Rodershausen

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Rodershausen

Rodershausen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Koordinaten: 50° 0′ N,  12′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Südeifel
Höhe: 500 m ü. NHN
Fläche: 5,37 km2
Einwohner: 148 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54673
Vorwahl: 06524
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 110
Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 Neuerburg
Website: www.vg-suedeifel.de
Ortsbürgermeister: Kevin Kalbusch
Lage der Ortsgemeinde Rodershausen im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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Rodershausen von Osten

Geographie

Rodershausen liegt im Naturpark Südeifel. Zur Gemeinde gehört auch ein Teil des Weilers Gaymühle sowie der Wohnplatz Grünhof.[2]

Nachbarorte von Rodershausen sind die Ortsgemeinden Dauwelshausen und Scheitenkorb im Norden, Herbstmühle im Nordosten, Koxhausen und Berscheid im Osten, Bauler im Süden, Keppeshausen im Südwesten sowie Gemünd im Westen.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Eine Kapelle zu Ruterszhusen wurde in einem Visitationsbericht des Jahres 1570 aufgeführt.

Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg und war der Meierei Karlshausen unterstellt. Infolge der französischen Revolutionskriege wurden die Österreichischen Niederlande, zu denen Luxemburg damals gehörte, 1795 dem französischen Staat angegliedert. Rodershausen war der Mairie Karlshausen im Kanton Neuerburg des Arrondissements Bitburg im Departement der Wälder zugeordnet.[3]

Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our 1815 zum Königreich Preußen. Rodershausen gehörte zur Bürgermeisterei Karlshausen im 1816 neu errichteten Kreis Bitburg des Regierungsbezirks Trier, der von 1822 an Teil der preußischen Rheinprovinz war. Die Bürgermeisterei Karlshausen bestand bis 1861 und ging dann in die Bürgermeisterei Neuerburg-Land auf.[3]

Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das Gebiet zum französischen Teil der Alliierten Rheinlandbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Rodershausen innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rodershausen; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
JahrEinwohner
181590
1835245
1871295
1905291
1939281
1950282
1961250
JahrEinwohner
1970276
1987200
1997214
2005191
2011167
2017165
2023148
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Politik

Zusammenfassung
Kontext

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Rodershausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

Kevin Kalbusch wurde am 29. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Rodershausen.[6] Da für die Direktwahl am 9. Juni 2024 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat,[7] der sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Kevin Kalbusch entschied.[6]

Kalbuschs Vorgänger waren Matthias Lorig,[8] Martin Juchmes (ab 2007) und Günter Schares (bis 2007).[9]

Wappen

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Wappen von Rodershausen
Blasonierung: „In Silber eine schwarze Reisetasche mit Tragband schräggekreuzt mit schwarzem Wanderstab, belegt mit

schwarzem Hut, der eine goldene Muschel zeigt, beidseits begleitet von roter Doppelflan.“[10]

Wappenbegründung: Rodershausen gehörte zur Zeit des alten Reiches zur Grafschaft Vianden. Die Farben Rot und Silber weisen auf diese Zugehörigkeit hin. Patron der Pfarrei Rodershausen ist der heilige Apostel Jakobus der Ältere, dessen Symbole sind Reisetasche, Hut mit breiter Krempe und Goldmuschel sowie Wanderstab.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Wegekapelle

Bauwerke

  • Die Kirche St. Jakobus Major wurde im Jahre 1896 an der Stelle des Vorgängerbaus im neugotischen Stil mit vorgestelltem Westturm und dreiseitigem Chor erbaut und 1975 renoviert. Sie ist seit 2006 mit einer Keates-Orgel von 1920 ausgestattet.
  • Wegekapelle von 1910

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Rodershausen

Grünflächen und Naherholung

  • Wanderstrecken in und um Rodershausen[11][12]

Regelmäßige Veranstaltungen

Verkehr

Rodershausen liegt an der Landesstraße 1 (L 1), von der im Ort die Kreisstraße 50 (K 50) abzweigt.

Literatur

  • Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 246 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
Commons: Rodershausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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