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US-amerikanische Zeitung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Politico ist eine US-amerikanische Tageszeitung. Sie wurde 2007 in den Vereinigten Staaten gegründet und hat sich zu einem der wichtigsten Medien im Washingtoner Politikbetrieb entwickelt.[5] Seit 2015 wird auch eine europäische Ausgabe veröffentlicht. Im August 2021 erwarb der Axel Springer Verlag das gesamte Zeitungsunternehmen.
Politico | |
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Beschreibung | US-amerikanische Tageszeitung |
Sprache | Englisch |
Verlag | Politico LLC, Arlington, Virginia[1] (Vereinigte Staaten von Amerika) |
Erstausgabe | 23. Januar 2007 |
Erscheinungsweise | täglich / wöchentlich |
Verkaufte Auflage | werktags ca. 40.000 Exemplare |
Chefredakteur | John F. Harris[2][3] |
Herausgeberin | Goli Sheikholeslami[4] |
Weblink | politico.com |
Die Auflage in den USA beträgt rund 40.000 Exemplare. Während der Sitzungszeit des Kongresses erscheint Politico fünf Mal pro Woche, außerhalb dieser Zeit ein Mal wöchentlich.[6][7] Den Kern der Veröffentlichungen bilden einerseits lange, personalisierte Hintergrundberichte, andererseits folgt das Magazin in einem Blog im Detail allen Ereignissen und Tagesabläufen im Weißen Haus.[8]
Es gibt rund 350 Mitarbeiter. Chefreporter war bis 2016 Michael Allen.[9] Joe Scarborough schreibt als Kolumnist. Viele der Journalisten stammen aus dem Umfeld der Washington Post. Es gibt regionale Ausgaben für New York City, New Jersey und Florida.
Seit April 2015 erscheint in Brüssel die europäische Ausgabe Politico in einem 2014 gegründeten Gemeinschaftsunternehmen mit dem Axel Springer Verlag, an dem dieser von Beginn an mit 50 % beteiligt war.[10] Es gibt Büros in den europäischen Hauptstädten Paris, London und Berlin. Vorgänger der europäischen Ausgabe war von 1995 bis 2015 die European Voice.
CEO der Europa-Ausgabe war ab Juni 2021 bis Ende 2022 Claire Boussagol, die von Shéhérazade Semsar-de Boisséson übernahm. Ende 2022 wurde das Geschäft in Europa mit dem in den Vereinigten Staaten zusammengelegt, da nach Ansicht des Verlags die Nutzer nicht zwischen den Ausgaben unterscheiden. In der Folge verließ Claire Boussagol das Unternehmen.[11]
Chefredakteur („Editor in Chief“) war von 2019 bis zu seinem Tod im März 2021 Stephen Brown.[12] Übergangsweise folgte ihm John Harris, Gründungsredakteur und Vorsitzender des redaktionellen Beirats von Politico Europa. Im Oktober 2021 übernahm Jamil Anderlini, bisher Asien-Chef der Financial Times, die Position des Europa-Chefredakteurs.[13]
Politico starte am 19. Februar 2024 einen kostenlosen deutschsprachigen «Playbook»-Newsletter über den Berliner Politbetrieb. Eine kostenpflichtige Ausgabe ist in Vorbereitung, wie ebenso ein Podcast. Eine Printausgabe ist nicht geplant.[14]
Am 26. August 2021 unterzeichnete Herausgeber Robert Allbritton (* 1969) eine Vereinbarung zum vollständigen Verkauf von Politico sowie von Protocol, einer auf den Technologiesektor spezialisierten News-Website, an den Medienkonzern Axel Springer SE. Die Transaktion umfasst auch den kompletten Verkauf von Politico Europa.[15] Der Kaufpreis soll über eine Milliarde US-Dollar betragen haben.[16] Am 19. September 2021 gab Springer bekannt, man habe die Transaktion „nach Erhalt aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen und gemäß den Bedingungen der bereits am 26. August 2021 angekündigten Vereinbarung erfolgreich abgeschlossen.“[17]
Die New York Times berichtete im Oktober 2021 noch nicht veröffentlichte Hintergründe über den Machtmissbrauch des inzwischen entlassenen Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt und verwies in ihrer Überschrift darauf, dass es sich um einen Mitarbeiter des neuen Politico-Eigentümers handele.[18]
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