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Verkehrsverbund auf dem Gebiet der Stadt Freiburg im Breisgau und Umgebung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) ist ein Verkehrsverbund, der auf dem Gebiet der Stadt Freiburg im Breisgau sowie der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen die Tarife verantwortet und deren Unternehmen den ÖPNV betreiben. Im gesamten Verbundgebiet von 2.211 km² leben Stand 2017 657.000 Einwohner. Die Geschäftsführung besteht aus Simone Stahl und Timm Anders.[1]
Die Regio-Verkehrsverbund Freiburg GmbH wurde am 1. Januar 1994 gegründet, um im Verbundgebiet für einen einheitlichen Tarif und eine freizügige Nutzung von Bussen und Bahnen im Nahverkehr zu sorgen. Dieses Ziel wurde bereits 1996 erreicht. Vorangegangen war eine 1985 gegründete Verkehrsgemeinschaft mit 14 Unternehmen.
Die ursprünglichen Gründungsgesellschafter des damaligen Mischverbundes waren:
Später erfolgte eine Umorganisation der ÖPNV-Struktur im Verbundgebiet mit der RVF GmbH als reinem Unternehmensverbund, der mit dem Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg einen Grundlagen- und Zuschuss-Vertrag abschloss. Im Zweckverband sind die drei kommunalen Aufgabenträger vor Ort organisiert.
Gesellschafter des RVF waren 2022:[2]
Als assoziierte Verkehrsunternehmen wenden auch die Stadtwerke Bad Krozingen (Eigenbetriebe), die Stadt Breisach am Rhein, sowie die Stadtwerke Emmendingen den Tarif des RVF an.
Die 18 Verkehrsunternehmen boten 2019 Verkehrsleistungen im Umfang von jährlich 3,71 Mrd. Platz-Kilometern und 25,20 Mio. Linien-Kilometern an. 2016 waren über 372 Busse, 67 Straßenbahnen und 136 Züge bzw. S-Bahnen im Einsatz. Es wurden 2019 knapp 123 Mio. Fahrgäste transportiert. Dabei waren knapp 90 % der Fahrgäste Inhaber von Zeitkarten. Die übrigen waren Gelegenheitsfahrer mit Einzel- oder Mehrfahrtenkarten. Die Fahrgeldeinnahmen inklusive Tarifzuschuss beliefen sich auf rund 106 Mio. Euro.[3]
Nach einer 2023 eingeleiteten Neuausrichtung[4] der RVF GmbH sind nicht mehr die Verkehrsunternehmen Gesellschafter des Unternehmens, sondern die Aufgabenträger des ÖPNV in der Region. Dies sind die Stadt Freiburg, die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald sowie das Land Baden-Württemberg. Eine Sonderstellung kommt der VAG zu, die weiter beteiligt blieb.[5] Seit 2024 halten fünf Gesellschafter je 20 % an der Gesellschaft. Die Zahl der am Verkehrsverbund beteiligten Unternehmen liegt 2024 bei 15.[6]
Der RVF ist Teil des KONUS-Angebots, das für Übernachtungstouristen in teilnehmenden Orten des Schwarzwalds eine kostenfreie Nutzung der Verkehrsmittel ermöglicht.[7]
Seit 1. April 2019 können Fahrscheine nicht nur über die eigene App, sondern auch über die App DB Navigator der Deutschen Bahn erworben werden.[8]
Seit 1. August 2019 gibt es ein Kurzstreckenticket, das in allen Stadt- und Regionalbussen und den Freiburger Stadtbahnen für maximal drei Haltestellen gilt.[9]
Seit dem 1. Oktober 2021 gibt es auch einen Luftlinientarif. Mit einem Smartphone und der Fairtiq-App checkt man zu Beginn der Fahrt ein und am Ende wieder aus und es werden nicht die gefahrenen Kilometer, sondern die Luftlinie berechnet.[10][11]
(Stand: Mai 2024)[12]
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