Rik Reinking
deutscher Kunstsammler, Kunsthändler und Kurator Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rik Reinking (* 10. Februar 1976 in Hamburg) ist ein deutscher Kunstsammler, Kunsthändler und Kurator.
Der in Oldenburg aufgewachsene Reinking erwarb nach eigenen Angaben sein erstes Bild im Alter von 16 Jahren auf dem Schulweg. Hierbei handelt es sich um ein Selbstbildnis des Malers Horst Janssen, das er 1992 für 250,- DM in einer Galerie erwarb.[1] Ab 1996 studierte Reinking Rechtswissenschaft und Kunstgeschichte in Hamburg.[1] Gemeinsam mit befreundeten Künstlern organisierte er 1997 ein erstes Kunstprojekt im Alten Elbtunnel. Es folgten zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen als Organisator, Kurator und Leihgeber.
2007 gründete Reinking die Artfonds 21 AG, eine Aktiengesellschaft, die Gewinnorientierung beim Aufbau einer Kunstsammlung zum erklärten Ziel hat.[2]
Reinking wurde im Jahr 2006 von der Initiative der Bundesregierung Deutschland – Land der Ideen, zu Deutschlands 100 Köpfe von morgen, ausgezeichnet. In der Begründung wird er als Sammler mit einem außergewöhnlichen Blick für Qualität gewürdigt, der eine der spannendsten Sammlungen junger zeitgenössischer Kunst in Europa besitzt.[3][4]
Das britische Apollo Magazine wählte ihn 2014 in der Kategorie „Collectors“ in die „40 under 40“ in der Auswahl der talentiertesten europäischen jungen Personen, die die Kunstwelt von heute voran treiben.[5]
Die Sammlung umfasst Werke von rund 200 Künstlern. Beginnend mit Kunst aus den sechziger Jahren umfasst die Sammlung Arbeiten des Informel, des Fluxus, des Minimalismus, der Konzeptkunst, der Urban-Art (Graffiti-/Street-Art) und der Malerei der Gegenwart.
Zu den Künstlern der Sammlung gehören unter anderem:[6]
Nir Alon, Carl Andre, Herbert Baglione, Banksy, Rolf Bergmeier, Guillaume Bijl, John Bock, Victor Bonato, Monica Bonvicini, Boxi, Daniele Buetti, Werner Büttner, James Lee Byars, John McCracken, Mark Dion, Brad Downey, Jimmie Durham, Shepard Fairey, Robert Filliou, Hamish Fulton, Liam Gillick, Nan Goldin, Rodney Graham, Till F. E. Haupt, Georg Herold, Damien Hirst, Mark Jenkins, Wulf Kirschner, Frantiček Klossner, Imi Knoebel, Terence Koh, Barbara Kruger, Konrad Lueg, Daniel Man, Jonathan Meese, Bjørn Melhus, Jonathan Monk, Piotr Nathan, Bruce Nauman, Ernesto Neto, Cady Noland, Os Gêmeos, Tony Oursler, C. O. Paeffgen, Blinky Palermo, Manfred Pernice, Wolfgang Petrick, Stephen Prina, Richard Prince, Robert Rauschenberg, Mirko Reisser (DAIM), Klaus Rinke, Rolf Rose, Ulrich Rückriem, Santiago Sierra, Roman Signer, Rainer Splitt, Stohead, Tasek, Rosemarie Trockel, Ben Vautier, Vitché, Lawrence Weiner, Pablo Wendel, Stefan Wewerka, Franz West, Heiko Zahlmann.
Werke der Sammlung Reinking sind in Ausstellungen und als Leihgaben in Museen zu sehen.
Weiterhin werden in Ausstellungen und Projekt-Präsentationen künstlerische Positionen, die nicht unbedingt in der Sammlung enthalten sind, unter dem Begriff ReinkingProjekte gezeigt.
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