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deutsche Fernsehserie (1978–2020) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
SOKO München (bis 2015: SOKO 5113 [gesprochen: SOKO Einundfünfzig-Dreizehn]) ist eine deutsche Kriminalserie des ZDF. Die Produktion der in München spielenden Fernsehserie wurde im Herbst 1976 begonnen, die Ausstrahlung startete am 2. Januar 1978. Am 23. August 2019 wurde durch das ZDF die Einstellung der SOKO München bekanntgegeben. Die Produktion der regulären Episoden der abschließenden 46. Staffel endete 2019, eine finale Spielfilmepisode wurde von August bis September 2020 produziert. Die letzte Episode Countdown wurde am 29. Dezember 2020 ausgestrahlt.
Fernsehserie | |
Titel | SOKO 5113 (1978–2015) SOKO München (2016–2020) |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Genre | Krimi |
Länge | Staffel 1–3: 25 Minuten Staffel 4–46: 43 Minuten, sporadisch 90 Minuten |
Episoden | 675 und 1 Special in 46 Staffeln (Liste) |
Produktionsunternehmen | UFA Fiction |
Idee | Dieter Schenk |
Produktion | Simon Müller-Elmau |
Musik | Arpad Bondy |
Erstausstrahlung | 2. Jan. 1978 – 29. Dez. 2020 auf ZDF |
→ Besetzung |
Die Serie basierte zunächst auf einer Idee von Kriminaldirektor Dieter Schenk, welche dieser 1975 niederschrieb. Das Manuskript wurde auch als Roman mit dem Titel „Der Durchläufer“ (Frankfurt 1978) veröffentlicht. Schenk war Leiter der Kriminalpolizei Gießen und später beim Bundeskriminalamt tätig. In seiner Zeit beim hessischen Landeskriminalamt hatte Schenk die Telefondurchwahl 5113, welche namensgebend für die Fernsehsendung war. Die Zahl 5113 im ursprünglichen Serientitel bezog sich auf die Durchwahl des Chefs der SOKO. Bis 1986 schrieb Schenk auch Episodendrehbücher, danach blieb er der Serie als Berater erhalten. Er hob hervor, dass seine Ermittler keine unfehlbaren Alleingänger seien, sondern teamfähige normale Menschen. Er legte großen Wert auf eine realistische Darstellung der Polizeiarbeit und kriminaltaktische Richtigkeit, aber nicht darauf, dass es in der Realität keine dauerhaft amtierenden Sonderkommissionen gibt, sondern diese immer nur für besondere Fälle zusammengestellt werden. Ingrid Fröhlich, die in den ersten drei Staffeln Kriminalkommissarin Renate Burger verkörperte, wurde mit ihrer Rolle eine der ersten Kommissarinnen im deutschen Fernsehen, auch wenn die Außendienstarbeit stets von ihren männlichen Kollegen übernommen wurde.[1]
Das Grundkonzept der Serie bestand darin, die kriminalpolizeiliche Arbeit möglichst realitätsnah zu zeigen, ohne mit den in anderen Krimiserien üblichen Übertreibungen und Überzeichnungen zu arbeiten. Die Zusammenarbeit im Team sollte im Vordergrund der Darstellungen stehen, in die auch das Privatleben der Charaktere integriert wurde. Ursprünglich war die SOKO 5113 ausschließlich für die Bearbeitung von Delikten aus dem Bereich der organisierten Rauschgiftkriminalität zuständig. Dabei wurde schon früh die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Polizeibehörden (z. B. in Italien und in den Niederlanden) thematisiert. Mehrere Episoden in den ersten Staffeln spielten vollständig im Ausland. In späteren Staffeln klärte die Sonderkommission aber zum überwiegenden Teil Kapitalverbrechen auf, die keinen Bezug mehr zur Drogen- oder organisierten Kriminalität hatten.
