Siegersdorf (Schnaittach)

Ortsteil von Schnaittach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Siegersdorf (Schnaittach)map

Siegersdorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Schnaittach im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Siegersdorf hat eine Fläche von 1,582 km². Sie ist in 348 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 4546,05 m² haben.[1][4]

Schnelle Fakten Markt Schnaittach ...
Siegersdorf
Koordinaten: 49° 33′ N, 11° 23′ O
Höhe: 410 m ü. NHN
Fläche: 1,58 km²[1]
Einwohner: 95 (31. Dez. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 91220
Vorwahl: 09153
Thumb
Der Schnaittacher Gemeindeteil Siegersdorf
Der Schnaittacher Gemeindeteil Siegersdorf
Schließen

Geografie

Das in der Hersbrucker Alb gelegene Dorf wird umschlossen vom Rothenberg, Krummberg und Glatzenstein. Der im Waldgebiet Grünling entspringende Grünlingsbach durchfließt den Ort im Süden und vereinigt sich etwas westlich mit dem Siegersdorfer Bach zum Kersbach. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße LAU 9 (0,2 km nordwestlich) bzw. nach Kirchensittenbach (3,2 km östlich).[5]

Geschichte

Der Ort wurde um 1280 als „Sighartstorf“ erwähnt, also Dorf eines Sighart.[6] Früher soll dort eine Burg gestanden sein, denn im 13./14. Jahrhundert gab es in der Gegend ein Geschlecht der Herren von Siegersdorf.

Mit dem Gemeindeedikt wurde Siegersdorf im Jahr 1808 der Steuerdistrikt Rothenberg und der Ruralgemeinde Rothenberg zugewiesen. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) entstand die Ruralgemeinde Siegersdorf. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Lauf.[7] Am 1. Juli 1931 kamen von der aufgelösten Gemeinde Rabenshof die Orte Enzenreuth, Hinterhof, Kaltenherberg und Rabenshof hinzu.[8] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Siegersdorf am 1. Juli 1971 nach Schnaittach eingemeindet.[9][10]

Baudenkmäler

Thumb
Ehemaliges Wohnstallhaus

In Siegersdorf befinden sich zwei Baudenkmäler: Eine als Massivbau mit Satteldach und Dachreiter ausgeführte Kapelle und ein ehemaliges Wohnstallhaus, das aus dem 19. Jahrhundert stammt.

Literatur

  • Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenbourg, München 1966, DNB 457322500, S. 478.
  • Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
  • Vom Rothenberg und seinem Umkreis, Heft 13 – Eine historische Wanderung durch die Gemarkung Rabenshof. Heimatverein Schnaittach e. V., 1990
Commons: Siegersdorf (Schnaittach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.