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Shockley-Gleichung

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Shockley-Gleichung
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Die Shockley-Gleichung, benannt nach William B. Shockley, beschreibt die Strom-Spannungs-Kennlinie einer Halbleiterdiode.

Sie lautet nach Wagner[1]:

Thumb
Kennlinie einer 1N4001-Diode (gilt für 1N4001 bis 1N4007)

mit

  • dem Strom durch die Diode
  • dem temperaturabhängigen Sättigungssperrstrom (kurz Sperrstrom)
  • der Anoden-Kathoden-Spannung oder Flussspannung
  • dem Emissionskoeffizient
  • der Temperaturspannung bei 20 °C

Mit steigender Temperatur steigt auch der Strom durch die Diode; zwar sinkt der Wert der Exponentialfunktion wegen steigender Temperaturspannung, aber dies wird überkompensiert durch die starke Erhöhung des Sperrstroms mit der Temperatur.

In Durchlassrichtung, also für positive Spannung , wächst die Exponentialfunktion für Werte von , die größer als sind, stark an. Damit erhält man für die Shockley-Gleichung in guter Näherung:[2]

Für weicht diese Näherung um weniger als 1 % vom theoretischen Wert ab, für um weniger als 1 ‰. Wie man an den Kennlinien sieht, ist die tatsächliche Spannung deutlich höher.

Die Shockley-Gleichung beschreibt das Großsignalverhalten, also die physikalisch messbaren Größen einer Diode. Im Kleinsignalverhalten approximiert man die Gleichung durch eine lineare Näherung in der Umgebung eines gewählten Arbeitspunktes.

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Einzelnachweise

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