Die Ausstrahlung der 38. Staffel endete mit der Jubiläumsepisode 500 Das Alibi am 25. März 2013, in welcher der damalige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude als Gastdarsteller in einem Cameo-Auftritt eine Rede hielt.[2] Im Juli 2015 gab das ZDF die Änderung des Serientitels von SOKO 5113 zu SOKO München bekannt. Damit sollte die Vereinheitlichung der Serientitel von Mutterserie und Ablegern geschaffen werden. Die Titel aller Ableger beinhalten, anders als SOKO 5113, den Namen der Stadt, in welcher das jeweilige Ermittlerteam tätig ist.[3] Der Serientitel wurde im Januar 2016 geändert.[4] Zeitgleich zur Änderung des Serientitels wurde der Handlung mit Ausstrahlung der 561. Episode am 4. Januar 2016 ein horizontaler Erzählstrang hinzugefügt: zusätzlich zum „Fall der Woche“ erstreckte sich in der Folgezeit ein weiterer Fall über mehrere Episoden. Damit kehrte man zum Ursprungskonzept der Serie zurück, denn auch die ersten drei Staffeln wurden bereits mit einem horizontalen Strang, sprich mit fortlaufender Handlung, erzählt. Diese Erzählweise sollte es ermöglichen, dass die Figuren der Ermittler tiefer gezeichnet werden können. Diese Entwicklung trug der gestiegenen Beliebtheit horizontaler Erzählstrukturen in erfolgreichen US-Krimiserien Rechnung.[4][5] In den letzten Staffeln wurde dieses Konzept des horizontalen Erzählstranges wieder verworfen.
Am 23. August 2019 gab das ZDF die Einstellung der SOKO München bekannt. Die Produktion der regulären Episoden der abschließenden 46. Staffel endete 2019, die letzte Episode wurde bis Jahresende 2020 ausgestrahlt. Der Sendeplatz am Montagvorabend wurde von den Ablegern SOKO Hamburg und SOKO Potsdam übernommen.[6] Zum Serienabschluss wurde bis September 2020 die 90-minütige Spielfilmepisode Countdown produziert, die am 29. Dezember 2020 ausgestrahlt wurde.[7]
Erster Leiter der Sonderkommission war bis einschließlich der 12. Staffel Kriminalhauptkommissar Karl Göttmann (Werner Kreindl). Nach Kreindls Tod 1992, mit dem auch in der Serie der Tod seiner Rolle einherging, folgte ihm Kriminalhauptkommissar Horst Schickl (Wilfried Klaus), der als Kriminaloberkommissar ebenfalls seit der ersten Episode Teil der SOKO war. Da Kreindl während der Dreharbeiten zu den inhaltlich miteinander verbundenen Episoden 124 und 125 verstarb, zu diesem Zeitpunkt aber bereits die Episode 126 abgedreht war, wurde die Erstausstrahlung dieser drei Folgen entsprechend angepasst. Dass Schickl 1992 die Leitung der SOKO übernimmt, war durch die Drehbuchautoren ohnehin vorgesehen. Ihr Plan war es ursprünglich, die Figur Göttmann zum Kriminaldirektor zu befördern und somit aus der operativen Arbeit der Sonderkommission zu nehmen. Während Schickl bis 2008 fester Bestandteil des SOKO-Teams war, wechselten die Ermittler an seiner Seite häufiger. Nach dem Abschied Schickls von der SOKO, welcher in der Spielfilmepisode Die Akte Göttmann (2008) inszeniert wurde, wurde Kriminalhauptkommissar Arthur Bauer (Gerd Silberbauer) sein Nachfolger, welcher die SOKO bis zu ihrem Ende 2020 leitete.
