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deutsch-argentinische Soziologin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paula-Irene Villa Braslavsky (* 1968 in Santiago de Chile) ist eine deutsch-argentinisch-chilenische Soziologin. Sie ist Lehrstuhlinhaberin für Allgemeine Soziologie und Gender Studies am Institut für Soziologie der Universität München (LMU).
Villa Braslavsky ist die ältere Tochter der Chemikerin Silvia Braslavsky und Enkelin der argentinischen Erziehungswissenschaftlerin Berta Perelstein de Braslavsky. Im Anschluss an ihr Studium der Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und der Universidad de Buenos Aires[1] war Paula-Irene Villa Braslavsky Hochschulassistentin und Privatdozentin am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität Hannover und lehrte als Gastprofessorin unter anderem an der Universität Innsbruck. Von 2010 bis 2012 war sie und seit Oktober 2022 ist sie geschäftsführende Direktorin des Instituts für Soziologie der LMU München, von 2011 bis 2013 gewähltes Mitglied des Konzils der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) und seit April 2013 gewähltes Mitglied des Vorstands der DGS. Bis 2014 wurde sie zum Mitglied des Vorstands der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft Geschlechterstudien gewählt.[2] Sie ist zudem in zahlreichen weiteren akademischen Funktionen tätig, beispielsweise in der Mitgliederversammlung des Deutschen Jugendinstituts (DJI).[3]
Seit April 2021 ist sie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS).
Villa Braslavsky ist Vertrauensdozentin der Studienstiftung des deutschen Volkes und des ELES Studienwerks.
Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Gender Studies, soziologische Theorien (insbesondere Bourdieu, Poststrukturalismus, Postmoderne, Diskurstheorie, (Sozial-)Konstruktivismus, Phänomenologie), Körpersoziologie, Kultursoziologie/Cultural Studies, Sozialisations- und Subjektkonzepte und Mütter/Väter.
Der Körper als kulturelle Inszenierung und Statussymbol
Grundsätzlich seien für die Zugehörigkeit zu einem der beiden Geschlechter – weiblich oder männlich – „Prozesse der handlungspraktischen Konstruktion des Körpers“ notwendig. Menschen seien im sozialen Sinne nicht per se Frauen oder Männer, sondern vor allem dadurch, dass sie „von anderen als Frau oder Mann im alltäglichen Handeln anerkannt“ werden. Wenn Menschen sich im Alltag begegnen, so nehmen sie einander in einer konkreten zeitlich-räumlichen Verortung, und das heißt auch als Körper, wahr.[4]
Bücher
Villa Braslavsky erhielt 2022 den Helge-Pross Preis für 'herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Familien- und Geschlechterforschung'
Beiträge
Vorträge und Interviews
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