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deutscher Altphilologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Richard Preiser (* 6. September 1871 in Leutkirch im Allgäu; † 4. Oktober 1945 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Altphilologe.
Geboren als erstes Kind von Richard Preiser (senior), der damals als Bauingenieur an der württembergischen Allgäubahn tätig war, verbrachte er seine Kindheit seit 1874 in Biberach an der Riß, nachdem sein Vater zum dortigen Stiftungsbaumeister gewählt worden war. Von 1885 bis 1887 besuchte er das Seminar in Maulbronn, dann bis 1889 in Blaubeuren. Anschließend studierte er von 1889 bis 1893 Klassische Philologie, Klassische Archäologie, Germanistik und Geschichte an der Universität Tübingen und wurde dort 1895 mit einer Dissertation Zum Torso von Belvedere zum Dr. phil. promoviert. Seit 1889 war er Mitglied der Studentenverbindung Tübinger Königsgesellschaft Roigel.[1]
Von 1898 bis 1902 war er Gymnasialoberlehrer am Fürstlichen Gymnasium Rutheneum in Gera, von 1902 bis 1932 lehrte er am Goethe-Gymnasium (Frankfurt) als Professor, später war er als Oberstudienrat zugleich Berater des Provinzial-Schulkollegiums.
Nebenberuflich war er seit der Gründung der Universität Frankfurt am Main im Jahre 1914 dort Lehrbeauftragter für Klassische Philologie mit dem Schwerpunkt Lateinische Stilistik. Außerdem schrieb er von 1922 bis 1932 zahlreiche Beiträge für die Frankfurter Zeitung und war von 1927 bis 1932 Deutschlandkorrespondent der deutschsprachigen Zeitung Abendpost in Chicago.
Neben seiner Lehrtätigkeit ist er durch seine Veröffentlichungen zur Lateinischen Stilistik und als neulateinischer Schriftsteller hervorgetreten.
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