Der ehemalige Weiler Seelsheide hatte nach der Nummernliste der Gemeinde Paffrath von 1782 bis 1790 fünf Häuser und Hofstellen.[1] Neben der Schreibweise Seelsheide im Urkataster finden sich im frühen 19. Jahrhundert auch die Formen Sehlsheyd und Seilsheid. Die Bezeichnung Seelsheide bedeutet, dass es sich um Hofstelle auf der Heide handelt.[2]
Vor dem Ersten Weltkrieg existierte in Seelsheide eine Ringofenziegelei, die heimische Tonvorkommen verarbeitete. Man stellte täglich um 1000 Ziegelsteine her. 1918 musste der Betrieb geschlossen werden, weil britische Besatzungstruppen die Gebäude in Beschlag nahmen.[2]
In Seelsheide liegt der nordwestlichste Punkt der Paffrather Kalkmulde. Im 19. Jahrhundert wurde hier auf der Grube Romeo Bergbau betrieben.
Helmut Rosenbach: Das alte Paffrath – Katterbach, Paffrath, Hand – in Geschichte und Geschichten, ICS Communikations-Service GmbH, Bergisch Gladbach 1993, S. 129
Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
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Inge Flock:Auf der Suche nach den Wurzeln des alten Kirchdorfes Paffrath. diplom.de, 2003, ISBN 978-3-8324-6326-7.
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