Pascale Grau rief 1997 mit Monika Dillier, Katharina Erich, Susanne Fankhauser, Lisa Fuchs, Muda Mathis, Barbara Naegelin, Andrea Saemann und Sus Zwick zum Ersten Manifest grosser und angesehener Künstlerinnen auf.[2]* Das Projekt Erstes Manifest grosser und angesehener Künstlerinnen war im Rahmen der Ausstellung Fun Feminism täglich vom 16ten Dezember 2022 bis 19ten März 2023 zwischen 18 und 20 Uhr auf dem Lichtfries des Neubaus des Kunstmuseum Basel zu sehen.[3]
Von 2003 bis 2005 war sie Lehrbeauftragte für Performance im Bereich Medienkunst an der FHA, Aarau und 2008/2009 Dozentin für Performancekunst an der F+F Schule für Kunst und Design, Zürich. Von 2010 bis 2012 leitete sie das SNF-DORE Forschungsprojekt «archiv performativ» am Institute for Cultural Studies in the Arts an der ZHdK.[4] Seit 2007 führt sie Performance-Workshop im In- und Ausland (Indien, Thailand und Bolivien) durch. Ferner hält sie wissenschaftliche Vorträge an Universitäten, Akademien und Fachhochschulen. Sie ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Netzwerks PANCH.[5] Innerhalb des Netzwerks setzt sie sich mit Symposien für die Sichtbarmachung von Performancekunst ein.[6] Pascale Grau lebt und arbeitet in Basel.
Videostills aus der Serie Un tout petit peu – Performance für die Kamera
Zitat und Statement
«So setzt die Performerin ihre physische Präsenz als Ausdruckmittel ein und sich selbst den Reaktionen der ZuschauerInnen aus. – Die installativen Arbeiten von Pascale Grau entspringen der Logik der Performance-Art. Manche von ihnen sind Relikte und Zeugen von vergangenen Aktionen, andere transformieren Motive, Ideen und Bilder, die im Zusammenhang mit Live-Performances entstanden sind.»
«Mit den Handlungen an und mit meinem Körper, dem Einsatz meiner Stimme, aber auch der Inszenierung von Bildern und Stimmungen möchte ich Emotionen wachrufen. Gerade in den Live-Performances versuche ich meine körperliche Präsenz im Raum so stark werden zu lassen, dass sich ihr niemand entziehen kann, dass eine Übertragung auf das Publikum stattfindet.»
2019: Me as a fountain, Performance Openair, Stadtpark St. Gallen[12]
2019: Aufstellung mit Interieur, mit Claudia Grimm, Alte Synagoge Hegenheim[13]
2017: Overdubbing, mit Claudia Grimm, DOCK, Basel[14]/ neoscope 17 im Kunsthaus Zofingen, Kino Palass Zofingen
2017:…was erinnert… Kulturzentrum Nairs, Scuol
2017: Instant Kommentar, Open Air/Open Space, Srinagar Biennale, Basel[15]
2016: Eisprung revisited 2, Heimspiel Kunstmuseum St. Gallen[16]
2016: Im Hause schlafen hundert Hunde, Unwrap The Present, Progr Bern/ LEGS, Ausstellungsraum Klingental Basel[17]
2013/14: Kamsanging, Performancereihe Neu Oerlikon, Oerlikerpark Zürich/ Kunst der Begegnung, Performance Art aus den Philippinen und der Schweiz, Hafenareal 2013: Basel/ adapter Kilometer 0, Kunstmuseum Aarau[18]
2009: Erzählstoffe, Telling Tales, Performancetag im Kunstmuseum Kanton Thurgau, Kartause Ittigen, Warth/ Theaterhaus Gessnerallee, Zürich
2007: Mimikry, International Performance Art Festival TIPAF, Guilding Street Avant-Garde, Theatre und Shi-Da Park, Taipeh, Taiwan/ Les jeux sont faits, Kunsthalle Palazzo, Liestal
2006: Ushi Gake & Ashi Dori mit Judith Huber, Züri-Plage, Theaterhaus Gessnerallee, Zürich
2006: Interiors, FUTURE OF IMAGINATION 3, International Performance Art Event, Art Museum & The Substation, Singapur und DaDao Live Art Festival, South Gate, Space, 798 Dahanzi Art District, Peking
2005: Ovation, Der Längste Tag, Kunsthof Zürich[19]
2005: Die Welt mit Blumen schlagen, Gifted Generation Independent Performance Group., HAU 1 Berlin
2004: Ring-Ring, mit Judith Huber, BONE 7. Performance-Duos, Schlachthaus Theater Bern und Kunstpanorama Luzern und k3 project space Zürich
2001: enhanced by King Kong, Improvisation/paroles/sons/images, Centre Pompidou, Paris/ EXIT Festival, Cable Factory, Helsinki/ Marking the Territories, Irish Museum, of Modern Art, Dublin/ BONE 4, Schlachthaus Theater, Bern[20]
2000: 3x3 2. Schritt, mit Andrea Saemann, Collaborations/Kollaborationen, o.T. Raum für aktuelle Kunst, Luzern
1999: Endorphine, killing me softly, Performance-Weekend, Kunsthalle Bern und
Internationale Performancetage Giswil, Kunstraum Turbine Giswil
