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Persona 4

Computerspiel aus dem Jahr 2008 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Persona 4
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Persona 4 (kurz P4, ursprünglich als Shin Megami Tensei: Persona 4 erschienen) ist ein Rollenspiel des japanischen Entwicklerstudios Atlus für Sonys PlayStation 2. Es ist der vierte Teil der Persona-Reihe, die wiederum einen Spin-off der Shin-Megami-Tensei-Reihe darstellt. Für das Charakterdesign und die künstlerische Leitung war Shigenori Soejima verantwortlich.

Schnelle Fakten Originaltitel, Transkription ...

Das Spiel erschien in Japan im Juli 2008, in Amerika im Dezember 2008 und in Europa über Square Enix im März 2009. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger enthielt P4 auch in Europa eine Bonus-CD mit dem Soundtrack. In Europa erschien im Winter 2013 eine überarbeitete Version von Persona 4 für die PlayStation Vita mit dem Titel Persona 4 Golden. Diese enthielt neben neuen Charakteren auch weitere Aufgaben, welche die Geschichte erweitern. Am 13. Juni 2020 wurde eine PC-Version von Persona 4 Golden mit hochauflösenden Grafiken auf dem Onlinedienst Steam veröffentlicht.

2011 wurde das Spiel als Anime-Fernsehserie Persona 4: The Animation adaptiert.

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Handlung

Zusammenfassung
Kontext

Der Jugendliche Yu Narukami zieht zu seinem Onkel und wechselt daher auf die Schule der Stadt Inaba. Dort lernt er schnell neue Freunde kennen. Doch bald sucht eine Mordserie die Stadt heim. Yu und seine Freunde finden bald heraus, dass die Todesfälle mit einem geheimnisvollen mitternächtlichen Fernsehkanal (dem „Midnight Channel“) zusammenhängen, in den die Zuschauer hineingesogen werden. In der Welt des Fernsehsenders werden sie mit ihrem dunklen Selbst konfrontiert, mit dem sie umgehen müssen, ehe sie einen Schutzgeist erhalten. Dieser Persona genannte Schutzgeist hilft ihnen in der Parallelwelt, die Morde aufzuklären.[1]

Yu und seine Freunde finden schnell heraus, dass die Morde nach einem bestimmten Muster ablaufen: Zunächst erscheint das Opfer im Midnight Channel, ehe es spurlos verschwindet. Dieses taucht dann in der Fernsehwelt auf der anderen Seite des Bildschirms auf. Mit Hilfe von Teddy, einem Maskottchen im Bärenkostüm, dass in der Fernsehwelt lebt, retten sie die Opfer rechtzeitig. Währenddessen tappt die Polizei weiterhin im Dunkeln, findet aber bald den vermeintlichen Täter: einen Mitschüler Yus, der einen in der ganzen Schule verhassten Lehrer getötet hat und der die vorangegangenen Taten gesteht. Als allerdings weiterhin Menschen entführt werden, beginnen die anderen, das Geständnis anzuzweifeln.

Abhängig von bestimmten Entscheidungen des Spielers gibt es mehrere Ausgänge der Geschichte:

  1. Der Spieler kann den wahren Täter nicht ermitteln, woraufhin die Geschichte ein frühes Ende nimmt.
  2. Der Spieler kann die Identität des Täters feststellen, beschließt jedoch, diesen in Schutz zu nehmen. Diese Option steht nur in der "Golden"-Version des Spiels zur Verfügung.
  3. Der Spieler stellt den wahren Täter zum Kampf und klärt die Mordserie endgültig auf.

Die erweiterte Fassung des Spiels setzt, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt wurden, die Handlung nach der Überführung des wahren Täters fort. Am Tag vor Yus Abreise aus Inaba verabschiedet er sich ein letztes Mal von seinen Freunden. Kehrt der Spieler anschließend direkt nach Hause zurück, endet die Geschichte mit Yus Abschied von seinen Onkel, seiner Cousine und seinen Freunden. Beschließt er stattdessen, ein letztes Mal seine Freunde zu versammeln, um das Geheimnis des Midnight Channels zu klären, wird das finale Dungeon freigeschaltet. Erst mit dem Besiegen des Endgegners darin kann der Fall endgültig abgeschlossen werden.

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Spielprinzip

Persona 4 ist wie schon sein Vorgänger ein Rollenspiel mit Elementen einer Ren’ai-Simulation. Der Spieler besucht die Schule, nimmt Nebenjobs an und baut Beziehungen mit anderen auf. Diese Beziehungen spielen wie in den Vorgängern der Serie eine große Rolle, denn hierdurch ist es ihm möglich, stärkere Persona zu erschaffen. Die Persona sind Widerspiegelungen des eigenen Selbst, die dem Spieler verschiedene Fähigkeiten verleihen. Diese Fähigkeiten sind wiederum nötig, um in einer Parallelwelt zu überleben, in der der Spieler den Rollenspiel-Aspekt des Spiels erlebt.

Die Spielzeit schreitet nach einem Kalender voran, der ein ganzes Schuljahr umfasst. Dabei kann der Spieler pro Tag bis zu zwei Aktivitäten (nachmittags und abends) nachgehen, wobei der Ausflug ins Dungeon immer den ganzen Tag in Anspruch nimmt und manche Tage aus Storygründen für festgelegte Szenen reserviert sind, auf die der Spieler wenig bis gar keinen Einfluss hat. Darüber hinaus wirkt sich das Wetter an den jeweiligen Tag auf die Handlungsmöglichkeiten und auch die Stärke der Monster in den Dungeons aus.

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Synchronisation

Weitere Informationen Rolle, japanischer Sprecher ...

Rezeption

Laut der deutschen Zeitschrift Animania wird das Spiel zwar gelobt für die spannende, symbolträchtige Geschichte. Jedoch werde das langsame Voranschreiten der Story auch kritisiert.[1] Insgesamt erhielt die 2020 veröffentlichte PC-Portierung von Persona 4 Golden auf OpenCritic eine Wertung von 87 von 100.[2]

Die 2020 veröffentlichte Portierung von Persona 4 Golden für PC verkaufte sich auf der Vertriebsplattform Steam innerhalb eines Monats 500.000 Mal. Damit übertraf sie den mehrjährigen Gesamtabsatz der japanischen PlayStation-Vita-Version zahlenmäßig bereits innerhalb eines Monats.[3] Damit übertraf es die Verkaufserwartungen von Atlus’ Mutterkonzern Sega erheblich, weshalb das Unternehmen gegenüber Investoren versprach, weitere Klassiker „aggressiv“ mit Hilfe digitaler Distribution auf den PC portieren zu wollen.[4]

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Einzelnachweise

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