Siemens-Unterrichtsreaktor

ein Nullleistungsreaktor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Siemens-Unterrichtsreaktor (SUR bzw. SUR-100)[1] ist ein thermischer, homogener, feststoffmoderierter[2] Nullleistungsreaktor[3] der ehem. Siemens-Schuckertwerke[4] mit einer thermischen Dauerleistung von 0,1 Watt[5] und einer (kurzzeitigen) Spitzenleistung von 1 Watt[6], der zu Unterrichtszwecken im akademischen Bereich dient.[7]

Als Kernbrennstoff werden ca. 3,4 kg auf 20 % Uran-235 angereichertes Uran verwendet.[8] Als Moderator wird Polyethylen verwendet.[9] Aufgrund der geringen Leistung erwärmt sich der Reaktor selbst in der Spaltzone kaum, daher erübrigt sich eine Kühlung. Ferner ergibt sich aufgrund der geringen Leistung nahezu kein Abbrand.

SUR-Standorte in Deutschland

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Forschungsreaktoren in Deutschland, SUR-Reaktoren in Rot (Stand 2021)

Die Inbetriebnahme bezeichnet das Jahr der ersten Kritikalität.

In Betrieb

Stillgelegt, abgebaut oder andere Verwendung

Siehe auch

Literatur

  • Walter Kaspar-Sickermann: Meine Erinnerungen an das Kerntechnik-Labor. In: 100 Jahre Ingenieursausbildung in Hamburg. HAW Hamburg, archiviert vom Original am 1. Oktober 2010; abgerufen am 2. Januar 2021.
  • Simulation des SUR-100 der FH Ulm. Archiviert vom Original am 6. April 2016; abgerufen am 2. Januar 2021. (Java-Applet)

Einzelnachweise

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