Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Operation Hardtack
US-amerikanische Kernwaffentests Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Die Operation Hardtack war eine Serie von US-amerikanischen Kernwaffentests im Jahr 1958 auf den Marshallinseln im Pazifik und auf der Nevada Test Site. Sie wird oft nach ihren verschiedenen Testorten in Hardtack I und Hardtack II unterteilt.
Remove ads
Hardtack I
Zusammenfassung
Kontext
Während Hardtack I wurden insgesamt 35 Atombomben gezündet. Dies entsprach der Anzahl der bis dahin insgesamt im Pazifik gezündeten Atombomben. Die Tests wurden von der Joint Task Force 7 (JTF 7) in Zusammenarbeit mit der Atomic Energy Commission und der Nuclear Defence Agency durchgeführt. Im Wesentlichen bestand Hardtack I aus drei Teilen:
- Test der vom Los Alamos Scientific Laboratory (LASL) und dem University of California Radiation Laboratory at Livermore (UCRL) entwickelten Kernwaffen als Fortführung der Tests, die bereits seit Anfang der 1950er Jahre auf Eniwetok und Bikini stattgefunden hatten.
- Den beiden Unterwassertests (Wahoo und Umbrella), mit denen die Auswirkungen von Unterwasserdetonationen auf Schiffe und Material der US Navy untersucht werden sollten. Beide Tests waren eine Weiterführung des Baker-Tests der Operation Crossroads und des Wigwam-Tests.
- Drei Höhentests (Yucca, Teak, Orange), um Erkenntnisse über Zündungen in großen Höhen zu sammeln.
Die JTF 7 war der Nachfolger der Joint Task Force 132, welche die Tests der Operation Ivy durchführte. Sie wurde 1953 gegründet, um Atombombentests im Pazifik durchzuführen.
Zwischen 1977 und 1980 wurden drei Inseln des Eniwetok-Atolls vom Atommüll befreit und dieser in den Krater von Hardtack Cactus auf der Insel Runit geschüttet. Obwohl der Krater anschließend zubetoniert wurde, ist bis heute noch ionisierende Strahlung zu messen, besonders wegen des Plutoniums.
Die einzelnen Tests der Hardtack-I-Serie
Hardtack Fig war der letzte Atombombentest auf dem Eniwetok-Atoll.
- Eine RB-57 Canberra bei der Beobachtung von Hardtack Juniper am Bikini-Atoll im Pazifik
- Hardtack Umbrella, Unterwasserzündung bei Eniwetok im Pazifik
- Aurora-artige Erscheinung nach der Detonation von Hardtack Teak
Remove ads
Hardtack II
Zusammenfassung
Kontext
Nach dem Ende der Hardtack-I-Tests im Pazifik wurden die Atomtests der Operation Hardtack II auf dem Atomtestgelände der Nevada Test Site durchgeführt. Zeitgleich fanden im südlichen Atlantik geheime Tests der Operation Argus statt. Während Hardtack II wurden Tests mit geringer Sprengkraft im Bereich von wenigen Kilotonnen TNT-Äquivalent durchgeführt. Sie dienten überwiegend zur Prüfung des Verhaltens der fraglichen Sprengkopf-Typen bei teilweisem Versagen der Zünder bzw. bei versehentlicher Aktivierung eines der Zünder.
Die einzelnen Tests der Hardtack-II-Serie
- Atompilz von Hardtack Socorro auf der Nevada Test Site.
Remove ads
Literatur
- Chuck Hansen: U. S. Nuclear Weapons: The Secret History. (Arlington: AeroFax, 1988), ISBN 0-517-56740-7.
Weblinks
Zusammenfassung
Kontext
Commons: Operation Hardtack I – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Die Hardtack-I-Tests der USA auf nuclearweaponarchive.org (englisch)
- Die Hardtack-II-Tests der USA auf nuclearweaponarchive.org (englisch)
- Operation HARDTACK Military Effects Studies Part I: Basic Effects Structures and Materiel (1958), Film des US-Verteidigungsministeriums (englisch).
- Operation HARDTACK Military Effects Studies Part II: Underwater Tests (1958), Film des US-Verteidigungsministeriums (englisch).
- Operation HARDTACK Military Effects Studies Part III: High Altitude Tests (1958), Film des US-Verteidigungsministeriums (englisch).
- United States Nuclear Tests, July 1945 through September 1992. (pdf; 898 kB) U.S. Department of Energy Nevada Operations Office, 2000, abgerufen am 27. Januar 2011.
Remove ads
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads