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Senat von Berlin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Senat Giffey bildete vom 21. Dezember 2021 bis zum 27. April 2023 die Landesregierung von Berlin. Franziska Giffey führte in ihrer einzigen Amtszeit als Regierende Bürgermeisterin eine rot-grün-rote Koalition aus SPD, Grüne und Die Linke, welche als Folge der Abgeordnetenhauswahl 2021 gebildet wurde. Bei der Wahl zur Regierenden Bürgermeisterin wurden 84 Ja- und 52 Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen abgegeben.
Senat Giffey | |
---|---|
Senat von Berlin | |
Regierende Bürgermeisterin | Franziska Giffey |
Wahl | 2021 |
Legislaturperiode | 19. |
Bildung | 21. Dezember 2021 |
Ende | 27. April 2023 |
Dauer | 1 Jahr und 127 Tage |
Vorgänger | Senat Müller II |
Nachfolger | Senat Wegner |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | SPD, B’90/Grüne und Die Linke |
Senatoren | 10 |
Repräsentation | |
Abgeordnetenhaus von Berlin | 92/147 |
Der Koalitionsvertrag trug den Titel „Zukunftshauptstadt Berlin. Sozial. Ökologisch. Vielfältig. Wirtschaftsstark.“ und wurde am 29. November 2021 veröffentlicht.[1] Am 5. Dezember 2021 stimmte die Berliner SPD als erste der drei Parteien auf einem Parteitag mit 91,5 Prozent der Delegiertenstimmen für den Koalitionsvertrag.[2] Am 12. Dezember 2021 folgten die Berliner Grünen, die dem Koalitionsvertrag auf einem Parteitag mit 96,4 Prozent der Delegiertenstimmen zustimmten.[3] Am 17. Dezember 2021 gab die Linke Berlin bekannt, dass bis zum Ende der Urabstimmung 74,9 Prozent der Abstimmenden den Vertrag bejahten.[4]
Wahlgang | Kandidatin | Stimmen | Stimmenzahl | Anteil (abgegebene Stimmen) |
Unterstützer | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. Wahlgang | Franziska Giffey (SPD) | Ja-Stimmen | 84 | 57,1 % | SPD, Grüne, Linke | ||||
Nein-Stimmen | 52 | 35,4 % | |||||||
Enthaltungen | 2 | 1,4 % | |||||||
Ungültige Stimmen | 1 | 0,7 % | |||||||
Nichtteilnahme / Nichtanwesenheit | 8 | 5,4 % | |||||||
Damit wurde Franziska Giffey zur Regierenden Bürgermeisterin des Landes Berlin gewählt. |
Nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen äußerten sich die designierten Regierungsparteien nach und nach zur Besetzung der jeweiligen Senatorenposten. Neben der Regierenden Bürgermeisterin Giffey (SPD) wurden vier Senatsmitglieder von der SPD nominiert, drei von den Grünen und ebenfalls drei von den Linken. Die Linke stellte ihre Kandidaten zunächst nur einzeln vor. So wurde am 1. Dezember bekannt, dass Katja Kipping neue Sozialsenatorin werden soll,[5] und am 11. Dezember, dass Lena Kreck als Justizsenatorin vorgesehen ist.[6] Die Grünen stellten ihre Personalien mit Jarasch, Wesener und Gote gebündelt am 6. Dezember vor,[7] die SPD ihre Kandidaten Geisel, Spranger, Busse und Schwarz am 20. Dezember.[8]
Ressort | Foto | Name | Partei | |
---|---|---|---|---|
Regierende Bürgermeisterin Senatskanzlei |
Franziska Giffey | SPD | ||
Bürgermeisterin | Bettina Jarasch | Bündnis 90/Die Grünen | ||
Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz | ||||
Bürgermeister | Klaus Lederer | Die Linke | ||
Kultur und Europa | ||||
Bildung, Jugend und Familie | Astrid-Sabine Busse | SPD | ||
Finanzen | Daniel Wesener | Bündnis 90/Die Grünen | ||
Inneres, Digitalisierung und Sport | Iris Spranger | SPD | ||
Integration, Arbeit und Soziales | Katja Kipping | Die Linke | ||
Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung | Lena Kreck | Die Linke | ||
Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen | Andreas Geisel | SPD | ||
Wirtschaft, Energie und Betriebe | Stephan Schwarz | parteilos (von der SPD nominiert) | ||
Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung | Ulrike Gote | Bündnis 90/Die Grünen |
Die Staatssekretäre sind die ranghöchsten Beamten des Landes Berlin. Sie fungieren als Amtschefs der Senatsverwaltungen, ständige Vertreter der Senatoren oder übernehmen – wie die Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund – Sonderaufgaben. Die Bekanntgabe der Staatssekretäre erfolgte am 19. Dezember 2021 durch die Grünen[9] und 20. Dezember 2021 durch die SPD[10] sowie Die Linke.[11]
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