Pituizytom

gutartiger Hirntumor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Pituizytom

Das Pituizytom ist ein seltener, gutartiger (WHO Grad I), von der Hypophyse ausgehender Hirntumor, der meist im Erwachsenenalter auftritt.[1] Der Tumor entsteht aus den nur in der Neurohypophyse vorkommenden, auf Transport, Speicherung und Freigabe der Hormone Antidiuretisches Hormon und Oxytocin spezialisierten, Pituizyten genannten Gliazellen.[2][3]

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Biopsie-Präparat eines Pituizytoms der hinteren Hirnanhangsdrüse (Hämatoxylin-Eosin-Färbung, 200-fache Vergrößerung)
Schnelle Fakten Klassifikation nach ICD-10 ...
Klassifikation nach ICD-10
C75.1 Bösartige Neubildung sonstiger endokriner Drüsen und verwandter Strukturen – Hypophyse
C71.9 Bösartige Neubildung des Gehirns – Gehirn, nicht näher bezeichnet
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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Schnelle Fakten Klassifikation nach ICD-O-3 ...
Klassifikation nach ICD-O-3
9432/1 Pituizytom
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ICD-O-3, zweite Revision (2019)
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Vor 2016 wurde der Begriff „Pituizytom“ breiter gefasst und schloss Granularzelltumor in der Hypophyse und Pilozytische Astrozytome der Neurohypophyse mit ein.[3]

Pathologie

Die Tumoren sind gut abgegrenzt, eher weich bis mittelfest und haben eine graue bis gelbe gleichmäßige oder körnige Oberfläche. Nekrosen und Zystenbildungen sind selten. Histologisch bestehen sie aus Spindelzellen und Sternzellen (Stellate cells) und sind gut durchblutet.[3]

Verbreitung

Die Häufigkeit wird mit unter 0,4 % aller Tumoren der Hyophysenregion angegeben.[4] Meist treten Pituizytome zwischen dem 4. und dem 6. Lebensjahrzehnt auf, das männliche Geschlecht ist etwas häufiger betroffen.[3]

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:[2][1][3]

Diagnose

Die Diagnose stützt sich auf Bildgebung durch Magnetresonanztomographie oder Computertomographie und wird durch Biopsie gesichert.[3]

Differentialdiagnostik

Abzugrenzen sind:[3]

Therapie

Die Behandlung besteht in – soweit möglich – vollständiger Resektion.[1][5] Solange keine raumfordernde Wirkung besteht, kann abgewartet und beobachtet werden, da der Tumor gutartig ist und nur langsam wächst. Aufgrund der ungünstigen anatomischen Lage kann es zu Rezidiven kommen.[3] Die Prognose gilt als gut.[2]

Literatur

Einzelnachweise

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