Saint-Brice (Charente)
französische Gemeinde im Département Charente Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Saint-Brice ist eine südwestfranzösische Gemeinde mit 967 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine.
Saint-Brice | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente (16) | |
Arrondissement | Cognac | |
Kanton | Cognac-1 | |
Gemeindeverband | Grand Cognac | |
Koordinaten | 45° 41′ N, 0° 17′ W | |
Höhe | 5–57 m | |
Fläche | 9,30 km² | |
Einwohner | 967 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 104 Einw./km² | |
Postleitzahl | 16100 | |
INSEE-Code | 16304 | |
Saint-Brice – Schlosspark |
Saint-Brice liegt etwa 20 Meter ü. d. M. unmittelbar am Nordufer der Charente. Nur etwa 5,5 Kilometer (Fahrtstrecke) in nordwestlicher Richtung trennen den Ort von der Stadt Cognac.
Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2018 |
Einwohner | 778 | 950 | 963 | 1002 | 970 | 1061 | 966 |
Bei der ersten Volkszählung in Frankreich im Jahr 1793 hatte der Ort 591 Einwohner; erst nach dem Zweiten Weltkrieg setzte ein langsames aber stetiges Bevölkerungswachstum ein.
Die Landwirtschaft und vor allem der Weinbau spielten in den Dörfern der Charente immer schon eine wichtige Rolle. Während Getreide vorwiegend für den eigenen Bedarf angebaut wurde, konnte man mit dem Weinexport nach England und Schottland gutes Geld verdienen, wobei sich die Weinbauern mit dem geringeren Teil des Verdienstes begnügen mussten. Heute gehört das Nordufer der Charente bei Saint-Brice zur Petite Champagne des großen Anbaugebiets der Cognac-Weine, während das Südufer des Flusses zur Lage der Fins Bois zählt.
Über die Geschichte von Saint-Brice sind nur wenige Daten überliefert – im etwa 2,5 Kilometer östlich gelegenen Vorort La Garde-Épée stehen die Dolmen von Garde Epée und Rocher de la Vache aus der Zeit der Jungsteinzeit; außerdem wurden hier Fundamentreste eines römischen Bauwerks (Thermen?) entdeckt. Vielleicht nicht ohne Grund errichteten Kanoniker des Augustinerordens im 11. Jahrhundert in diesem Gebiet die Abtei bzw. das Chorherrenstift von Châtre. Zu dieser Zeit gab es jedoch auch schon den mittelalterlichen Ort, dessen Häuser sich um die Kirche von Saint-Brice gruppierten. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden zwei feudale Herrensitze (châteaux) erbaut, einer im Ort, der andere bei La Garde-Épée.
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