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deutsche Zeitschrift Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Publik-Forum ist eine 14-täglich erscheinende Zeitschrift mit Schwerpunkt auf kirchlichen, religiösen und gesellschaftlichen Themen. Sie steht dem Kirchenvolksbegehren und der Initiative Kirche von unten nahe. Das Magazin erscheint in der Publik-Forum Verlagsgesellschaft mbH, deren Anteile mit 55 % mehrheitlich von der Leserinitiative Publik-Forum e. V. mit rund 1100 Mitgliedern gehalten werden (vertreten durch den Vereinsvorsitzenden Hans-Jürgen Günther). Weitere Gesellschafter der Verlagsgesellschaft sind der Verlag selbst (vertreten durch Geschäftsführer Richard Bähr), die Redaktion (vertreten durch den Chefredakteur) und die Herausgeber (vertreten durch Mit-Herausgeber Norbert Copray) (Stand: 2010).[2]
Publik-Forum | |
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Beschreibung | deutsche Zweiwochenzeitung |
Verlag | Publik-Forum Verlagsgesellschaft mbH |
Erstausgabe | 1972 |
Erscheinungsweise | 14-täglich |
Verkaufte Auflage | 32.345 Exemplare |
(IVW 3/2024) | |
Verbreitete Auflage | 34.128 Exemplare |
(IVW 3/2024) | |
Chefredakteur | Matthias Drobinski[1] |
Herausgeber | Leserinitiative Publik-Forum e. V. |
Weblink | publik-forum.de |
ISSN (Print) | 0343-1401 |
Vorgängerin von Publik-Forum war die Wochenzeitung Publik, die 1968 von der Katholischen Kirche in Deutschland gegründet und bis November 1971 finanziert wurde. Publik sollte die damalige Idee einer – durch das Zweite Vatikanische Konzil – erneuerten Kirche symbolisieren, die sich im Aufbruch befindet und einen offenen Dialog mit der gesamten Gesellschaft führt. Das Experiment wurde nach drei Jahren beendet, da die Redaktion und die Deutsche Bischofskonferenz[3] unterschiedlicher Meinung über die Inhalte der Zeitung waren. Die finanzielle Unterstützung wurde gestrichen; das hatte zur Folge, dass die Zeitung Publik eingestellt werden musste.[4]
Den Startschuss für Publik-Forum[5] gab am 28. Januar 1972 die (damals) römisch-katholische Leserinitiative Publik (seit 2013: Leserinitivative Publik-Forum e. V.).[6] Verantwortlich laut Impressum waren für die ersten sieben Ausgaben (Januar – Mai 1972) Heinz-Wilhelm Brockmann und Werner Schwaderlapp.[7] Ab Nr. 8 fungierten sie als Herausgeber. Verantwortlich war nun der ehemalige Publik-Redakteur Harald Pawlowski[8], Gründungsredakteur und bis 1999 Chefredakteur, später auch Herausgeber sowie Ehrenherausgeber. Die „Ständigen Mitarbeiter“ von Publik-Forum kamen aus der ehemaligen Publik-Redaktion: „Leopold Glaser, Peter Hertel, Thomas Jordan, Ernst Klee, Friedhelm Merz, Gisela Strack, Franz-Josef Trost und Günter Walter“[8].
Heute versteht sich Publik-Forum als ökumenische Zeitung. Knapp 60 Prozent der Leser sind laut einer Leserbefragung katholisch, etwa ein Drittel evangelisch (Stand 2009).[9] Prägend ist nach wie vor ein ausgesprochen linkskatholisches Profil.
Weitere Produkte des Verlags sind
Die Buchproduktionen zu kirchlich-religiösen und sozialen Themen wurden 2017 mangels Rentabilität weitgehend eingestellt.[10] Die Jugendzeitschrift provo, die teilweise von Jugendlichen selbst verfasst wurde, war bereits 2012 eingestellt worden.
2007 wurde in der Kategorie „Öffentlicher Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ der Bremer Friedenspreis an den damaligen Co-Chefredakteur von Publik-Forum, Wolfgang Kessler, vergeben.[11] Außerdem erhielt die Redaktion 2011 den Integrationspreis der Stiftung Apfelbaum.
Der langjährige Claim Zeitung kritischer Christen wurde 2010 durch kritisch – christlich – unabhängig ersetzt.
Publik-Forum liefert der schweizerischen Zeitschrift Aufbruch – Zeitung für Religion und Gesellschaft achtmal jährlich den 32 Seiten umfassenden Kernteil, während die Zeitschrift Aufbruch ihren Mantelteil von 16 Seiten jeweils selber erstellt.
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