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chemische Reaktion der organischen Chemie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Pinakol-Kupplung ist eine chemische Reaktion aus dem Feld der organischen Chemie.
Sie wurde 1859 von Wilhelm Rudolph Fittig zur Synthese von Pinakolen beschrieben.[1] Durch diese Reaktion werden Ketone oder Aldehyde durch Umsetzung mit Metallen (z. B. Magnesium) unter Knüpfung einer neuen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung zu 1,2-Diolen gekuppelt. Diese Diole sind vielseitig einsetzbare Zwischenprodukte in der organischen Synthese. Diese können beispielsweise in der Pinakol-Umlagerung umgesetzt werden.
Bei der Reaktion findet eine Ein-Elektronen-Übertragung vom Metall auf die Carbonylverbindung (im Beispiel Aceton) 1 statt. Durch diese Reduktion bildet sich ein Ketylradikalanion. Kombinieren zwei solche Radikalanionen unter Bildung eines Dianions, erhält man nach anschließender saurer Hydrolyse das vicinale Diol (Pinakol) 2 :
Durch die Kupplung kann es zur Bildung zweier benachbarter Stereozentren kommen, wenn statt Aceton ein unsymmetrisches Keton oder ein Aldehyd (außer Formaldehyd) als Edukt eingesetzt wird.[2]
Ob die reduktive Kupplung zweier Carbonylverbindungen zu 1,2-Diolen oder zu weitergehender Desoxygenierung führt, hängt von der Sauerstoffaffinität des eingesetzten Metalles ab. Im Falle einer Desoxygenierung bildet sich aus dem Pinakolat dann ein Alken.
Die McMurry-Reaktion eignet sich ebenfalls zur Pinakolsynthese und führt je nach Reaktionsbedingungen zu sehr hohen Ausbeuten.
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