Schauspieler | Rollenname | Dienstgrad | Episoden | Staffeln | Zeitraum | Ausstiegsgrund |
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Werner Kreindl | Karl Göttmann † | Kriminalhauptkommissar und Leiter der SOKO | 1–123, 126 | 1–12 | 1978–1992 | von Kriminalmeister Leß mit Arsenik vergiftet |
Wilfried Klaus | Horst Schickl | Kriminaloberkommissar später Kriminalhauptkommissar und Leiter der SOKO | 1–390 410 | 1–33 34 | 1978–2008 2009 | geht undercover in den Ruhestand |
Hans Dieter Trayer | Heinz Flock | Kriminalhauptmeister | 1–9 | 1–2 | 1978 | verlässt die SOKO nach einem Unfall; tritt seinen Lehrgang zum Kriminalkommissar nach Genesung an |
Ingrid Fröhlich | Renate Burger | Kriminalkommissarin | 1–19 648 | 1–3 45 | 1978 2019 | unbekannt nach ihrer Pensionierung gerät sie als Zeugin und Verdächtige in den Fokus einer Ermittlung |
Diether Krebs | Diether Herle | Kriminalobermeister später Kriminalhauptmeister | 1–60[8] | 1–7 | 1978–1986 | setzt sich mit einem Drogengeldfund in die Schweiz ab |
Bernd Herzsprung | Fred Leß | Kriminalmeister später Kriminalobermeister | 1–114 390 | 1–12 33 | 1978–1992 2008 | wechselt nach Beförderung in eine andere Abteilung in Die Akte Göttmann als Maulwurf und Mörder von Kriminalhauptkommissar Göttmann entlarvt |
Tilo Prückner | Günter Neubert | Kriminalhauptmeister | 10–19 | 2–3 | 1978 | unbekannt |
Hartmut Becker | Rechlin | Kriminaloberkommissar | 9–19 | 2–3 | 1978 | unbekannt |
Giovanni Früh | „Django“ Nussbaumer | Kriminalhauptmeister | 20–32 | 4 | 1980–1981 | Dienstunfähigkeit |
Ingeborg Schöner | Anna Herbst | Kriminalkommissarin | 20–41 42–390 | 4–5 6–33 | 1980–1983 1984–2008 | lässt sich nach dem Tod von Kriminalhauptmeister Blaschke in das Vermisstendezernat versetzen als Nebenrolle (Ehefrau von Schickl) weiterhin Teil der Serie; folgt ihrem Ehemann Schickl in den Ruhestand |
Peter Seum | Wolfgang „Wolle“ Blaschke † | Kriminalhauptmeister | 33–41 | 5 | 1983–1984 | wird im Einsatz erschossen |
Benita Rinne | Katrin Rieger | Kriminalmeisterin | 42–47 | 6 | 1984 | wird nach einer Ermittlungspanne nach Nürnberg versetzt |
Sabine Kaack | Bärbel Mattner | Kriminalmeisterin | 48–68 | 6–8 | 1984–1987 | wird gegen ihren Willen versetzt |
Verena Mayr | Mascha Brandner | Kriminalmeisterin | 69–74 | 8 | 1988 | unbekannt |
Heinz Baumann | Jürgen Sudmann | Kriminalhauptkommissar | 47, 61–130 139–390 | 8–13 13–33 | 1987–1993 1994–2008 | heiratet und geht in den Ruhestand als Nebenrolle weiterhin Teil der Serie; hilft dem SOKO-Team in Die Akte Göttmann bei der Aufklärung des Mordes an Göttmann |
Olivia Pascal | Lizzy Berger † | Kriminalkommissarin | 75–156 390 | 9–15 33 | 1988–1997 2008 | bekommt ein Kind und geht in Mutterschutz wird in Die Akte Göttmann erschossen, als sie eine Zeugin schützen will |
Hartmut Schreier | Manfred „Manne“ Brand † | Kriminalkommissar | 115–429 | 12–35 | 1992–2010 | wird von Kriminalrat Lorenz erschossen |
Michel Guillaume | Theodor „Theo“ Renner | Kriminalmeister später Kriminalkommissar, Kriminaloberkommissar und Kriminalhauptkommissar | 131–606 | 13–43 | 1993–2017 | quittiert den Dienst um das Café seiner Mutter in Italien zu übernehmen |
Jutta Schmuttermaier | Ricarda Larenci | Kriminalkommissarin | 156–163 | 15 | 1997 | verliebt sich und zieht mit ihrem Freund nach Italien |
Cay Helmich | Maja Cramer † | Kriminalmeisterin | 164–235 | 16–20 | 1997–2000 | wird erschossen, als sie Kriminalhauptkommissar Schickl das Leben rettet |
Christine Döring | Susanne von Hagenberg | Kriminaloberkommissarin | 236–353 390 | 21–32 33 | 2000–2006 2008 | wechselt zu Europol hilft in Die Akte Göttmann ihren ehemaligen Kollegen bei den Ermittlungen |
Christofer von Beau | Franz Ainfachnur | Kriminalkommissar später Kriminaloberkommissar | 275–675 | 25–46 | 2002–2020 | Einstellung der Serie; übernimmt die Leitung des Dezernats Organisierte Kriminalität |
