Raderthal
Stadtteil Nr. 204 der Stadt Köln im Bezirk Rodenkirchen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stadtteil Nr. 204 der Stadt Köln im Bezirk Rodenkirchen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Stadtteil Raderthal liegt im Süden der Stadt Köln und gehört dem Stadtbezirk Rodenkirchen an.
Raderthal Stadtteil 204 von Köln | |
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Koordinaten | 50° 53′ 55″ N, 6° 57′ 17″ O |
Fläche | 3,21 km² |
Einwohner | 4878 (31. Dez. 2021) |
Bevölkerungsdichte | 1520 Einwohner/km² |
Eingemeindung | 1. Apr. 1888 |
Postleitzahlen | 50968, 50969 |
Vorwahl | 0221 |
Stadtbezirk | Rodenkirchen (2) |
Verkehrsanbindung | |
Autobahn | |
Bundesstraße | |
Buslinien | 130 131 133 134 |
Quelle: Einwohner 2021. (PDF) Kölner Stadtteilinformationen |
Raderthal grenzt im Osten an den Stadtteil Marienburg, im Süden mit der Bundesautobahn 4 an Rondorf, im Westen an den Südfriedhof und Zollstock und im Norden an Raderberg. Raderthal wird geprägt durch das Amt für Heeresentwicklung des Bundesverteidigungsministeriums, das an der Brühler Straße liegt.
Der Ortsname Raderthal entstand aus der gleichnamigen Ortsbezeichnung, die das an den Raderberg anschließende Tal – ein ehemaliges Flussbett des Rheins – bezeichnet.
Bereits im 13. Jahrhundert besteht schon die Flurbezeichnung Raderthal und wurde in den kölnischen Schreinsbüchern erwähnt. Hingegen wurde der Ort Raderthal erstmals im Sterberegister der katholischen Pfarrkirche in Immendorf im Jahre 1838 erwähnt. Seit dem Mittelalter wurde dieses Gebiet von Bauern bewirtschaftet die im Kirchensprengel von St. Severin wohnten und sich 1384 zur Bauerbank Severin zusammenschlossen. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert gaben sie allerdings ihre Höfe auf und siedelten außerhalb Kölns. Es gab im Mittelalter und in der frühen Neuzeit fünf Bauerbänke vor den Kölner Stadttoren. Während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgte in Raderthal der Siedlungsbeginn an der Hitzeler-, Brühler und Raderthaler Straße. Im späten 19. Jahrhundert folgten dann auch Handwerks- und Industriebetriebe. Politisch gehörte Raderthal seit seiner Gründung im frühen 19. Jahrhundert zur Gemeinde Rondorf im Landkreis Köln und wurde 1888 nach Köln eingemeindet. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte der Bau von Wohnsiedlungen.
Schließlich errichtete die Gemeinnützige Baugenossenschaft der städtischen Bahnangestellten eGmbH in den 1920er Jahren die Häuser an der Markusstraße.
Von 1927 bis 1932 stand in Raderthal der Sender Köln-Raderthal.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dem Gelände des damaligen Volksparks die Siedlung Volkspark gebaut, auch Englische Siedlung genannt, die heute unter Denkmalschutz steht. Dort wohnten überwiegend englische und belgische Besatzungssoldaten. Im Laufe der Jahre räumten sie jedoch ihre Häuser, die größtenteils von deutschen Offizieren bezogen wurden. Die Siedlung besticht heute durch weite Straßen und durchgehend alten Baumbestand. Fast alle Häuser der Englischen Siedlung wurden inzwischen seitens des Bund auf dem freien Wohnungsmarkt verkauft. Zielgruppe waren dabei Familien mit Kindern, so dass sich die Bevölkerungsstruktur seit 2000 grundlegend gewandelt hat.
So auch im restlichen Raderthal, das sich mitten im Generationenwechsel befindet. Neben vielen alteingesessenen Raderthaler Senioren und Familien ziehen zahlreiche junge Familien zu, die die Nähe zur Innenstadt einerseits und die direkte Anbindung an Grüngürtel und Stadtwald schätzen.
Struktur der Bevölkerung von Köln-Raderthal (2021)[1]:
Außerdem gehört Raderthal zu den Kath. Pfarrgemeinden am Südkreuz (Kirche St.Mariä Empfängnis).
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