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psychischer Zustand, der am Schreiben eines Textes hindert Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Schreibblockade (auch Schreibstau oder Writer’s block) ist ein psychisches Phänomen, bei dessen Auftreten ein Autor dauerhaft oder vorübergehend nicht in der Lage zu schreiben ist. Sie kann als Spezialfall der Kreativitätsblockade gesehen werden. Darunter leiden besonders Schriftsteller,[1] Journalisten[2] und Studenten beim Schreiben von Haus- und Examensarbeiten.[3]
Im Einzelnen kann eine Schreibblockade die folgenden Erscheinungsformen aufweisen:
Ähnliche Blockaden können auch in anderen Kommunikationsbereichen auftreten, zum Beispiel in der bildenden Kunst (Zeichenblockade). Das Gegenstück zur Schreibblockade ist der Schreibzwang (Hypergraphie).[11] Beide Phänomene können auch bei ein und demselben Autor auftreten, wobei eine Schreibblockade jeder erleiden kann, während die häufig krankhaften Schreibzwänge erheblich seltener auftreten.[12]
In Beratungsgesprächen mit blockierten Schreibern ließen sich unter anderem die folgenden Ursachen ausfindig machen:
Im Gegensatz zu dem krankhaften und als unheilbar geltenden Schreibzwang[22] lassen sich Schreibblockaden im Allgemeinen gut überwinden. Erfahrenen Schreibern gelingt dies meistens ohne fremde Hilfe. In schwerwiegenden Fällen können sich Studierende an die an vielen Universitäten eingerichteten Beratungsstellen wenden. Die dort tätigen Fachkräfte (Psychologen und ausgebildete Schreibberater) erarbeiten zusammen mit den Klienten zuerst eine (vorläufige) Diagnose und erkunden dazu die Details der jeweiligen Störung: Seit wann ist sie aufgetreten? Zum Beispiel schon bei Schulaufsätzen oder erst im Studium? Erst kürzlich oder schon bei früheren Hausarbeiten? Bei welchen Textarten? Eher beim Planen oder eher beim Formulieren? Was fällt beim Schreiben leicht und was schwer? Könnten auch psychische Probleme eine Rolle spielen? Stellt sich heraus, dass inadäquate Schreibstrategien im Vordergrund stehen, entwickeln die Beratenden – wieder zusammen mit den Studierenden – alternative Strategien.[23] Bei schwerwiegenden psychischen Problemen empfiehlt es sich, ärztliche und psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen.[24]
Schreibblockaden (und deren Überwindung) sind ein durchaus beliebtes Thema in der fiktionalen Literatur und im Film, was zeigt, dass die Schreibblockade selbst auch zur Inspiration genutzt werden kann. Der Schriftsteller Stephen King beispielsweise bringt seine eigenen Erfahrungen gleich in mehreren Romanen ein.
Weitere Autoren, die bekanntermaßen an schwerwiegenden Schreibblockaden litten:
Schreibblockaden in Romanen:
Schreibblockaden als Thema im Film:
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