, Chor 1563, Langhaus 1723 von Joseph Schmuzer, 1970/71 bis auf Westwand durch Neubau ersetzt; mit Ausstattung. Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die katholische Pfarrkirche St. Peter in Wielenbach, einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau, geht auf einen spätromanischen Kirchenbau aus dem frühen 13. Jahrhundert zurück, von dem nur noch der Unterbau des Turms erhalten ist. Der gotische Chor stammt aus dem 16. Jahrhundert und besitzt noch Wandmalereien aus der Bauzeit. Im heutigen Langhaus aus den 1970er Jahren sind zahlreiche Skulpturen aus der Vorgängerkirche erhalten. Die Kirche ist dem Apostel Petrus geweiht und gehört zu den geschützten Baudenkmälern in Bayern.[1]
Die Wielenbacher Kirche wird erstmals im Jahr 1244 in einer Urkunde erwähnt, in der der bayerische Herzog Otto II. das Patronat der Pfarrkirche dem Kloster Wessobrunn übertrug.
Im südlichen Chorwinkel steht der älteste erhaltene Teil der Kirche, der quadratische Unterbau des Turms, der aus unverputzten Tuffquadern errichtet ist. 1563 wurde das obere Geschoss in Backstein aufgemauert und der heutige fünfseitig geschlossene Chor mit seinen gestuften Strebepfeilern errichtet. 1723 musste das baufällig gewordene Langhaus erneuert werden. Das durch Joseph Schmuzer im Stil des Barock errichtete Schiff wurde 1739 geweiht. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche neu ausgemalt und erhielt eine neue Ausstattung im Stil der Neuromanik. In den Jahren 1970/71 wurde das Schiff mit Ausnahme der Westwand abgebrochen und durch den Architekten Theo Wieland durch einen quer zum Chor verlaufenden Neubau ersetzt. Der ursprünglich frei an der Südseite der Kirche stehende Turm wurde mit dem Chor verbunden. Die Chorfenster, die im Zuge der barocken Neugestaltung der Kirche rundbogig umgeformt worden waren, erhielten ihr spitzbogiges Aussehen zurück.
An der nördlichen Chorwand sind Fresken aus dem 16. Jahrhundert erhalten. Auf einer Szene ist die Kreuzigung Christi mit Maria, die unter dem Kreuz steht, dargestellt. Auf weiteren Szenen sieht man Heilige und Weihekreuze mit der Hand Gottes.
Ältestes Ausstattungsstück ist ein geschnitztes Relief eines Abendmahles aus der Zeit um 1500.
Die Orgel mit 16 Registern auf zwei Manualen und Pedal wurde 1995 von Josef Maier aus Hergensweiler gebaut.[2] Dabei wurden 5 Register aus dem Vorgängerinstrument von Günter Ismayr übernommen.[3] Die Disposition lautet:[4]
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