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deutscher Paläontologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jörg Walter Herbert Schneider (* 23. August 1948 in Schwarza bei Blankenhain)[1] ist ein deutscher Paläontologe.
Jörg Schneider studierte (nachdem er zunächst in der Erdgas-Exploration in Thüringen tätig war) von 1968 bis zum Diplom 1972 an der Bergakademie Freiberg Geologie und Paläontologie, wurde dort 1977 promoviert (Zur Taxonomie und Biostratigraphie der Blattodea (Insecta) des Siles und Rotliegenden der DDR) und war Assistent von Arno Hermann Müller. 1981 habilitierte er sich (Die Phylogenie der Blattodea und die Arealdynamik der Entomofauna im Jungpaläozoikum) und 1987 wurde er Professor für Paläontologie an der Bergakademie Freiberg und nach Neuausschreibung der dortigen Professuren 1992 Universitätsprofessor, wobei er maßgebend dazu beitrug, nach der Wende 1989 die Geologie und Paläontologie an der TU Freiberg/Sachsen in Gesamtdeutschland zu etablieren. An der Universität Kazan in Tatarstan, Russland, ist er seit Juni 2014 Professor und Chef eines Forschungsteams. 1999 bis 2001 war er Vizepräsident der Paläontologischen Gesellschaft. Zu seinen Doktoranden gehören u. a. Ilja Kogan und Ronny Rößler. Anfang 2016 wurde er emeritiert, ist aber weiterhin an der TU Freiberg aktiv.
Neben fossilen Insekten befasst er sich auch mit fossilen Fischen (überwiegend ebenfalls aus dem Karbon und Perm), mit Biostratigraphie und Paläoökologie von eigentlich als fossilarm angesehenen Rotsedimenten des Karbon und Perm (Rotliegend) und damit verbundener Extrembiotope sowie auch dem Buntsandstein der germanischen Trias.
Siehe auch die in Rotliegend angeführte Literatur.
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