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US-amerikanischer Forschungssatellit Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
SNOE (Student Nitric Oxide Explorer), auch Explorer 72, war ein kleiner Forschungssatellit der NASA zur Erforschung der Entstehung von Stickstoffmonoxid in der Erdatmosphäre.[2]
SNOE (Explorer 72) | |
---|---|
Typ: | Forschungssatellit |
Land: | Vereinigte Staaten |
Betreiber: | NASA Boston University |
COSPAR-ID: | 1998-012A |
Missionsdaten | |
Masse: | 115 kg |
Start: | 26. Februar 1998, 07:07 UTC |
Startplatz: | VAFB, L-1011, WADZ |
Trägerrakete: | Pegasus-XL HAPS F20 |
Status: | Verglüht am 13. Dezember 2003 |
Bahndaten | |
Umlaufzeit: | 95,80 min[1] |
Bahnneigung: | 97,97°[1] |
Apogäumshöhe: | 535 km[1] |
Perigäumshöhe: | 580 km[1] |
Die wissenschaftlichen Aufgaben des SNOE-Satelliten waren eine detaillierte Studie der Variationen des Stickstoffmonoxid-(NO)-Gehalts der irdischen Thermosphäre. Der Anteil von Stickstoffmonoxid in der Hochatmosphäre ist zwar gering, aber es beeinflusst stark die Ionenzusammensetzung der Ionosphäre. Im Detail untersuchte SNOE, wie Schwankungen der solaren weichen Röntgenstrahlung Änderungen des NO-Gehalts der unteren Thermosphäre bewirken, und wie die Aurora-Aktivität Stickstoffmonoxid in den Polarregionen erzeugt.[2]
SNOE war eine Mission im Rahmen des Explorer-Programms der NASA. Innerhalb des Programms war SNOE als erste von drei Missionen der neuen Student Explorer Demonstration Initiative (STEDI) ausgewählt worden. Diese Initiative ermöglichte es, kleine Forschungssatelliten unter der Führung von Universitäten zu verwirklichen.[3] Federführend bei der SNOE-Mission war ein Team des Laboratory for Atmospheric and Space Physics (LASP) der University of Colorado at Boulder.[2]
SNOE bestand aus einer Satellitenstruktur in Form eines hexagonalen Prismas, die ebenso wie die Instrumente am LASP gebaut wurde. Der Satellit war spinstabilisiert, wobei die Rotationsachse senkrecht auf der Bahnebene der Umlaufbahn stand. Auf den Mantelflächen des Satellitenkörpers befanden sich Solarzellen zur Stromversorgung, die über eine Batterie für die Zeiten im Erdschatten abgepuffert war. Die Instrumente waren senkrecht zur Rotationsachse angeordnet, so dass diese während der Rotation die Erdatmosphäre unter der Flugbahn scannten. Der Satellit besaß kein eigenes Antriebssystem.[4]
Am 26. Februar 1998 brachte von der Vandenberg Air Force Base eine Flugzeug-gestartete Pegasus-XL-Rakete SNOE zusammen mit dem experimentellen Kommunikationssatelliten BATSAT erfolgreich in eine polare Erdumlaufbahn.[2]
SNOE blieb über seine gesamte Lebensdauer von fünf Jahren und 290 Tagen in Betrieb und lieferte bis zum Wiedereintritt Daten. Der Wiedereintritt erfolgte am 13. Dezember 2003 nach 32248 Umkreisungen der Erde.[2]
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