Bianca Hein | Katharina Hahn | Kriminalkommissarin später Kriminaloberkommissarin und Kriminalhauptkommissarin | 353–654 | 32–45 | 2006–2020 | nimmt eine Dozententätigkeit an der Polizeiakademie an |
Gerd Silberbauer | Arthur Bauer | Kriminalhauptkommissar und Leiter der SOKO später Erster Kriminalhauptkommissar | 391–675 | 34–46 | 2008–2020 | Einstellung der Serie; geht in den Ruhestand |
Joscha Kiefer | Dominik Morgenstern | Kriminalkommissar später Kriminaloberkommissar | 435–675 | 36–46 | 2010–2020 | Einstellung der Serie; wechselt zusammen mit Kriminaloberkommissarin Schwaiger nach Hamburg |
Amanda da Gloria | Antonia „Toni“ Bischoff | Kriminalkommissarin | 561–634 | 41–44 | 2016–2019 | wechselt zum Bundeskriminalamt |
Mersiha Husagic | Theresa „Resi“ Schwaiger | Kriminalkommissarin später Kriminaloberkommissarin | 635–675 | 44–46 | 2019–2020 | Einstellung der Serie; wechselt zusammen mit Kriminaloberkommissar Morgenstern nach Hamburg, wo sie die Leitung des Personenschutzes übernimmt |
Staffel | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 |
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Karl Göttmann † | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Horst Schickl | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Heinz Flock | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Renate Burger | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Diether Herle | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fred Leß | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rechlin | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Neubert | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anna Herbst | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Django Nussbaumer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wolle Blaschke † | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Katrin Rieger | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bärbel Mattner | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jürgen Sudmann | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mascha Brander | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lizzy Berger † | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Manfred Brand † | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Theo Renner | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ricarda Larenzi | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maja Cramer † | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Susanne von Hagenberg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Franz Ainfachnur | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Katharina Hahn | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Arthur Bauer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dominik Morgenstern | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Antonia Bischoff | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Theresa Schwaiger | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende (Farbbedeutung) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hauptdarsteller | Nebendarsteller |
Es wurden mehrere 90-minütige Episoden in Spielfilmlänge gedreht: Ohne Gesicht (1990), Im Namen Gottes (1999), Blutopfer (2002), Ein Engel stirbt (2004), Kapstadt sehen und sterben (2005), Das Urteil (2006, ausgestrahlt 2008), Die Akte Göttmann (2008), Vendetta (2010), Schlussapplaus (2011), Pentagon (2012), Ausweglos (2016), Countdown (2020). Aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums der Erstausstrahlung wurde 2008 ein 130-minütiger Film aus den ersten sechs Episoden, welche eine fortlaufende Handlung umfassten, zusammengeschnitten. Die weiteren 13 Episoden aus dem Jahre 1978 wurden seit Anfang 1980 nicht mehr wiederholt.
