Saint-Fort-sur-le-Né
französische Gemeinde im Département Charente Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Saint-Fort-sur-le-Né ist eine südwestfranzösische Gemeinde mit 384 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine; sie gehört zum Arrondissement Cognac und zum Kanton Charente-Champagne.
Saint-Fort-sur-le-Né | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente (16) | |
Arrondissement | Cognac | |
Kanton | Charente-Champagne | |
Gemeindeverband | Grand Cognac | |
Koordinaten | 45° 35′ N, 0° 18′ W | |
Höhe | 16–65 m | |
Fläche | 6,80 km² | |
Einwohner | 384 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 56 Einw./km² | |
Postleitzahl | 16130 | |
INSEE-Code | 16316 | |
Saint-Fort-sur-le-Né – Ortsbild |
Die Gemeinde liegt 13,5 Kilometer (Fahrtstrecke) südlich der Stadt Cognac in einer Höhe von 25 bis 30 Metern ü. d. M. Der Fluss Né, ein linker Nebenfluss der Charente, bildet die westliche Gemeindegrenze und die Grenze zum Département Charente-Maritime. Die Nachbargemeinden sind Salles-d’Angles (5 Kilometer nordwestlich), Angeac-Champagne (4,5 Kilometer nördlich), Juillac-le-Coq (4,5 Kilometer östlich), Verrières (3,5 Kilometer südöstlich) und Saint-Palais-du-Né (6 Kilometer südöstlich).
Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2016 |
Einwohner | 464 | 406 | 419 | 402 | 386 | 399 | 365 |
Bei der ersten Volkszählung in Frankreich im Jahre 1793 hatte der Ort 509 Einwohner; danach schwankte die Bevölkerung zwischen 400 und knapp 600 Einwohnern. Auch die Reblauskrise (ca. 1865–1885), die in nahezu allen Weinbauregionen Frankreichs einen deutlichen Rückgang der Bevölkerung zur Folge hatte, wirkte sich kaum aus.
Die Landwirtschaft und vor allem der Weinbau spielten in den Dörfern der Charente immer schon eine wichtige Rolle. Während Getreide, Gemüse und Ölsaaten (Sonnenblumen) vorwiegend für den eigenen Bedarf angebaut wurden, konnte man mit dem Wein- (später auch Branntwein-) Export nach England, Schottland und andere Länder Nordeuropas gutes Geld verdienen, wobei sich allerdings die Weinbauern mit dem geringeren Teil des Verdienstes begnügen mussten. Heute gehört das Südufer der Charente bei Saint-Fort-sur-le-Né zur Lage der Grande Champagne innerhalb des großen Anbaugebiets der Cognac-Weine. Im Ort gibt es eine Destillerie zur Herstellung von Eau de vie, dem klaren Ausgangsprodukt des Cognacs.
Auf dem Gebiet der Gemeinde steht einer der imposantesten megalithzeitlichen Dolmen im Südwesten Frankreichs. Bruchstücke von gallorömischer Keramik und von Dachziegeln (tuiles) wurden ebenfalls gefunden – eindeutige Indizien für eine Besiedlung in dieser Zeit. Im Mittelalter gehörte das Gebiet der heutigen Gemeinde zur Grundherrschaft der Herren von Ambleville. Im Hundertjährigen Krieg (1337–1453) wurde die Kirche von den Engländern zerstört; über Zerstörungen während der Hugenottenkriege (1562–1598) ist nichts bekannt. In der Zeit der Französischen Revolution hieß der Ort vorübergehend nur Fort-de-Né.
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