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Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Petersberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an, innerhalb derer sie gemessen an der Fläche die zweitkleinste Ortsgemeinde bildet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 14′ N, 7° 34′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Thaleischweiler-Wallhalben | |
Höhe: | 340 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,84 km2 | |
Einwohner: | 845 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 220 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66989 | |
Vorwahl: | 06334 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 037 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 52 66987 Thaleischweiler-Fröschen | |
Website: | www.vgtw.de | |
Ortsbürgermeister: | Alexander Raquet | |
Lage der Ortsgemeinde Petersberg im Landkreis Südwestpfalz | ||
Die Gemeinde liegt im Zweibrücker Hügelland, das im Osten der Gemarkung allmählich in den Pfälzerwald übergeht. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Thaleischweiler-Fröschen, Rodalben, Pirmasens, Höheischweiler und Höhfröschen. Zu Petersberg gehört zusätzlich der Wohnplatz Staffelhof.[2] Durch das Gemeindegebiet verläuft der Petersberger Bach, der im Osten der Gemarkung in den Steinbach mündet.
Petersberg wurde entweder 1711 oder 1712 von drei Rodalber Bürgern als Annexe des Dorfes Rodalben gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung im Taufbuch stammt aus dem Jahre 1714. Während dieser Zeit gehörte der Ort zur Herrschaft Gräfenstein. Während des 19. Jahrhunderts lautete er offizielle Gemeindename Rodalben und Petersberg. Bereits im Jahr 1827 stellten die Petersberger einen schriftlichen Antrag, eine selbständige Gemeinde zu werden. Erst nach einigen zwischenzeitlichen Versuchen gelang dies zum 1. April 1955, als durch Landesgesetz vom 8. November 1954 Petersberg zur selbständigen Gemeinde wurde.
Zu diesem Zeitpunkt bestand der Ort lediglich aus vier Straßen, es existierten weder Kanalisation noch Kläranlage, es herrschte seit langem Mangel an Baugelände und in der zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Dorfschule fehlte selbst die Toilettenanlage. Das Ortsbild der Gemeinde, das sich mittlerweile nicht mehr von vergleichbaren Ortschaften aus der unmittelbaren Umgebung unterscheidet, ist weitestgehend in den Jahren nach der Selbständigkeit entstanden.
Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde Petersberg der neugeschaffenen Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen zugeordnet. Seit 2014 gehört die Gemeinde zur Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben, die durch Zusammenlegung der Verbandsgemeinden Thaleischweiler-Fröschen und Wallhalben entstand.
Der Gemeinderat in Petersberg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[3]
Amtszeit | Name | Partei |
---|---|---|
1955–1964 | Otto Auer | CDU |
1964–1971 | Emil Becker | SPD |
Nach der Verwaltungsreform und Bildung von Verbandsgemeinden am 31. Dezember 1971
Amtszeit | Name | Partei |
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1972–1990 | Emil Becker | CDU |
1990–1994 | Heinz-Günter Best | CDU |
1994–1999 | Helge Hussung | SPD |
1999–2007 | Uwe Vahldiek | SPD |
2007–2014 | Helge Hussung | SPD |
seit 2014 | Alexander Raquet | FWG |
Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde Alexander Raquet mit einem Stimmenanteil von 86,45 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[4]
Blasonierung: „Schild von Rot und Blau gespalten, rechts auf grünem Dreiberg ein mit dem Bart nach oben gekehrter, senkrecht gestellter goldener Schlüssel, links ein goldbewehrter silberner Greif.“ | |
Wappenbegründung: Der Schlüssel ist das Attribut von Petrus. Zusammen mit dem Dreiberg wird somit redend der Ortsname dargestellt. Rechts der aus dem Ortswappen von Rodalben entnommene Greif des badischen Wappens.
Auf Wunsch der im Jahre 1955 selbständig gewordenen Gemeinde Petersberg hatte das Landesarchiv in Speyer im Jahre 1957 das Ortswappen entworfen, dem der Gemeinderat am 7. Juni 1957 zustimmte. Das Wappen wurde von Staatsarchivrat Dr. von Jan entworfen und von Ph. Stürmer ausgeführt. |
Vor Ort existieren insgesamt sechs Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.
Vor Ort existierte einst die Raiffeisenkasse Petersberg eGmbH, die 1968 mit der Raiffeisenbank Rodalben eGmbH fusionierte und über den Umweg mehrerer weiterer Fusionen in der heutigen VR-Bank Südwestpfalz Pirmasens-Zweibrücken aufging. Ab 1958 erfolgte die Wasserversorgung für die Dauer mehrerer Jahrzehnte vom Fehrbacher Wasserturm aus. Zudem wurde 2016 der Windpark Petersberg errichtet, der teilweise bereits auf der Gemarkung der Gemeinde Thaleischweiler-Fröschen steht.
Petersberg liegt im Dreieck der A 62 und der Bundesstraße 10; letztere verfügt über die Anschlussstelle Petersberg. In unmittelbarer Nähe dee Bebauung, jedoch bereits jenseits der Gemeindegemarkung, verläuft die Landesstraße 474. Ganz im Osten des Gemeindegebiets verläuft die Bundesstraße 270.
Mitten durch den Ort verläuft der mit einem rot-weißen Balken gekennzeichnete Höcherbergweg.
Die einzige Ehrenbürgerwürde Petersbergs wurde 1980 an Josef Becker (1905–1996) verliehen für seine Verdienste um die Gemeinde, insbesondere um die Erlangung der Selbständigkeit.
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