Peter Poelzig

deutscher Architekt und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Peter Poelzig

Hans Peter Poelzig (* 6. August 1906 in Breslau; † 26. Januar 1981 in Duisburg) war ein deutscher Architekt. Er war der Sohn des Malers und Architekten Hans Poelzig (1869–1936).

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Bettenhaus des Universitätsklinikums Köln
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Klinikum Am Urban

Leben

Nach Studium in Berlin und Stuttgart war Poelzig ab 1934 Bauleiter bei der Luftwaffe auf dem Flugplatz Loddenheide, später auf dem Flugplatz Münster-Handorf. Am 15. Mai 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 4.443.601);[1] danach war er bis 1945 Stadtbaurat in Münster. Er hatte ab 1954 eine Professur für Krankenhausbau an der Technischen Hochschule Berlin und leitete dort als Direktor bis zu seiner Emeritierung 1976 das Institut für Krankenhausbau. Hierbei trat er für die Eingliederung des Krankenhauses in den Stadtraum ein und wandte sich gegen die Planung auf der sogenannten grünen Wiese. Neben Siedlungsplanungen, u. a. Neue Stadt Wulfen, entwarf er Sozialbauten, darunter Kliniken, Schulen und Kirchen. Auch sind einige Einfamilienhäuser überliefert. Nach 1945 engagierte er sich im BDA Rechter Niederrhein. Ab 1968 war Peter Poelzig Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West), Sektion Baukunst. Zuletzt lebte der Architekt in Berlin-Nikolassee. Das Duisburger Büro Poelzigs wurde nach seinem Tod durch seinen langjährigen Partner Hubertus Schwerk (* 1936) und seinen Sohn Peter Alexander (* 1943) fortgeführt.

Werke

Siedlungsbauten

Wohnbauten

Bildungs- und Forschungsbauten

  • 1953–1954: Marktschule in Oberhausen, Lothringer Straße[6][2][4]
  • 1957: Edith-Stein-Schule in der Siedlung Giethorst in Bocholt
  • 1959–1962: Schulzentrum in Hilden, Am Holterhöfchen[4]
  • 1962: Hermann-Rietschel-Institut für Heizung und Lüftung der Technischen Universität Berlin, Marchstraße[4]
  • 1966–1968: Pädagogische Hochschule in Duisburg[4]

Kulturbauten

Gesundheitsbauten

Verwaltungsbauten

Literatur

  • Sabine Mecking: ‚Immer treu‘. Kommunalbeamte zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik (=Villa ten Hompel Schriften, Bd. 4), Klartext: Essen 2003, ISBN 3-89861-161-2.

Einzelnachweise

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