St. Mariä Himmelfahrt (Schirgiswalde)
Kirchengebäude in Schirgiswalde-Kirschau, Landkreis Bautzen, Sachsen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt liegt im Ortsteil Schirgiswalde der Gemeinde Schirgiswalde-Kirschau, Am Kirchberg 4. Sie gehört zum Bistum Dresden-Meißen[1] und ist dort die einzige Kirche mit zwei Türmen (die Liebfrauenkirche in Leipzig-Lindenau hat drei Türme).
Erbaut wurde die Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt von 1735 bis 1741 durch Zacharias Hoffmann aus Hainspach im böhmischen Landbarockstil. Damals war Schirgiswalde eine Exklave des habsburgischen Königreichs Böhmen im Kurfürstentum Sachsen. Der erste Spatenstich erfolgte am 16. Juni 1736 und die Grundsteinlegung am 15. August 1738 durch den Bautzener Stiftsdekan Freischlag von Schmiedenthal. Die Kirchweihe war am 16. August 1750 durch den Stiftsdekan und späteren Weihbischof Jakob Wosky von Bärenstamm. Die doppeltürmige Westfassade wurde von 1866 bis 1868 im Rundbogenstil errichtet.
Die Kirche ist eine dreijochige Wandpfeilerkirche mit eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor.
Der um 1740 errichtete Altar mit Gloriole zeigt die Dreifaltigkeit und die Aufnahme Marias in den Himmel sowie den Tabernakel. Rechts neben dem Altar sind Statuen von Petrus und Paulus, links der heilige Veit, der heilige Josef, der heilige Joachim und der heilige Wenzel zu sehen. Im Altarraum sind links der heilige Johann Nepomuk, rechts der heilige Florian zu sehen.
An den vier Wandpfeilern sind die Figuren von Augustinus, Ambrosius, Gregor dem Großen, Hieronymus und Bonifatius zu sehen. Die Kanzel ist im Rokokostil gefertigt. Ein Crucifixus mit Mater Dolorosa am Fuß steht der Kanzel gegenüber. Der Marienaltar aus dem Jahr 1760 zeigt Maria mit Kind und Strahlenkranz, darunter befindet sich das Heilige Grab. Die jetzt vorhandene 64-stufige Treppe der Kirche stammt aus dem Jahr 1878.
Die Orgel mit 31 Registern auf drei Manualen und Pedal (2.066 Pfeifen) stammt aus dem Jahr 1975 und wurde von der Firma Orgelbau Eule aus Bautzen gefertigt. Sie wurde im Jahr 2010 von derselben Firma repariert.[2]
Die jetzt vorhandenen vier Kirchenglocken stammen aus dem Jahr 1869 und wurden von der Firma Friedrich Gruhl aus Kleinwelka gegossen.
Das Glockenspiel im Südturm hat 64 Glocken.
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