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Rudolf Ulrich

deutscher Schauspieler und Synchronsprecher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Rudolf Ulrich (* 3. Januar 1922 in Halle (Saale); † 4. April 1997 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben und Wirken

Zusammenfassung
Kontext

Seine Eltern waren der Eisenbahner Wilhelm Ulrich und dessen Ehefrau Clara, geborene Strenz. 1940 machte er das Abitur, doch erst nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1946 konnte er Schauspielunterricht nehmen. 1947 debütierte er am Landestheater Halle in dem Stück Madame Legros von Heinrich Mann. Es folgten 1949 das Landestheater Altenburg und ab 1950 das Berliner Theater der Freundschaft, (heute Theater an der Parkaue).

Ab 1950 gehörte Ulrich auch zum Schauspielerensemble der DEFA, wo er in zahlreichen Kino- und Filmproduktionen eingesetzt wurde. Seinen Durchbruch als Schauspieler feierte Ulrich im Jahr 1957 in Jung-Alsens Franz-Fühmann-Literaturadaption Betrogen bis zum jüngsten Tag, wo er in der Filmrolle des Wehrmachtsobergefreiten Wagner, der sich hier von einem Mitläufer zu einem Mittäter entwickelt, internationale Bekanntheit erlangte. Der Film, welcher 1957 für die Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes nominiert wurde, bescherte ihm lukrative Filmangebote aus dem Ausland und ließ ihn in der Folgezeit zu einem der meistbeschäftigten Darsteller der DDR werden.[1] Er avancierte zu einem sehr wandlungsfähigen Schauspieler, der in sämtlichen Filmgenres beschäftigt war. Ulrich spielte in über 140 Kino- und Fernsehfilmen der DEFA und des Fernsehens der DDR mit.[2][3] Sein Stern begann allerdings Mitte der 1970er-Jahre zu sinken, als er in mehreren jugoslawischen Filmen mitspielte, die seinerzeit nicht vom Ministerium für Kultur genehmigt waren. Als Repression wurden ihm daraufhin nur noch kleinere Filmrollen in nationalen Produktionen der DEFA und des DFF angeboten, wie beispielsweise in der Fernsehserie Zur See oder der Fernsehreihe Polizeiruf 110.[4][5]

Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler war Rudolf Ulrich auch als Synchronsprecher tätig.[6]

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Grabstätte von Rudolf Ulrich (2018)

Rudolf Ulrich war ab 1950 verheiratet und hatte eine Tochter (* 1953). Er starb im April 1997 im Alter von 75 Jahren. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Berliner Friedhof Pankow III.

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Filmografie (Auswahl)

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Theater

Hörspiele

Auszeichnungen

  • 1959: Goethe-Preis der Stadt Weimar
  • 1966: Goldener Lorbeer für Ohne Kampf kein Sieg
  • 1968: Goldener Lorbeer für Die Leute von Karvenbruch
  • 1969: Silberner Lorbeer für Krupp und Krause
  • 1969: Silberner Lorbeer für Hans Beimler Kamerad

Literatur

Einzelnachweise

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