Mit der Fernsehserie Solo für Sudmann gab es im Jahr 1997 einen ersten Ableger der SOKO 5113. Schauspieler Heinz Baumann, der den Kriminalhauptkommissar Jürgen Sudmann verkörperte, übernahm dort als Privatdetektiv Ermittlungen. Die Kommissare der SOKO 5113 hatten mehrere Gastauftritte. Damit bilden die beiden Serien ein Serienuniversum. Ebenfalls in dieses Serienuniversum gehören die SOKO-Ableger SOKO Leipzig (seit 2001), SOKO Kitzbühel (2001–2021, in Deutschland seit 2003), SOKO Köln (seit 2003), SOKO Wismar (seit 2004), SOKO Donau (in Deutschland SOKO Wien; seit 2005), SOKO Rhein-Main (2006–2008, anfangs noch unter dem Titel Die Spezialisten: Kripo Rhein-Main), SOKO Stuttgart (seit 2009), SOKO Hamburg (seit 2018), SOKO Potsdam (seit 2018) und, als Nachfolgeserie der SOKO Kitzbühel, SOKO Linz (seit 2022). SOKO Leipzig schaffte es als einziger Ableger aus dem Serienuniversum einen dauerhaften Sendeplatz im Abendprogramm des ZDF zu erhalten, die weiteren Ableger werden im werktäglichen Vorabendprogramm ausgestrahlt. Mit der Einstellung der SOKO München Ende 2020, wurde die Mutterserie des Sendeformats SOKO nach rund 43 Jahren beendet.
Eine tatsächliche inhaltliche Verbindung zwischen den einzelnen Ablegern wurde erst durch ein Crossover hergestellt, das 2013 produziert wurde. Beteiligt waren die Serien SOKO 5113, SOKO Köln, SOKO Wismar, SOKO Stuttgart und SOKO Leipzig. Die Teams klären den Mord an einem Polizisten auf und geraten dabei in ein kriminelles Milieu, in dem ein eigenes Recht und eine eigene Ordnung herrschen. Ausgestrahlt wurde der fünfteilige Fall, dessen Spur sich quer durch Deutschland zieht, von 30. September bis 4. Oktober 2013 werktags auf dem SOKO-Vorabendsendeplatz ab 18:00 Uhr.
Im Rahmen der Serie SOKO Leipzig hat es zuvor bereits drei Crossover gegeben: Die Handlung von Episode 93 (Die verschwundene Leiche) wurde in Episode 74 (Die verschwundene Leiche) der Serie Die Rosenheim-Cops fortgesetzt. Katja Woywood tritt in beiden Serien als Tanja Biermann auf. Die Ausstrahlung der beiden Episoden wurde jedoch nicht aufeinander abgestimmt. Episode 155 (Entführung in London) stellt ein Crossover mit der britischen Serie The Bill (1984–2010) dar. Die dort beheimatete Rolle des DCI Jack Meadows stattete den deutschen Kollegen wiederum in Episode 205 (Die schwarze Witwe) einen Besuch ab. Aus der Serie The Bill waren bereits drei Spin-offs hervorgegangen, die in Deutschland – wie auch The Bill selbst – bisher nicht ausgestrahlt wurden: Burnside (2000), Beech Is Back (2001) und MIT: Murder Investigation Team (2003–2005). Die genannten fünf SOKOs, das Spin-off Solo für Sudmann, Die Rosenheim-Cops sowie die Serie The Bill und ihre drei Spin-offs teilen sich damit ein gemeinsames Serienuniversum, dessen Mutterserie SOKO 5113 darstellt. Mit dem Spielfilm Der vierte Mann (2019) gab es zudem ein Crossover zwischen der Leipziger SOKO und SOKO Donau (in Deutschland als SOKO Wien ausgestrahlt).
Staffel | Veröffentlichungsdatum | Anzahl
der Discs |
---|---|---|
1 | 8. September 2017 | 1 |
2 | 12. Oktober 2018 | 1 |
3 | 31. Januar 2020 | 1 |
4 | 3. Juli 2020 | 2 |
5 | 11. September 2020 | 2 |
6 | 19. Februar 2021 | 2 |
7 | 28. Mai 2021 | 3 |
8 | 23. Juli 2021 | 4 |
9 | 24. September 2021 | 3 |
10 | 17. Dezember 2021 | 4 |
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