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Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Perfall ist der Name eines alten bayerischen Adelsgeschlechts. Stammsitz der Herren von Perfall war das gleichnamige Gut Perfall im Ahamer Moos bei Wasserburg am Inn. Zweige der Familie bestehen bis heute.
Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals 1355 mit Ulrich dem Pervaller.[1] Die Angehörigen nannten sich zunächst nur die Perfaller. Während des 14., 15. und 16. Jahrhunderts war es im süddeutschen Adel durchaus üblich, den Herkunftsnamen adjektivistisch zu nennen, statt ihm das Prädikat von zu geben.
Benedikt Perfaller erscheint 1422 in Wasserburg und Erhard der Perfaller erwarb 1478 aus dem Eigentum der bayerischen Herzöge das Gut Greifenberg nahe dem Ammersee mit Schloss, das seine Nachkommen im 19. Jahrhundert zum Fideikommiss machten. Weitere Herrschaften, wie Pehl, Schenkenau und Freienhausen, kamen im Laufe der Zeit in den Familienbesitz. Sie gingen aber bald, wie auch der ursprüngliche Stammsitz Perfall, durch Erbgang in weiblicher Linie bzw. durch Verkauf wieder verloren.
Das Geschlecht hat bedeutende Angehörige hervorgebracht, die vor allem in bayerischen Hof- und Militärdiensten standen. Seit 1685 besitzt die Familie den Freiherrenstand, durch kurbayerische Verleihung an Johann Ferdinand von Perfall.
Auf dem Friedhof Greifenberg (Ortsteil Beuern!) befindet sich neben der „Familiengrabstätte der Freiherrn von Perfall zu Perfall auf Greifenberg“ eine Gedenktafel an das „Freyherrlich v. Perfallische Familienbegräbnis“ aus dem Jahr 1834. Hier finden sich auch etliche Epitaphe der weiblichen Familienmitglieder.
Dreiberg und Bär aus dem Wappen der Familie Perfall erscheint noch heute im Gemeindewappen von Greifenberg.
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