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Salettl
in Österreich, teils auch in Bayern, kleine, meist offene Gartenhäuser und Pavillons Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als Salettl (auch Salettel, von italienisch saletta ‚Sälchen‘) werden in Österreich, teils auch in Bayern, kleine, meist offene Gartenhäuser und Pavillons bezeichnet.[1]


Beschreibung
In den für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts typischen Salettln entwickelte sich die bürgerliche Freizeitgesellschaft. In diesen hölzernen Wirtsgärten wurde Bier oder Kaffee serviert.[2]
Salettl ist ein oberdeutscher Begriff der Umgangssprache. In den amtlichen Baueingaben werden Bauten dieser Art, die zumeist von Vorstadtwirtshäusern bei den Biergärten errichtet wurden, Sommerhalle, Trinkhalle oder Gartensaal genannt.[3] Eines der repräsentativsten Salettln war der zweigeschossige Pavillon am Schwarzen See bei Markt Eisenstein im Böhmerwald. Der 1899 errichtete imposante Bau hatte aber nicht lange Bestand, er ist abgebrannt.
Verglaste Anbauten an überdachten Kegelbahnen, die mit Tischgarnituren ausgestattet waren, wurden ebenfalls Salettl genannt.
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Siehe auch
Literatur
- Ulrich Ammon, Hans Bickel, Jakob Ebner et al.: Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Walter de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-016575-9, S. 652 (Gebunden, ISBN 3-11-016574-0 Broschur).
Weblinks
Commons: Salettl – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Salettl – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
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