Seillans
Gemeinde in Frankreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Seillans ist eine französische Gemeinde mit 2.763 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Var in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Sie gehört zum Kanton Roquebrune-sur-Argens im Arrondissement Draguignan. Von der Vereinigung Les Plus Beaux Villages de France wurde Seillans in die Liste der schönsten Dörfer Frankreichs aufgenommen.[1]
Seillans | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Provence-Alpes-Côte d’Azur | |
Département (Nr.) | Var (83) | |
Arrondissement | Draguignan | |
Kanton | Roquebrune-sur-Argens | |
Gemeindeverband | Pays de Fayence | |
Koordinaten | 43° 38′ N, 6° 39′ O | |
Höhe | 137–1303 m | |
Fläche | 88,66 km² | |
Einwohner | 2.763 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 31 Einw./km² | |
Postleitzahl | 83440 | |
INSEE-Code | 83124 | |
Website | seillans.fr | |
Seillans im Departement Var |
Seillans liegt eng an die ersten Erhebungen eines bewaldeten Bergrückens angeschmiegt 15 Kilometer nordöstlich von Draguignan. Von dort öffnet sich der Blick nach Süden über die niedriger gelegenen Täler. Im nördlichen Gemeindegebiet entspringt das Flüsschen Claviers und mündet schließlich an der Grenze zur Nachbargemeinde Callas in die Endre.
Urkundlich erwähnt ist der Name des Ortes erstmals im Jahr 814 als Agro Ciliano, später im Jahr 1013 als Silonem. Der Name stammt möglicherweise vom provenzalischen Wort Seilhanso, was Ölwanne bedeutet, eventuell auch vom lateinischen Eigennamen Caelius.
Die ersten Siedlungen führen ins 5. Jahrhundert vor Christus zurück, als ein kleiner keltisch-ligurischer Stamm, die „Sayllens“, dort Verteidigungsanlagen auf der Anhöhe anlegten. Von der griechischen Besiedelung, die später in der Küstenregion stattfand, blieb dieses Oppidum unberührt.
In der Gallo-römischen Zeit entstanden einzelne Anwesen im Gebiet des gegenwärtigen Dorfes, die später zu einer Siedlung für römische Veteranen wurde. Zu den Spuren der römischen Epoche zählen Thermalbäder im Ort und im nahegelegenen Rapiamus, Artefakte in Bégude, eine Begräbnisstele mit Inschrift in Notre-Dame-de-l’Ormeau und Grabmale an der Bastide des Saurins.
884 wurde der Ort zum Lehen der Abtei Saint-Victor in Marseille, später ging die Herrschaft teilweise an die Grafen von Provence und im 13. Jahrhundert an den Johanniterorden. Im 9. und 13. Jahrhundert wurde er vorübergehend von den Sarazenen eingenommen.
Beschreibung: In Rot ein weißer aufgehender Halbmond.
Das gesamte mittelalterliche Ortsbild Seillans ist sehenswert. Darüber hinaus bietet der Ort zahlreiche sehenswerte Straßen, Plätze und Gebäude.
Das zweiwöchige internationale Musikfestival Musique Cordiale bringt jedes Jahr klassische Konzerte mit jungen Musikern zur Aufführung.
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