Loading AI tools
tschechoslowakischer Leichtathlet Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remigius Machura (* 3. Juli 1960 in Rychnov nad Kněžnou) ist ein ehemaliger tschechischer Kugelstoßer, der für die Tschechoslowakei startend in den 1980er Jahren international erfolgreich war.
Remigius Machura Medaillenspiegel | ||
---|---|---|
Remigius Machura (2005) | ||
Tschechoslowakei | ||
Weltmeisterschaften | ||
Bronze | 1983 Helsinki | 20,98 m |
Europameisterschaften | ||
Bronze | 1982 Athen | 20,59 m |
Hallenweltmeisterschaften | ||
Gold | 1985 Paris | 21,22 m |
Halleneuropameisterschaften | ||
Gold | 1988 Budapest | 21,39 m |
Gold | 1985 Athen | 21,74 m |
Silber | 1982 Mailand | 20,07 m |
Seine erste internationale Medaille gewann er bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1982 in Mailand, wo er mit 20,07 m den zweiten Platz hinter dem Jugoslawen Vladimir Milić belegte. Im selben Jahr wurde Machura bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Athen mit 20,59 m Dritter hinter Udo Beyer und Jānis Bojārs und konnte dabei Milic auf den vierten Platz verdrängen. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 in Helsinki gewann Machura wieder die Bronzemedaille, diesmal mit einer Weite von 20,98 m hinter Edward Sarul und dem späteren Olympiasieger Ulf Timmermann.
Die wohl stärkste Saison seiner Karriere hatte Machura 1985. In diesem Jahr wurde er sowohl Welt- als auch Europameister in der Halle. Bei den so genannten Leichtathletik-Hallenweltspielen in Paris verwies er mit einer Weite von 21,22 m Udo Beyer und Jānis Bojārs auf die Plätze. Bei den Hallen-EM in Athen schlug er mit 21,74 m Timmermann sowie den späteren dreifachen Weltmeister Werner Günthör. Machuras Leistungen rückten allerdings in ein zweifelhaftes Licht, als er im selben Jahr positiv auf das anabole Steroid Stanozolol getestet wurde. Wegen dieses Dopingvergehens wurde er zunächst mit einer lebenslangen Wettkampfsperre belegt, die jedoch bereits nach zwei Jahren wieder ausgesetzt wurde.[1]
So durfte Machura an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1987 in Rom teilnehmen, wo er mit 21,39 m Vierter wurde. Bei den Hallen-EM 1988 in Budapest gewann er mit 21,39 m den Titel vor Karsten Stolz und Georgi Todorow. Später in der Saison belegte Machura bei den Olympischen Spielen in Seoul mit 20,57 m den fünften Rang. 1992 beendete er seine internationale Laufbahn und wurde Trainer in der Leichtathletikabteilung von Sparta Prag.
Remigius Machura hatte bei einer Körpergröße von 1,86 m ein Wettkampfgewicht von 118 kg. Sein Sohn Remigius Machura ist ebenfalls Kugelstoßer und wurde 2005 Junioreneuropameister.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.