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eine Insel im Osten des Atolls Eniwetok in der Ralik-Kette der Marshallinseln Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Runit ist eine Insel im Osten des Atolls Eniwetok in der Ralik-Kette der Marshallinseln.
Runit | ||
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Landsat-Bild des Atolls Eniwetok | ||
Gewässer | Pazifischer Ozean | |
Inselgruppe | Ralik-Kette, Marshallinseln | |
Geographische Lage | 11° 32′ 42″ N, 162° 21′ 11″ O | |
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Länge | 3,1 km | |
Breite | 263 m | |
Fläche | 43,6 ha | |
Einwohner | unbewohnt | |
Karte des Atolls Eniwetok, mit Runit etwa mittig auf dem Nordostteil |
Runit liegt etwa mittig am nordöstlichen Riffkranz des Atolls. Die Insel ist 3100 Meter lang und bis zu 263 Meter breit. Die Flächenausdehnung beträgt rund 46,3 Hektar.
530 Meter von der Nordwestspitze der Insel entfernt befindet sich in einem ehemaligen Krater eines Kernwaffentests aus dem Jahre 1958 ein Atommülllager, der Runit Dome mit einem Durchmesser von 120 Metern.
Im Rahmen der Operation Redwing fanden Kernwaffentests statt. Vom Lacrosse-Test am 4. Mai 1956 stammt ein Krater im Norden der Insel.[1] Der Krater befindet sich östlich der Nordspitze der Insel.
Am 5. Mai 1958 erfolgte hier ein Kernwaffentest im Rahmen der Operation Hardtack I: die Cactus-Explosion (18 kt). Es entstand ein Krater mit einem Durchmesser von über 100 m.
Insgesamt werden 14 Kernwaffentests auf Runit gezählt.[2]
In den Jahren 1977 bis 1980 wurde der Cactus-Krater mit 101.498 Kubikmetern (teils plutoniumhaltigen) radioaktiven Bodens von den anderen Inseln des Atolls aufgefüllt. Es wurde eine Kuppel aus Stahlbeton errichtet, um das radioaktive Material abzudecken. Die Kosten der Aktion betrugen 239 Millionen US-Dollar.[3]
Laut einer Studie aus dem Jahre 2012 tritt radioaktives Material aus.[4] Ferner ist zu befürchten, dass die Kuppel in einem Taifun beschädigt werden könnte.[5]
Ein Anstieg des Meeresspiegels könnte das Gelände fluten.[6]
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