1998: Eisprung, Nonlieux – Poesie des Nichtortes, St. Albanvorstadt und Kaskadenkondensator Basel/ Aufschnitt. Medien-Körper, Performance-Nacht
1997: Leiblied Variationen, Kaskadenkondensator, Basel und Die geben von Herzen, Kiosk durch Kunstkanal, Bern mit Andrea Saemann und Simone Kurz
1997: Textile Hilfestellung, mit Andrea Saemann, Jäger + Sammler, Neue Börse, S-Bahnhof Selnau, Zürich
1996: 3x3, 2. Schritt, mit Andrea Saemann, in & out, intercanvi zürich-basel-madrid-barcelona, Centre Civic Can Felipe, Barcelona; und CRUCE Arte y pensamiento contemporáneo, Madrid; und femmes et leur corps, D! Club, Lausanne; und Glassbox, Paris; und Body Act, Performance-Weekend, Konsthall, Malmö, Schweden
1995: Die Hochzeitstafel in den Lieblingsfarben der Braut, Performance-Index 95, Werkraum Warteck pp, Basel
1995: Haus Sa(e)gen. Eine theatralische Einrichtung, mit Gruppe a.b., Kulturfabrik Kampnagel, Hamburg
1993: dressing 1-5, Junge Hunde im Mai, mit Gruppe a.b., Kulturfabrik Kampnagel, Hamburg[21]
1991: Fusshygiene, Bundesratufer, Alt-Moabit und Hochschule der Künste HdK, Berlin[21]
1992/1990/1989.as a wife has a cow a lovestory mit Andrea Saemann, Initiale ’92, Junge europäische Kunst. MeisterschülerInnen von documenta IX KünstlerInnen, Kloster Haydau,[22][23] Morschen/ Thalia-Theater, Hamburg/ Beluard-Festival, Fribourg / Kulturbahnhof Thun/ Kino Reithalle, Bern/ Säulenhalle, Kanzlei, Zürich/ Künstlerhaus Vorwerkstift, Hamburg
2005: mit Matthias Scheurer: Gundeldinger Feld. Vom Traum zum Raum. Anleitung zur Umnutzung. Christoph-Merian-Verlag, Basel, ISBN 978-3-85616-259-7.
2018: Pascale Grau. Kleiner Diskurs zur Weiterschreibung von Performancekunst durch Archive und Kunstinstitutionen aus dem Blickwinkel der Künstler*innen. In: Eine Annäherung an Lücken der Ausstellung Performance Process im Museum Tinguely
2019: Archive des Ephemeren: Broschüre PANCH - AG Performative Archive 2019: Pascale Grau, Olivia Jaques, Tabea Lurk, Valerian Maly Margarit von Büren, Julia Wolf
20019: Pascale Grau. Performancekunst im archiv performativ. In: Kunstforum international, Nov. 2019 S. 144 – 149 [30]
Irene Müller (Hrsg.): Rollenwechsel / Pascale Grau (Mit Werkverzeichnis 1989–2009). Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2009. ISBN 978-3-941185-64-7.
Katharina Steffen (Hrsg.): Alles wird gut!: Visionen und Experimente aus der Schweiz, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1998, ISBN 978-3-518-39407-6 (früher: ISBN 3-518-39407-X).
Aufzeichnen und Erinnern. Performance Chronik Basel (1987–2006). Diaphanes, Zürich, Berlin 2016, ISBN 978-3-03734-634-1.
Dorothea Rust, 3x3 Performance von Andrea Saemann und Pascale Grau mit Simone Kurz Ausstellungsraum o.T. / Raum für aktuelle Kunst Prosart, Luzern 20. März 1999, publiziert in «Aufzeichnen und Erinnern. Performance Chronik Basel (1987–2006)», Margarit von Büren (Hg.), Muda Mathis (Hg.), Sabine Gebhardt Fink (Hg.), diaphanes Verlag, 2016
2018: Performance Art Roll On – An Approach to Gaps in the Exhibition «Performance Process» at Museum Tinguely, Herausgegeben von: Kaskadenkondensator, PANCH Performance Art Netzwerk Schweiz, Performance Chronik Basel
Annelise Zwez, Grau Pascale – Performance als Projekt –Zwischen Körper, Erzählung und Klang, Text publiziert in Berner Almanach Performance, herausgegeben von Gisela Hochuli und Konrad Tobler, Edition Atelier Bern, 2012[21]
5. August 2005 Passage 2 Marina Abramovic. Die Mutter der Performance. Redaktion: Gabriela Christen, Dauer: 54’ Produktion Radio DRS 2
8. September 2011 DRS2 aktuell Archiv Performativ Interview mit Pascale Grau, Redaktion: Andreas Müller-Crepon, Dauer: 6:41 Radio DRS2
18. Oktober 2011 Reflexe. Performance erforschen. Redaktion: Dagmar Walser, Dauer: 30:04 Produktion: Radio DRS 2
30. Oktober 2016 Stadtrand: Radiobeitrag zum Hörspiel von Pascale Grau und Claudia Grimm ab min.: 7:49, in: Stadtrand, Redaktion: Jaronas Scheurer, Produktion: Radio X
3. November 2018 Kultur Kompakt: ab Min. 10:09 – 15:00 SRF Interview zu Performancekunst und ihrer Archivierung, von Wanda Düring mit Pascale Grau und Valerian Maly, anlässlich des Symposiums vom 3.–6. November 2018 im Kunstmuseum Bern, Produktion SRF Kultur.