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Stadt in Nordrhein-Westfalen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sassenberg (plattdeutsch Sassenbiärg) ist eine kreisangehörige Stadt im Nordosten des Kreises Warendorf im Regierungsbezirk Münster in Nordrhein-Westfalen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 59′ N, 8° 2′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Warendorf | |
Höhe: | 60 m ü. NHN | |
Fläche: | 78,08 km2 | |
Einwohner: | 14.566 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 187 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 48336 | |
Vorwahlen: | 02583, 05426, 02588 | |
Kfz-Kennzeichen: | WAF, BE | |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 70 036 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Schürenstraße 17 48336 Sassenberg | |
Website: | www.sassenberg.de | |
Bürgermeister: | Josef Uphoff (CDU) | |
Lage der Stadt Sassenberg im Kreis Warendorf | ||
Die Stadt Sassenberg liegt sechs Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Warendorf an der Hessel. Hier schneiden sich die Bundesstraßen 475, 476 und 513. In ihrer jetzigen Ausdehnung besteht sie seit der kommunalen Neugliederung im Jahre 1969.
Sassenberg besteht aus der Kernstadt Sassenberg sowie den Ortsteilen Füchtorf, Dackmar und Gröblingen.
Die alte Titularstadt Sassenberg war in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts Residenzstadt der Fürstbischöfe von Münster, bevor sie 1803 Bestandteil des Königreichs Preußen wurde.
Im Zuge der beginnenden Industrialisierung wurde durch die Gründung einer Kammgarnspinnerei und Färberei im Jahre 1858 ein neuer wirtschaftlicher Aufschwung eingeleitet.
In der jüngeren Vergangenheit führte die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe zu weiterer wirtschaftlicher Entwicklung. Mit der Verbesserung der infrastrukturellen Voraussetzungen verfolgt die Stadt auch weiterhin das Ziel der Ansiedelung neuer Gewerbebetriebe.
Am 1. Juli 1969 wurden die Gemeinden Dackmar, Füchtorf und Gröblingen eingegliedert.[2]
Das Archiv der Stadt Sassenberg liegt seit 1977 im Kreiszentralarchiv Warendorf.
Der Rat der Stadt Sassenberg setzt sich seit 2014 wie folgt zusammen:
Partei/Liste | CDU | FWG | SPD | GRÜNE | FDP | Gesamt |
Sitze 2020[3] | 12 | 7 | 3 | 4 | 4 | 30 |
Sitze 2014[4] | 13 | 5 | 5 | 2 | 1 | 26 |
Partnergemeinden von Sassenberg sind seit 1991 Löcknitz und Plöwen in Mecklenburg-Vorpommern.[7] Der Freundschaftsvertrag mit den Gemeinden des Amtes Löcknitz wurde feierlich am 5. Oktober 1991 unterzeichnet. Die jeweiligen Vereine, sonstigen Einrichtungen und Institutionen aber auch private Beziehungen haben durch vielfältige Aktivitäten zum Ausbau und zur Vertiefung dieser Städtefreundschaft beigetragen.[7]
Das Wappen wurde der alten Gemeinde am 16. Januar 1939 verliehen und am 16. Dezember 1969 zur Weiterführung genehmigt.
Es zeigt in Rot drei aufgerichtete goldene Kurzschwerter über einem goldenen Dreiberg im Schildfuß. Die Kurzschwerter (Sassen = Sax und der Dreiberg) sind als redende Symbole für den Ortsnamen in das Wappen aufgenommen.
In Sassenberg und Füchtorf ansässig sind u. a. folgende Unternehmen:
Im Stadtteil Füchtorf dominiert der Spargel-Anbau. In der Interessengemeinschaft Füchtorfer Spargelanbauer sind 15 Höfe organisiert.
In Sassenberg befindet sich das Altenzentrum St. Josef Sassenberg, es handelt sich dabei um das erste Pflegeheim in Deutschland, das das mäeutische Konzept eingeführt hat.
Sassenberg ist Knotenpunkt der Bundesstraßen 475, 476 und 513. Die B 475 ist im Bereich der Stadtmitte und dem Ortsteil Füchtorf als Umgehungsstraße ausgebaut. So ermöglicht diese Strecke eine recht schnelle Verbindung zur Kreisstadt Warendorf und in den Osnabrücker Raum.
Planungen, die B 476 als Umgehungsstraße nördlich des Naherholungsgebiets Feldmark zu führen, um den Durchgangsverkehr zu reduzieren, wurden vorerst verworfen.
Die Anbindung Sassenbergs an den Öffentlichen Personennahverkehr beschränkt sich auf eine (an Werktagen) vertaktete Buslinie in die Kreisstadt Warendorf (Westfalenbus GmbH); über die Kreisgrenze verkehren einzelne Fahrten im Schülerverkehr nach Glandorf, Versmold und Harsewinkel. Die Oberzentren Bielefeld und Osnabrück sind somit nur umwegig zu erreichen: nach Osnabrück via Warendorf und Münster, nach Bielefeld via Warendorf mit der RB 67 (Warendorfer Bahn).
Durch Sassenberg führen drei Radwanderwege: Die 100-Schlösser-Route, der Radweg Historische Stadtkerne[11] und die Grenzgängerroute Teuto-Ems.[12]
Das Erholungsgebiet Feldmark befindet sich nordöstlich von Sassenberg und hat eine Größe von insgesamt 114 ha. Im Zentrum des Erholungsgebietes liegt der Feldmarksee. Dieser hat eine Wasserfläche von rund 13 ha und verfügt über eine Vogelschutzinsel. In den Sommermonaten ist ein Teil des Sees als bewachte Badezone abgetrennt. Am See können Tretboote ausgeliehen werden. Rund um den See findet am ersten August-Wochenende der Sassenberger Feldmark-Triathlon statt.
Im Naturschutzgebiet Schachblumenwiesen kommt die in Deutschland sehr seltene und naturgeschützte Schachblume (Fritillaria meleagris) vor. Die Schachblumen gedeihen heute größtenteils im nahen Umfeld der durch Sassenberg fließenden Hessel.
Folgende Persönlichkeiten haben bzw. hatten ihren Wohnsitz in Sassenberg bzw. Füchtorf:
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