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deutscher Künstler und Designer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter Zizka (* 16. Dezember 1961) ist ein deutscher Designer und Konzeptkünstler
Zizka ist der jüngere Sohn der Sozialpolitikerin Walburga Zizka und Cyril Zizka, der aus einer Prager Schildermalerfamilie stammte. Nach dem Abitur am Goethe-Gymnasium (Frankfurt am Main) absolvierte Zizka eine Ausbildung als Restaurator und studierte anschließend 1983 Grafik, Design und Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main u. a. bei Adam Jankowski. Gleichzeitig besuchte er die Städelschule in Frankfurt und studierte u. a. bei Bruce McLean.
1989 gründete Zizka zusammen mit Achim Heine und Michael Lenz das Gestaltungsbüro Heine/Lenz/Zizka.[1]
Mit Olaf Rahlwes entstand Mitte der 1980er Jahre die Konzeptkunstgruppe Memory, die bis in die frühen 1990er Jahre an der Schnittstelle zwischen Kunst und Design arbeitete. Nach der Trennung von Memory arbeitete Zizka an Projekten im Bereich des gesellschaftsrelevanten Designs und bezog in seinen Arbeiten eine weniger agitative Position als die der Kommunikationsguerilla oder eines Adbusters wie Banksy. Die bekannteste Arbeit aus dieser Zeit ist die Bodeninstallation Virtuelles Minenfeld mit dem Zizka Gold beim europäischen Art Directors Club erhielt. Die Arbeit wurde u. a. in der Kunsthal Rotterdam, im Auswärtigen Amt in Berlin und 2013 in der Main Gallery der United Nations in New York gezeigt. 2008 konnte Zizka den Wettbewerb um das Erscheinungsbild der Kieler Woche für sich entscheiden. 2011 war er nach Konstantin Grcic der zweite designorientierte Praxisstipendiat der Villa Massimo in Rom. Seit 2011 wird die Installation Symbiosis u. a. im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe gezeigt, die sich am Beispiel Burundis mit der weltweiten Small-Arms-Problematik auseinandersetzt. 1,5 Tonnen Waffen aus dem Hutu-Tutsi-Konflikt wurden hierbei unter UN-Aufsicht demilitarisiert und nach Deutschland transportiert. Für den 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung 2015 generierte er auf der Frankfurter Paulskirche „Wortfusion“, eine, durch einen randomisierten Algorithmus gesteuerte, „Sprachmaschine“ die typische Sprachelemente aus der ehemaligen DDR und Westdeutschland zu neuen Begriffen fusioniert.
Zizka ist außerdem Kolumnist zum Thema Design für das schweizerische Bilanzmagazin.[2] Für das Museum Angewandte Kunst ist er als freier Kurator tätig.[3]
Zizka lebt und arbeitet in Frankfurt am Main und Berlin.
2020
2019
2016
2020 / 2021
2020
2016
2015
2013
2012
2011
2009
2005
2004
1997
Weitere Ausstellungen der Gruppe »Memory« von 1985-1994 u. a. im Fisherman’s Studios, London, Kunstraum Konstantin Adamopulos, Frankfurt, Galerie AK, Hans Sworowski, Frankfurt, Galerie Lukas & Hoffmann, Berlin, Galerie Single 74, Amsterdam, Galerie Vorsetzen, Hamburg und Galerie Schneider, Konstanz.
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