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japanischer Publisher für Computerspiele Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Atlus (jap. アトラス, Atorasu) ist ein japanischer Entwickler und Publisher von Computerspielen sowie Hersteller und Distributor von Arcade-Automaten. Bis 2010 war Atlus ein eigenständiges Unternehmen namens K.K. Atlus (株式会社アトラス, Kabushiki-gaisha Atorasu, engl. Atlus Co., Ltd.), inzwischen ist es ein Label für Computerspiele des Unternehmens K.K. Index (engl. Index Corporation). Atlus ist insbesondere bekannt für das taktische Rollenspiel Tactics Ogre und die Rollenspiel-Reihe Megami Tensei.
Atlus | |
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Rechtsform | Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft) |
Gründung | 7. April 1986 |
Auflösung | 1. Oktober 2010 |
Sitz | Setagaya, Tokio |
Leitung | Akira Nomoto (Präsident) |
Mitarbeiterzahl | 316 (September 2021)[1] |
Umsatz | 19,2 Mrd. Yen (142 Mio. €, Stand: 31. Juli 2009) |
Branche | Computerspiele |
Website | www.atlusnet.jp |
Das Unternehmen Atlus wurde am 7. April 1986 gegründet. Im Juli 1995 brachte Atlus gemeinsam mit Sega die ersten Purikura-Automaten auf den Markt. Im April 1997 wird die Auslandstochter Atlus Entertainment Pte Ltd in Singapur und im März 1999 die Atlus U.S.A., Inc. in den Vereinigten Staaten gegründet. Im Juli 2000 ging Atlus eine Kapital- und Geschäftsverbindung mit Kadokawa Shoten ein. Im Januar 2005 wird in der Volksrepublik China die Shanghai Atlus Digital Eizō Yūgenkōshi (jap.)/Shanghai Atlus Digital Yingxiang Youxiangongsi (chin.) (上海アトラスデジタル影像有限公司, engl. Atlus Shanghai Digital Image Co., Ltd.) und im März in Tianjin die Atlus (Tianjin) Denshi Yūgenkōshi (jap.)/Atlus (Tianjin) Dianzi Youxiangongsi (chin.) (アトラス(天津)電子有限公司, engl. Atlus (Tianjin) Electronics Co., Ltd.) gegründet. Im selben Monat ging Atlus eine Kapital- und Geschäftsverbindung mit dem Spielwarenhersteller Takara Tomy ein, wurde im Oktober dessen Tochterunternehmen und übernahm im Januar 2004 dessen Computerspielsparte. Im März 2006 fing das Unternehmen mit dem Verkauf von Spielautomaten an, was es jedoch im September 2007 wieder einstellte.[2]
Am 30. Oktober 2006 beschloss K.K. Index Holdings die Aktienmehrheit an Atlus aufzukaufen, wodurch Atlus zum 29. November 2006 zur Tochtergesellschaft der Holding wurde.[3] Im Mai 2010 wurde Atlus zu einer 100 % Tochter von K.K. Index Holdings.[2] Im Juli 2009 gab Atlus für das vergangene Geschäftsjahr einen Verlust von 2,397 Mrd. Yen (17,7 Mio. €) bei einem Umsatzrückgang von 17,4 % bekannt, im Gegensatz zu einem Gewinn von 587 Millionen Yen (3,47 Mio. €) im Vorjahr.[4]
Am 30. August 2010 gab K.K. Index Holdings bekannt ihre beiden Töchter K.K. Index (Mobiltelefon-Anwendungen) und K.K. Atlus zum 1. Oktober zu verschmelzen.[5] Die K.K. Index Holdings änderte dann zum 1. Dezember 2010 ihren Namen in K.K. Index um. Am 18. September 2013 wurde der Spielegeschäftsbereich – einschließlich Atlus – von Index durch Sega mit Wirkung zum 1. November 2013 übernommen und in das neugegründete Tochterunternehmen K.K. Sega Dream überführt.[6]
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