Scheelhecke von Groß-Zimmern
Naturschutzgebiet in Hessen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Scheelhecke von Groß-Zimmern ist ein Naturschutzgebiet in der Gemarkung von Groß-Zimmern im Landkreis Darmstadt-Dieburg, Südhessen.
Scheelhecke von Groß-Zimmern
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NSG Scheelhecke mit offener Wasserfläche und Weidezaun (2020) | ||
Lage | Groß-Zimmern, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen | |
Fläche | 4,578 ha | |
Kennung | NSGNR 1432008 | |
WDPA-ID | 82512 | |
Natura-2000-ID | DE6019303 | |
Geographische Lage | 49° 52′ N, 8° 50′ O | |
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Einrichtungsdatum | 11. August 1983 | |
Besonderheiten | erweitert 20. September 1993 |
Das Feuchtbiotop Scheelhecke liegt im Naturraum Reinheimer Hügelland südöstlich von Groß-Zimmern. Das Naturschutzgebiet wurde mit Verordnung vom 11. August 1983 ausgewiesen und hatte ursprünglich eine Fläche von 4,034 Hektar (StAnz. 35/1983, S. 1749).[1] Mit Verordnung vom 20. September 1993 wurde es erweitert (StAnz. 43/1993, S. 2636).[1] Das Schutzgebiet umfasst die Uferwiesen zwischen Landwehrgraben und Gersprenz im Osten sowie dem Hirschbach im Westen.[2] Südlich der Scheelhecke befindet sich das Naturschutzgebiet Reinheimer Teich. Die beiden Naturschutzgebiete sind seit 2008 eingebettet in die größeren Natura2000-Gebiete „Untere Gersprenz“ (FFH-Gebiet 6019-303) bzw. „Untere Gersprenzaue“ (EU-Vogelschutzgebiet 6119-401).[3]
Auf den extensiv genutzten Grünlandflächen wachsen Mädesüßfluren, Kohldistelwiesen und Schlankseggenried. Im Norden schließt eine Weichholzaue mit Weiden-Erlen-Bruchwald an.[4]
In dem Feuchtgebiet brüten zahlreiche Vögel, unter anderem auch die Bekassine.[4] Als Gastvögel wurden Eisvogel, Wasseramsel und Braunkehlchen nachgewiesen.[4] Der Grasfrosch kommt zahlreich vor,[4] ebenso Laubfrosch und (noch unbestimmte) Sumpfschildkröten.[5] Seit etwa 2009 ist auch der Europäische Biber hier wieder heimisch geworden.
Zur Förderung des Feuchtgebietes werden Pflegemaßnahmen nach dem Bewirtschaftungsplan für das Natura-2000-Gebiet „Untere Gersprenz-FFH/Untere Gersprenzaue-VSG-TR Süd“ durchgeführt. Dafür wurde ab 2015 ein größerer Flachwasserbereich geschaffen und Wasser in die angrenzenden Wiesen geleitet. Teilweise erfolgt als Pflegemaßnahme eine Beweidung durch robuste Weidetiere.[3] Seit 2020 grast Rotes Höhenvieh, eine alte Rasse aus dem Odenwald und der Rhön, in den feuchten Wiesen.[5]
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