St. Patricius (Eitorf)
Kirchengebäude in Eitorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Patricius ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Eitorf, einer Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen).[1] Die Pfarrei St. Patricius ist dem Patrozinium des heiligen Patrick von Irland unterstellt und gehört zum Erzbistum Köln.
Eine Vorgängerkirche, die Alte Kirche, wohl vom 12. Jahrhundert, ist nachgewiesen. Die heutige dreischiffige, neugotische Bruchsteinbasilika wurde von 1882 bis 1884 nach Plänen von August Carl Lange errichtet. Der vorgesetzte Turm wurde 1902 gebaut.[2]
Im Turm der St.-Patricius-Kirche hängen 5 Glocken mit dem Geläutemotiv Salve Regina:[3]
Nr. |
Name |
Ø (mm) |
Masse (kg) |
Nominal (HT-1/16) |
Gussjahr |
Glockengießer |
1 | Hl. Patricius | 1268 | 1200 | es1 –8 | 1631 | Claudius Michelin u. Johannes Vaillant, Lothringen |
2 | Hl. Petrus | 1054 | 750 | g1 –1 | 1926 | Glockengießerei Otto, Bremen-Hemelingen |
3 | Hl. Johannes | 978 | 550 | as1 –4 | 1956 | Feldmann & Marschel, Münster |
4 | Hl. Borromäus | 864 | 380 | b1 –5 | 1956 | Feldmann & Marschel, Münster |
5 | Hl. Joseph | 767 | 270 | c2 –5 | 1956 | Feldmann & Marschel, Münster |
Von der Patriciusglocke berichtet Paul Sartori: Es heißt, „Napoleon I. habe sie geraubt und wegführen lassen; bei ihrem letzten Läuten habe man die Worte verstehen können: `Ich gebe keinen Klang mehr ab, bis ich wieder in geführt in mein Patrizierland.´ Sie ist ... später wieder nach Eitorf gekommen und wird heute noch geläutet.“[4] Vor der OTTO-Glocke von 1926 hatte die Glockengießerei Otto in Hemelingen bei Bremen schon eine Glocke gegossen mit dem Ton: f‘, einem Durchmesser von 1200 mm und einem Gewicht von 1000 kg. Die Glocke scheint nicht im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen worden zu sein.[5]
Die große Orgel wurde 1934 von der Firma Klais gebaut. Die Pfeifen sind, bis auf die im Schwellwerk, sichtbar angeordnet und nicht durch ein Gehäuse verdeckt. Das Instrument wurde 1963 optisch und klanglich verändert. Die neuen Pfeifen des Pedals wurden in seitlichen Anbauten untergebracht. Es wurden neue Register eingebaut und vorhandene umgestellt, um den Klangcharakter mit weniger Grundtönigkeit und mehr Helligkeit in der Klangspitze vom romantischen zum neobarocken Klangbild zu verändern. 2011 wurde die Orgel reorganisiert, sie wurde gereinigt und komplett überholt.[6]
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Im linken Seitenschiff befinden sich eine Chororgel der Firma Ahlborn und eine Chortribüne.
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