Hintere Schnaid (amtlich Schnaid (hintere)) ist ein Gemeindeteil der Stadt Wallenfels im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).[2]
Schnaid (hintere) Stadt Wallenfels | |
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Koordinaten: | 50° 18′ N, 11° 33′ O |
Höhe: | 544 m ü. NHN |
Einwohner: | 140 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 96346 |
Vorwahl: | 09262 |
Geographie
Das Dorf liegt in Hanglage nördlich der Thiemitz. Es entspringen beim Ort der Vordere und Hintere Rotenbach und ein namenloser Bach, alle sind rechte Zuflüsse der Thiemitz. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Mittlere Schnaid (0,8 km südwestlich) bzw. nach Lorchenmühle zur Kreisstraße KC 2 (0,7 km südöstlich).[3]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildeten Hintere, Mittlere und Vordere Schnaid und Lorchenmühle eine Realgemeinde, bestehend aus 14 Anwesen (2 Höfe, 6 Halbhöfe, 4 halbe Güter, 1 Haus, 1 Mahlmühle). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Wallenfels aus. Das Vogteiamt Wallenfels hatte die Dorf- und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft über alle Anwesen.[4]
Mit dem Ersten Gemeindeedikt wurde die Hintere Schnaid dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Wallenfels zugewiesen. Im Jahr 1818 folgte die Zuordnung zur Ruralgemeinde Schnaid. Am 1. Januar 1972 wurde Hintere Schnaid im Zuge der Gebietsreform in Bayern in Wallenfels eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und war ursprünglich nach St. Thomas in Wallenfels gepfarrt,[4] im 19. Jahrhundert war die Pfarrei Mariä Geburt in Steinwiesen zuständig,[15] seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist es wieder St. Thomas.[10]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Schnayd. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 159 (Digitalisat).
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 221.
Weblinks
- Schnaid (hintere) in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. Dezember 2021.
- Schnaid (hintere) in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 1. Oktober 2020.
- Schnaid im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 1. Oktober 2020.
Einzelnachweise
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