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französischer 4×4-Radpanzer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Automitrailleuse légère, kurz AML (deutsch: Leichter Panzerwagen), des Herstellers Panhard ist ein französischer allradgetriebener (4×4) Panzerwagen. Er wurde in den 1960er-Jahren entwickelt und in der Folge in zahlreiche Staaten exportiert. Ausgehend vom Kaliber der Hauptkanone wird im Wesentlichen zwischen zwei Fahrzeugvarianten unterschieden – dem AML 60 und dem AML 90.
Panhard AML | |
---|---|
Panhard AML 90 | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 3 (Fahrer, Kommandant, Richtschütze) |
Länge | 4,15 m |
Breite | 1,97 m |
Höhe | 2,07 m |
Masse | 5,5 Tonnen (Gefechtsgewicht) |
Panzerung und Bewaffnung | |
Hauptbewaffnung | 1 × 60-mm-Mörser (Hinterlader) 1 × 90-mm-GIAT-F1-Kanone |
Sekundärbewaffnung | 2 × 7,62-mm-Maschinengewehre |
Beweglichkeit | |
Antrieb | 4-Zylinder-Panhard Model 4 HD 67 kW (90 PS) |
Federung | - |
Geschwindigkeit | 90 km/h |
Leistung/Gewicht | 11 kW/t |
Reichweite | 600 km |
In den 1950er-Jahren verwendete das französische Heer neben dem britischen Radpanzer Ferret den schweren achträdrigen EBR-75. Man entschied sich in Frankreich, einen eigenen leichten Panzerwagen zu entwickeln, der nicht die Nachteile der vorgenannten Modelle aufwies. Die Französische Regierung schrieb 1956 einen Auftrag zur Entwicklung eines Fahrzeuges mit den Dimensionen des Ferrets zum Einsatz zur Aufstandsbekämpfung in den bestehenden und ehemaligen Französischen Kolonien aus. Der Hersteller Panhard, der über einschlägige Erfahrungen durch die Entwicklung und den Bau des EBR-75 verfügte, entwickelte rasch bis 1959 den Prototyp 245 Auto Mitrailleuse légère (Leichter Panzerwagen).[1]
Bereits in den 1960er-Jahren wurde mit der Produktion begonnen. Seitdem liefen etwa 4000 Fahrzeuge vom Band, die in über 30 Staaten exportiert wurden. Zusätzlich wurden etwa 1300 AML 60/90 in Lizenz in Südafrika unter der Bezeichnung Eland 60/90 gebaut.
Zudem wurde ein Truppentransportpanzer Panhard M3 VTT entwickelt. Der M3 und der AML bestehen zu 95 % aus den gleichen Bauteilen. Somit ist es für Einsatzstaaten des AML günstig, auch den Transportpanzer anzuschaffen, um die Gemeinkosten zu reduzieren.
Der AML verfügt als Hauptwaffe entweder über eine 90-mm-Kanone des Herstellers GIAT oder über ein 60-mm-Mörsergeschütz. Entsprechend lautet auch die Bezeichnung des Panzers. Zudem verfügt das Fahrzeug über ein Nachtsichtgerät und ein Funkgerät.
Bei allen Versionen des AML sitzt der Fahrer mittig im Vorderteil des Panzerwagens, während sich der zweisitzige Turm auf der Wanne befindet. Zudem gibt es jeweils eine Tür pro Seite, der Motor ist im hinteren Teil des Fahrzeugs eingebaut.
Daten aus[2]
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