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Paläontologische Vereinigung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Paläontologische Gesellschaft e. V. ist die Vereinigung der deutschen Paläontologen.
Die Vereinigung wurde am 12. August 1912 in Greifswald von Otto Jaekel und weiteren 33 bei der Gründung der Gesellschaft anwesenden Teilnehmern gegründet, darunter Richard Bärtling, Serge von Bubnoff, Arthur Dannenberg, Wilhelm Deecke, Hermann Fischer, Fritz Frech, Friedrich von Huene, Ernst Kalkowsky, Paul Gustaf Krause, Erich Krenkel, Richard Lachmann, Victor Madsen, Hans Menzel, Hans Philipp, Felix Josef Pompeckj, Hermann Rauff, Carl Renz, Wolfgang Soergel, Alexander Tornquist, Emil Wepfer, Rudolf Wilckens, Ewald Wüst, Johann Wysogorski und Ernst Zimmermann.[1] Die erste allgemeine Versammlung tagte vom 5. bis zum 6. September 1912 im Hotel Weißes Roß in Halberstadt. Bei der Geschäftssitzung am 6. September 1912 wurde der in Greifswald gewählte provisorische Vorstand (Jaekel, Frech, Pompeckj) in einer Nachwahl um die Schriftführer und den Schatzmeister ergänzt.
Die Paläontologische Gesellschaft wurde ursprünglich als internationale Gesellschaft, insbesondere für den deutschsprachigen Raum, gegründet. Zum Zeitpunkt der Vereinsgründung lagen 143 Anmeldungen zur Mitgliedschaft vor, derzeit (2015) hat sie über 1000 Mitglieder[2] aus dem In- und Ausland, darunter hauptberuflich tätige Paläontologen und andere Naturwissenschaftler, Studenten, private Fossiliensammler und interessierte Laien. Die Paläontologische Gesellschaft ist ein anerkannter gemeinnütziger Verein mit Sitz in Frankfurt am Main.
2015 gründete sie mit drei anderen Fachgesellschaften den Dachverband der Geowissenschaften.
Der Verein verfolgt gemäß seiner Satzung ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und zwar wissenschaftliche Zwecke. laut Webseite: „Sie ist bestrebt, Paläontologen des Inlandes und Auslandes zusammenzuführen, um die paläontologische Forschung zur Vertiefung der Erkenntnisse und zum Wohl der Allgemeinheit zu fördern. Sie nimmt die Interessen der Paläontologie in der Öffentlichkeit und bei internationalen Veranstaltungen sowie bei anderen Institutionen wahr.“ Darüber hinaus setzt die Gesellschaft s„ich aktiv für den Schutz ortsfester und beweglicher paläontologischer Objekte ein, die für die Paläontologie eine besondere wissenschaftliche Bedeutung haben. Diese Objekte bedürfen sachgemäßer Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen. Der Schutz ausgewiesener Denkmäler schließt ihre wissenschaftliche Untersuchung nicht aus.“
Vereinszweck ist „die Förderung der Paläontologie und der Kontakt unter den Paläontologen, Geowissenschaftlern und interessierten Laien aller Länder. Wesentliches Ziel ist auch, die Paläontologie der Öffentlichkeit besser verständlich zu machen. Die politische Aufgabe der Gesellschaft ist, die Interessen der Paläontologie gegenüber den Verantwortlichen in Politik, Hochschulen, Wirtschaft, Behörden und Medien zu vertreten.“
Der Verein organisiert einmal pro Jahr eine Fachtagung und publiziert die u. a. im SCIE erfasste Paläontologische Zeitschrift, eine der Paläontologie gewidmete wissenschaftliche Zeitschrift, die viermal jährlich erscheint. Für besondere Verdienste im Bereich der Paläontologie verleiht die Paläontologische Gesellschaft jährlich die Zittel-Medaille für herausragende Beiträge von nicht-professionellen Mitgliedern den Tilly-Edinger-Preis für Nachwuchswissenschaftler (siehe unten) und den Friedrich-von-Alberti-Preis für besondere wissenschaftliche Verdienste.
Der Vorstand besteht aus dem Präsidenten, drei Vizepräsidenten, drei Schriftführern, dem Schatzmeister und dem Hauptschriftleiter der Paläontologischen Zeitschrift. Vorstand im Sinne des § 26 BGB sind der Präsident, die drei Vizepräsidenten und der Schatzmeister.
Zum Vorstand sind aktuell gewählt (Stand 2023):[3]
Mitglied kann jeder werden, der die Paläontologie gemäß dem Satzungszweck fördern möchte und an den Aktivitäten der Gesellschaft interessiert ist. Mitglieder erhalten die viermal pro Jahr erscheinende Paläontologische Zeitschrift sowie das ebenfalls viermal pro Jahr erscheinende Mitteilungsheft GMIT.
Die Gesellschaft hält einmal pro Jahr ihre wissenschaftliche Jahrestagung ab. Zu dieser Tagung sind auch nicht hauptberuflich tätige Paläontologen, Hobbysammler und interessierte Laien eingeladen. Im Jahr 2012 beging die Gesellschaft ihr einhundertjähriges Bestehen.[4]
Die Bezeichnung Präsident/Präsidentin galt 1912 bis 1945 und gilt ab 2005, dazwischen wurde er als Vorsitzender/Vorsitzende bezeichnet.[5][6]
Quelle Mike Reich, Tanja R. Stegemann:[8]
Quelle Mike Reich, Tanja R. Stegemann:[9]
Der Preis wird seit 2004 an Nachwuchswissenschaftler unter 35 Jahren vergeben und ist mit 2500 Euro dotiert. Er wird vor allem für Doktorarbeiten verliehen, die sich durch Innovation, Methodenvielfalt und Interdisziplinarität auszeichnen. Der Preis ist nach Tilly Edinger benannt:[10]
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